W124-Board.de

Die Schaltzeitpunkte werden über den Steuerdruck beeinflusst. Das läuft über den Steuerdruckzug im Motorraum. Hier scheint bei dir etwas stark verstellt zu sein.
Als ersten Anknüpfungspunkt kannst du mal hier reinschauen: Steuerdruck beim 722.4 Auch wenn sich der Faden auf den M111 bezieht.

Hast du ein WIS? Da könnte man sich noch vertiefen.

War schon lange nicht mehr an einem M102, aber… Wenn ich mich recht entsinne, müsste der Steuerdruckzug am Kulissenhebel hängen und der arbeitet sich bekanntermaßen gerne durch. Würde den Steuerdruckzug mal Spielerei einstellen und dann rum probieren. Ne halbe Umdrehung kann da schon viel ausmachen. Hab sie gerne etwas straffer als Spielerei eingestellt.

Einfach ausprobieren. Bissl fahren, wieder drehen, bissl drehen, wieder fahren.

Eigentlich sollte das die Werkstatt hinbekommen - wenn es daran liegt. Meine Nerven würde es aber mehr schonen das selber zu machen.

Das „hochdrehen“ am Anfang. Nur nach dem Kaltstart. Das soll so. Soll den Kat schneller erwärmen. Kann man aber abstellen. Wenn es immer ist, dann soll das nicht so.

Mein erster 124er hatte hab ich auch nie was gemacht.

Irgendwann fuhr er nicht mehr.
War Öl alle

kann er durch alle Dichtungen verlieren.
Meist durch die erste Ölwannendichtung die noch ab Werk drin ist.
Wird hart wird alles mit Rost unterwandert verliert er Öl

Marcel, alles richtig, aber das Ölleck ist ha schon gefunden.

Ja es gibt eine Schaltpunktanhebung.
Je nach Außentemperatur schaltet er beim ersten mal erst bei 2500rpm.
Da das Getriebe aber kalt ist und beim ersten schalten langsam ist kann es auch bei 3000rpm passieren das er erst schaltet wenn Gas gibt.

Es gibt ein Unterdruckschalter beim Bremskraftverstärker, Stecker ab
Oder beim m102 auch ein Kabel beim hinteren Motorhalter das man trennen kann.
Beides hatte ich schon beim m102 Motor.
Dann ist der Spuck der Schaltpunktanhebung vorbei

Motor starten und bis zu 90 Sekunden, bei Frost, laufen lassen und dann los fahren.
Je wärmer je kürzer der Zeitraum der 90 Sekunden.
dann ist die Schaltpunktanhebung auch deaktiviert.

Danach würde ich erst mit dem Modulierdruck und dem Steuerseil spielen.

Wer weiß wo die Werkstatt überall rumgefummelt hat?! Könnte also verstellt worden sein…
Auch die Frage, ob der Modulierdruck ordentlich eingestellt wurde??? Weil einfach nur Dose tauschen ist auch nicht.

Wo kommst du denn her? Vielleicht kann sich das ja mal wer aus’m Forum anschauen…

An der neuen Modulierdruckdose muss man nix einstellen.
Das passt soweit gut.
Zu weich eingestellt schleift das Getriebe zu viel.

Wieviel soll das alles kosten? Bzw wer soll das bezahlen?

Viertel Umdrehung drehen, und halbe Stunde fahren.

Jede viertel Umdrehung an der Dose kost dich eine Arbeitsstunde mit einstellen und testen.

Wenn man es richtig macht (mit Manometer messen und einstellen) muss man nicht ständig verstellen und zur Probe fahren. Aber das werden heute kaum noch Werkstätten können...

@heinetz:
Ist deine Werkstatt auf Old- / Yountimer spezialisiert? Wenn ja, würde ich nochmal hinfahren, auf die späten Schaltpunkte verweisen und ganz gezielt den Tipp auf die Prüfung des Steuerdruckzugs geben.
Falls es keine spezialisierte Werkstatt ist, würde ich mir eine solche suchen.
Die Frage nach deinem Wohnort bzw. der Region kam ja schon. Eventuell findest du einen erfahrenen Board-Kollegen, der dir für eine kleine Aufwandsentschädigung helfen kann.

Der Steuerdruckzug ist wirklich kein Hexenwerk. Wenn er eingehängt und intakt ist, gibt es eine kleine Rändelschraube (wie bei der Fahrradbremse am Bremsgriff), an der man die Spannung des Zugs verstellen kann. Dreht man die Schraube etwas rein, um den Zug zu entspannen, schaltet das Auto früher hoch. Spannt man den Zug, schaltet es erst bei mehr Drehzahl.

Ich würde es an deiner Stelle einfach mal versuchen. Du kannst dabei nichts kaputt machen, brauchst kein Spezialwerkzeug und auch kein Spezialwissen. Nur etwas Geduld und eventuell einen Helfer, der im Stilstand (und bei ausgeschaltetem Motor) das Gaspedal betätigt, damit du siehst, was sich im Motorraum alles bewegt, um dadurch den Steuerdruckzug am Gashebel zu finden. Bei meinem Auto ist die Rändelschraube rot. Wie das beim M102 war, weiß ich nicht. Aber vielleicht stellt hier jemand noch ein Foto davon ein, wenn du danach fragst. Eine Zeichnung kann man hier finden: https://www.motor-talk.de/forum/aktion/A…chmentId=190160, wobei das unterste Bild zu deinem Motor gehören müsste.

Mehr kann man aus der Ferne momentan einfach nicht sagen, aber die Symptome passen zum Steuerdruckzug. Warum das nun nach dem Wechsel von Öl und Modulierdruckdose auftaucht, wird niemand beantworten können, weil wir alle nicht wissen, wo die Werkstatt überall dran gegangen ist. Vor allem, falls es sich nicht um ausgewiesen Altfahrzeugspezialisten handeln sollte.

Viele Grüße und viel Erfolg,
Christian

ich schätze das die irgendwie die Unterdruckschläuche vergessen oder sogar vertauscht haben, habe damals in der Werkstatt die wildesten Sachen gesehen, auf die kommt man so der Beschreibung nach gar nicht

wir freuen uns mit dir das der Wagen läuft