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0815

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1

Dienstag, 14. Januar 2014, 23:17

Langzeiterfahrung nach entrosten mittels Bürste und Flex

Hallo,

bisher hab ich mich immer gegen entrosten via Stahlbürste auf Flex gewehrt, weil ich auch davon ausging, dass die Poren zugeschmiert werden.

Aber heute hab ich mal probiert, unter der metallisch blanken Schicht kratzt man auch mit der CSD Scheibe keinen Rost mehr hervor.

Wie sind eure Langzeiterfahrungen bei mittels gezopfter Drahtbürste entrosteten Teilen? Lackaufbau z.B. Brantho o.ä.?

2

Mittwoch, 15. Januar 2014, 12:32

servus,

hängt eigentlich mehr davon ab wie du nachher das blech wieder versiegelst, ich hab mit flex und drahtzopf
keine schlechten erfahrungen gemacht...

sofern das blech wirklich blank ist und danach mit brantho nitrofest, nicht 3in1 gearbeitet wird hast du
da eigentlich keine sorgen. ein normaler epoxydprimer bringt die gleichen ergebnisse, hauptsache halt
ordentlicher lackaufbau...

nitrofest würd ich min. 2x durchgänge machen, am unterboden dann entweder 3in1 mit härter oder
halt direkt den uschutz, je nachdem wieviel zeit ist.

Ich habe 4 verschiedene 124er unterböden im freundes und bekanntenkreis untenrum gemacht, je 2 schichten nitro
und 3in1, alle im ganzjahresbetrieb. die autos sehen nachm abkärchern untenrum immer noch aus wie
neu, einer fährt jetzt in den 3. winter....

also, flex und poren zuschmieren ist eher ins reich der forenlegenden zu schieben ;)

deejay_mk

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3

Mittwoch, 15. Januar 2014, 12:52

Hallo Ihrs,

so ganz legendär halte ich es nicht.
Kommt auf Rostbefall, Zopfbürste, Geschwindigkeit und Druck (--> Hitze) an.

Ist der Rostbefall stark, also nicht nur oberflächlich sondern W116-mäßig wie Orangenhaut,
dann wird die Oberfläche beim allzu rabiaten Zopfbürsten glatt schwarz-glänzend,
der Glanz und die Glätte suggerieren dass der Rost weg ist.

Daher ziehe ich zum Testen vor dem Anstreichen nochmal per Hand und 80er Schleifpapier kurz drüber.
Bleibt die Oberfläche glänzend dann ok, aber häufig staubt es dann wieder hellbraun und Nachbürsten ist erforderlich.

Lack wie Seb sagt, völlig geschlossene Schicht muß sein.
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flyingarn

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4

Mittwoch, 15. Januar 2014, 16:28

Moin Sebastian :) ,

warum zuerst Brantho Nitrofest und nicht gleich Brantho 3in1? Haben doch eigentlich die gleichen Eigenschaften, außer das das Nitrofest eben noch nitrofest ist.

Gruß

5

Donnerstag, 16. Januar 2014, 09:45

Hello,

ich finde dass nitrofest leichter zu verdünnen ist, 3in1 bleibt fies sirup-artig...
und letztendlich die trockenzeiten, 2 schichten 3in1 dauern wochen bis sie vollständig
ausgehärtet sind...

aber ist nur meine persönliche meinung! :)

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6

Donnerstag, 16. Januar 2014, 15:48

Kann man kein Härter beimischen, damits schneller trocknet?

7

Donnerstag, 16. Januar 2014, 15:53

den gibt es, ist aber schweineteuer und verkürzt die trocknungszeit so auf ca. 2-3 tage :huh:

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8

Donnerstag, 16. Januar 2014, 16:44

Hab mich grad bissi schlaugelesen...Nachteil vom Härter: er nimmt Elastizität aus dem 3 in 1, somit ist es dann weniger geeignet als Steinschlagschutz...kann es nicht oft genug wiederholen, bin keın Profi, aber hab jetzt auch bissi Langzeiterfahrung mit Rostschutz. Habe 2010 meine 4 angerosteten/nix durch Wagenheberaufnahmen mit Zopfbürste und Schleifstein entrostet. 3 Stunden mit Phosphorsäure behandelt, ausgewaschen mit Wasser und dann mitm Pinsel Por 15 (läßt sich toll streichen) 3 Gänge verteilt übern ganzen Tag gestrichen. Letztes mal hab ich Mitte 2013 nachgesehen. Sah sehr gut aus

rodion

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Donnerstag, 16. Januar 2014, 17:35

brantho ist wie guter wein, er muss erst reifen. D.h. wenn man es mal eben schnell machen will, dann haut man nitrofest drauf und trocknet ihn mit dem heissluftgebläse.

wenn man eine ewige versiegelung erreichen will, dann spritzt man 3-in-1 verdünnt, ihn mehreren schichten, mit ablüftzeit zwischendurch, und lässt dann ein paar wochen trocknen.

nitrofest ist offensichtlich auch offenporiger als 3-in-1 - genau deswegen trocknet es auch schneller, aber offenporig bedeutet auch mehr angriffsfläche für salzwasser etc.

nitrofest würde ich aber trotzdem als basis benutzen, wenn man eine große oder eine komplizierte fläche hat.
denn wenn man schnell vor korrosion schützen will, dann nitrofest verdünnt spritzen und schon ist man vor rost sicher und kann dann weiterarbeiten, weil abkleben leichter etc.
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Donnerstag, 16. Januar 2014, 17:42

hab alles mit 3in1 eingepinselt, ja, die Trockenzeit ist schon sehr sehr nervig.

rodion

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11

Donnerstag, 16. Januar 2014, 18:27

3-in-1 ist nix für notreparaturen, aber das beste für eine gute restaurierung!

das rotbraune hat übrigens auch bessere rostschutzeigenschaften, deswegen spritzt mein vater zuerst einige 2 schichten in rotbraun und nachher noch in der gewünschten farbe.

und danach kommt auch kein ubdenschutz, drauf, sondern nur wachs z.B. Elaskon Agro, welches ggf. abwaschbar ist.
3-in-1 ist elastisch genug und damit steinschlagsicher.

und mal BTT:
Ja, mit brüste entrostet hält sehr gut unter 3-in-1 (mehrere schichten gespritzt und ohne hitze durchgetrocknet)

und damit ihr seht, dass ich kein theorieschnacker bin... ein 50 jahre alter sowjetoldie:

entrostet:


3-in-1:


unterboden komplett nur 3-in-1


detailansicht:


immer mehrere schichten, und wie geschrieben zuerst rotbraun:




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Donnerstag, 16. Januar 2014, 20:58

sehr schöne Ausführungen!

Ich mach jetzt gar nix mehr aufs Brantho, wenns nicht grad im Radlauf ist. Dann seh ich wenigstens direkt wenns wieder rostet.

300CD-T

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13

Samstag, 18. Januar 2014, 17:08

Wenn der Rost so tief sitzt, bieten sich zwei Methoden viel eher an als die Zopfbürste:

- Phosphorsäure (Pelox RE z.B. als PhSäure-Gel) - bruahct aber auch mehrere Tage, je nach Tiefe des Befalls
- Trennscheibe & MAG - die 99% Lösung

Mit der Bürste entferne Ich eigentlich nur noch Steinschlagschutz/Unterbodenschutz und Nahtabdichtung. Wenn dann doch ein Wandler/Versiegelung zum Einsatz kommen soll, dann entweder Fächerscheibe mit sehr grober Körnung (60 oder 80) und niedriger(!!) Geschwindigkeit. In engen Ecken dann der Druckluftschleifer mit einem Stein. Als Versiegelung hat sich Brunox Epoxy ganz gut bewährt, das braucht aber auch viel Zeit zum trocknen und ggfs. mehrere Schichten.

Beim Coupé läuft gerade der Test Owatrol vs. Brunox Epoxy an den Wagenheberaufnahmen... Mal sehen, was länger hält.

Gruß,
Jan

0815

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14

Sonntag, 19. Januar 2014, 12:18

hab jetzt mal wieder was geschweißt, leider ist eine 99% Lösung nicht überall gut machbar, deshalb muss man manchmal auch wieder ein Blech entrosten..ansonsten ist es sicher besser den Tumor komplett zu entfernen.
Da hab ich zum Teil auch Stellen mit der Bürste entrostet, an anderen Stellen wiederrum wars dunkelgrau glänzrig, da musst ich nochmal schleifen, das war noch Rost. Alles außen mit 3in1, innen trocknet grad Owatrol. Dann noch ne Schicht Wachs innen rein. Wird wohl halten :)

300CD-T

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15

Dienstag, 21. Januar 2014, 10:36

Wenn Ich meine Kamera nicht vergessen hätte, könnte ch dir jetzt ein schönes Bild von unterrostetem Wachs zeigen :) Ich halte von Wachs in Hohlräumen nicht so viel. Der Onkel Sanders hat da schon eine der besten Lösungen gefunden... :)

Gruß,
Jan

0815

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16

Dienstag, 21. Januar 2014, 14:29

Hi, als sich beim schweißen das Wachs aus den dünnsten Ritzen gekocht hat, war ich überrascht wie gut das doch kriecht. Hab auch erst über MS nachgedacht, aber jetzt nehm ich das MB Wachs.

flyingarn

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17

Dienstag, 21. Januar 2014, 14:49

Hallo zusammen,

dies ist ja zumindest für mich ein sehr interessanter Thread. Da ich mich auch schon seit einiger Zeit damit beschäfitge.

Der ein oder andere weiß ja, dass ich Hinterachsträger pulverbeschichten lasse und verkaufe.

Habe mir schon oft die Frage gestellt, ob ich die überhaupt (teuer) pulvern lassen soll, oder nicht lieber nach dem sandstrahlen und verzinken dann lieber mehrmals mir Branzho 3-1 lackiere. Müsste meiner Meinung nach mindestens genau so einen guten Rostschutz ergeben. Zumal ich die Träger günstiger anbieten könnte.

Desweiteren möchte ich wisen, wieso, denn dass rotbraune Brantho 3in1 besser sein soll in Punkto Rostschutz als z.b. das schwarze.

MfG Arnold

rodion

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Dienstag, 21. Januar 2014, 17:41

Die rotbraunen Pigmente haben eine bessere Rostschutzwirkung.
Kannst du auch bei Brantho direkt bestätigt bekommen.

Wohl aus diesem Grund ist auch die ur-rostschitzfarbe "Rost Egal" rotbraun gewesen.

Zum trocknen von 3-in-1 musst du dir ein paar Wochen zeitlassen.
Da ist Pulvern ca. 3000% schneller ;)
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flyingarn

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19

Dienstag, 21. Januar 2014, 20:52

Hi Rodion,

Vielen Dank für die Rückmeldung :thumbsup:



Grüßle

300CD-T

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20

Dienstag, 21. Januar 2014, 22:04

Das war damals rot-braun weil's Bleimennige war und Bleioxid enthielt... Was nun mal genau diese Farbe hat und deswegen auch als Pigment verwendet wird bzw. wurde, weil es wegen seiner Toxizität seit 2012 endgültig verboten ist. Viele Leute reden deswegen heute noch von der "Mennige" wenn sie Rostschutzfarbe meinen - auch wenn diese heute mit Mennige gar nichts mehr zu tun hat und lediglich so eingefärbt ist... Weil's die Leute halt so kennen und mit Rostschutz assoziieren.

So weit kleine Korrosionsschutz-Historie am Dienstag.

Bleioxid zw. echte Blei-Mennige ist ein Teufelszeug und aus gutem Grund verboten! Tut euch einen Gefallen und tragt SEHR GUTEN Atemschutz, wenn Ihr altes Zeug renoviert was in dem Farbton gestrichen wurde!

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