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Christian_HH

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1

Donnerstag, 5. Juni 2008, 18:29

Mein W124 Verschleiss / Teiletausch 200 – 270tkm

Hallo Leute,
endlich finde ich mal Zeit euch eine Liste zu präsentieren, was ich an meinem 300 Turbo zwischen 200 – 250tkm so alles machen musste. Vorab sei gesagt, die Vorstellung ein Qualitätsprodukt aus dem Hause Mercedes Benz, was erst 200tkm gelaufen hat, muss quasi nur getankt werden, trifft auf den hochgelobten W124 so leider nicht zu. Zumindest nicht auf meinen. Meine Preisangaben sind zum Teil inkl. Arbeitslohn, oft aber auch nur der reine Teilepreis, weil ich wieder dazu übergegangen bin selber zu schrauben, was ich schrauben kann.

Gekauft habe ich den Wagen Ende 2006 mit 199tkm auf dem Tacho.
Kaum in Hamburg angekommen wurde erst mal investiert in neue Motorlager (83€), in das Lager der Spannrolle (tackern) samt Hebel und Dämpfer (168€) und in neue Stoßdämpfer vorne (185€) plus einen Euro 2 Kat von GAT (410€ inkl. Eintragung). Schon waren 850 € ausgegeben.
Bei etwa 210tkm war das hintere rechte Radlager zu erneuern (154 €) und die Traggelenke (91€), von denen ich dachte sie würden viel länger halten. Stabi Gummis vorne erwähne ich nur der Vollständigkeit halber. Auch das Überspannungsschutzrelais machte Probleme. Beim Warmstart lief der Motor unrund und auch der DZM zeigte erst mal einen kurzen Moment nichts an. Ein Gebrauchtteil von Ebay brachte für ein knappes Jahr Besserung, aktuell passiert das aber wieder mehrmals täglich.
Um Fahrwerksgeräusche zu beseitigen (Poltern, Knacken) wurden um die 220tkm die hinteren Stoßdämpfer erneuert (198€), die Federbeinauflagen vorne (90€) und die Diff. Lagerung (150€). Gekostet hat das alles was, wirklich gebracht hat es nichts.
Ansonsten habe ich um die 230tkm die Lagerung der Lenkzwischenhebels erneuert (18€), einen neuen Lenkungsdämpfer montiert (25€) und den Lima Regler erneuert (15€). Der alte und noch nicht komplett verschlissene Regler liegt als Ersatzteil im Kofferraum.
Ab 215tkm hatte ich einen tickernden Hydrostössel bei warmen Motor. Ich erneuerte zuerst nur die Hydros (Stückpreis 10€ / Ina, Ruevelle) hatte aber nur 3tkm Ruhe. Danach war das Tickern zumindest nach Autobahnfahrt wieder deutlich zu hören. Mein Motoreninstandsetzer bestätigte dann die Vermutung, dass die Kopfdichtung zwischen Kettenkasten und 1. Zylinder durchbläst und so die Hydros belüftet. Eine neue Kopfdichtung inkl. Kopf prüfen und planen, neuen Schaftdichtungen und einer neue Steuerkette kostete die Kleinigkeit von 1370 €.
Weil ich aber immer noch Spass mit meinem Wagen hatte lies ich wegen bereits erwähnten Fahrwerksgeräuschen noch die Schubstreben erneuern (70€) und erneuerte am hinteren Stabi die Gummis, die Halter und die Koppelstangen (30€).
Damit kam ich auf Teilekosten von über 3000 € im ersten Jahr bei gefahrenen 35tkm. Potenziellen Käufern eines W124 rate ich dringend nach dem Kauf auch eines gepflegten Wagens 1000 € für Diverses einzuplanen.

Das Jahr 2008 sollte mich aber durch bis dato überschaubare Kosten etwas versöhnen. Bei 235tkm war nun auch das hintere linke Radlager fertig und hatte deutlich Spiel (130€). Und ich kam endlich dazu die beiden hinteren Wagenheberaufnahmen schweissen zu lassen (230€). Bei 244tkm wurde die linke Querlenkerlagerung erneuert (140€), die rechte Lagerung sah so aus, als wäre sie schon mal gemacht worden. Und heute bei 250tkm habe ich die Schere des linken elektrischen Fensterhebers erneuert (28,50 € / Nachbauteil).
In einigen Wochen werde neue Beläge vorne fällig sein (Halten bei 95% Stadtverkehr ca.30tkm) und im Spätsommer mache ich noch mal einen Automatikölwechsel (50 € Teilekosten).

Ich hoffe dieser Beitrag hilft ein wenig bei der Fehlersuche und der Einschätzung der Kosten und ich denke auch andere W124 Besitzer dürften bei diesen Km Ständen ähnliches erlebt haben. Oder gibt es hier tatsächlich Leute, die nur tanken und gar nichts schrauben müssen ?

Gruß Christian_HH
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Schanky

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2

Donnerstag, 5. Juni 2008, 22:35

Die Taxen an denen ich damals geschraubt habe, hatten bei weiten nicht solche Probs. Eigentlich hatten wir nur selten Reparaturen, außer Verschleißteile natürlich. Dazu zähle ich bei der Laufleistung allerdings auch Silente und Traggelenke. Das einzig Grobe wahren zwei mal Vorkammerabriss bei den alten 200D Danach haben wir die Vorkammern grundsätzlich bei 250tkm gewechselt.
Gruß
Frank

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3

Donnerstag, 5. Juni 2008, 23:03

Wenn ich mal so recht drüber nachdenke kann ich für meinen 300er Turbo 7/93 jetzt km 265000 genau das Gleiche berichten.

Einige Kleinigkeiten hatte ich nicht, z.B. hintere Stossdämpfer, Wagenheberaufnahme, Radlager, Kat, Diff-Lager, Federbeinlager, Regler, und das, was Du mit Fahrwerkpoltern beschreibst.

Rest nahezu 1:1.

Viele Gruesse nach HH!!

Christian_HH

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4

Montag, 28. Juli 2008, 21:21

112 Klicks bei dieser geballten Sammlung von Infos. Das ist wirklich dünn Jungs, wo doch hier genau drinsteht worauf man beim Kauf achten sollte.
Und vor allem wann man mal die Werkstatt wechseln sollte, wenn die einem z.B erzählt ein Automatik Ölwechsel soll 300 € kosten.

Ein paar Detailarbeiten habe ich wieder machen müssen :

01. Die FH Schere von TE hat dann doch vier! Wochen gehalten. Die Vernietung hat sich verabschiedet. Kulanzantrag ist gestellt, ich will mein Geld wiederhaben und kaufe bei TE wohl nichts mehr. Das Org. Teil von Mercedes kostete dann auch gleich mal 87 €.

02. Die Kontrolleuchte für den Kühlmittelstand hat geglimmt, obwohl der Behälter randvoll war. Von Hella gibt es den Sensor für den Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter für 18 €. Kollege sagt das Teil taugt auch nichts mehr, hält ca. 3 Jahre, dann wird es wieder undicht.

03. Meine Differential Buchsen haben genau 1 Jahr = 35tkm gehalten. Es waren Heavy Duty Teile von TE montiert. Habe jetzt Org. Mercedes Teile verbauen lassen, wobei die Mechaniker die Buchsen um 180 Grad gedreht montiert haben. D.h. die dünn gummierte eigentliche Unterseite zeigt nach oben, damit das schwere Diff diese Stelle nicht so schnell einreissen kann.

Das war`s gruss Christian_HH
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Don Mullero

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5

Montag, 28. Juli 2008, 23:06

Hi, vielleicht liegt es daran das Dein Bericht so furchterregend ist und niemand wissen will was in der Zukunft auf ihn wartet ;). Ich hab heute noch jemanden auf diesen Thread verwiesen. Ist aber echt brutal was da alles anfällt. Wenn mans nicht besser wüsste würde man denken es sei ein Bericht über nen Alfa oder so.
Gruß....

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6

Montag, 28. Juli 2008, 23:12

Wasserpumpe , Spannrolle - Lager ,Batterie , Wasserkühler(gerade 2 Tage alt)
Endtopf , Mitteltopf , Traggelenk , Radlager , das ist das was ich bisher so erneuern musste ... von km -Stand 80.000 - 195.000
Frank

Henning-V1

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7

Montag, 28. Juli 2008, 23:26

Ich hab da heute zweimal draufgeklickt, aber nicht gleich erfasst, um was es geht.
Nun hab ich mirs durchgelesen und sag mal, da ist viel passiert, was bei einigen nie oder ganz selten auftritt.
Ich hab bei meinem ein überholtes Automatik-Getrieb (1700), Felgen und Reifen aus Spass, neues Öl und Zündkerzen und Filter, und beim Kauf war mir schon klar, dass das H&R-Fahrwerk am Ende ist.
Gut, aktuell such ich ein Flexrohr und mach dabei gleich den Auspuff neu (99).
Bei dem Rest hab ich dann wohl Glück gehabt.
Wenn man sich vornimmt, den ganzen Tag nichts zu erreichen und das dann auch schafft - hat man dann was erreicht oder nicht?

Ich schreib nich, was mein Auto macht, ich schäm mich.

8

Dienstag, 29. Juli 2008, 00:01

Zitat

Original von Taxi_HH
112 Klicks bei dieser geballten Sammlung von Infos. Das ist wirklich dünn Jungs, wo doch hier genau drinsteht worauf man beim Kauf achten sollte.

und nun?
Die Meisten hier wissen doch um die "Kleinigkeiten" die da so anfallen. :D
Für den Euro 2 Kat kann der Benz nix. Eher die Gesetzgebung.
Alles eine Frage des Einstandpreises, bei 500 in der Summe immer noch ein Schnäpple.
Oder die Frage, wie lange man den Wagen noch fahren will?
Da nun nahezu alles durchrepariert ist, solltest du noch lange Freude dran haben.
Der Wertverlust bei einem Neuen ist in einem Jahr höher, wie dein Kaufpreis zzgl. Reparaturen.
Das Fahrgefühl bleibt eh unbezahlbar, für alles andere gibt es Gölfe. ;)
Oder so ähnlich. :stickpoke:


Edit by mod Jette: bitte keine pornografischen sachen einstellen! danke
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

ilorenz

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9

Dienstag, 29. Juli 2008, 09:07

um die aufzählung von Christian mal zu ergänzen ein kurzer abriß aus 1,5Jahren 250D und 50tkm:

gekauft Anfang Dez. 2006 mit 144tkm aus 2.(4.: Vorführer+Ehepaar) Hand vom Inhaber einer Autowerkstatt, der ihn privat fuhr
Reifen 4x Winter neu + 4x Sommer neu, Bremsen HA kpl neu, Bremsen VA Beläge neu, Ölwechsel neu
keine Bedienungsanleitung, kein Originalscheckhaft, aber zumindest ein ausgefülltes Vordruckscheckheft ab Übernahme 2003 mit 61tkm

Streckenprofil: tgl Chemnitz-Dresden-Chemnitz (3kmStadt-70km BAB-6km Stadt und retour), BAB ~110kmh

(120tkm: ZKD erneuert)

154tkm: Zündschloß, alles in allem zu teure 180E kpl MB
165: Motorlager + Luftfilter, 100E Material
165: ATF-Wechsel 80E kpl.
165: TÜV/AU 84E
172: Traggelenke VA, 30E+190 Einbau
187: Rippenriemen, 20E
193: Regler Lima, 20E
193: Bremsen VA kpl, 70E
200: Hydros komplett neu, 130E Mat + 80E Montage
200: ATF-Wechsel inkl. Druckstift und Modulierdruckdose gegen Schaltrutschen 2>3, 280E inkl Mat.

natürlich zzgl Ölwechsel alle 10tkm mit Q8 T800 10W-40 (229.1)

aktuelle noch zu behebende Baustellen:
gelegentlich Hydrotickern 07.10. erl.
prophyl. Tausch Kettenspanner: 50E bei 200tkm 07.10. Spanner und Steuerzeiten iO befunden=>Kette auch iO
Schaltrutschen 2/3.Stufe 07.10. erl. inkl ATF, Druckstift und Druckdose
Roststelle Radlauf VR vor dem Winter, ca. 200tkm
gelegentlich leichte Klappergeräusche aus dem Fahrwerk, Austausch der Streben und Gummis komplett - Sommer 2009 (215tkm)


im summe muß ich sagen, dass der 124er kein billiges auto ists, auch kein preiswertes, aber er bietet zu einem akzeptablen Kostensatz ein komfortables und sicheres Fahrgefühl. Dass der Arbeitsweg mit Gesamtkosten von fast 550E im Monat kaum mehr finanzierbar ist, ist dabei ein anderes Thema.

Allerdings ist zu bemerken, dass für mein Streckenprofil die Wartungsintervalle arg kurz sind.

mehr im Spritmonitorprofil

i.

edit 08.10.08: Baustellenstatus aktualisiert

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »ilorenz« (17. Oktober 2008, 12:49)


blank

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10

Dienstag, 29. Juli 2008, 09:40

Hallo,

Wenn ich das so alles lese, ist meine Stellung das man besser beim kauf mehr investieren kann für gepflegte autos mit weniger Laufleistung wohl richtig.
Viele vo euch sagen hier zu teuer.
Ich sage immer, wir sehen uns wieder nach zwei Jahre und machen dann eine Kostenrechnung.
Mein 220CE hatte beim Kauf vor zwei Jahre eine Laufleistung von 31.000 km und jetzt 57.000 km.
Totale Kosten: 200 Euro (Motor und Getriebelager) plus 1x Wartung bei MB.


Gruss, Edwin

4M_Uwe

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11

Dienstag, 29. Juli 2008, 10:02

Moin

Also Leute jetzt bleibt mal auf den Teppich!
Da werden jetzt schon Reifen, Bremsen, Auspuff und TÜV Gebühren aufgelistet. Klar, kein anderer Wagen braucht sowas weil die Mühlen den ersten TÜV garnicht erleben!
Das ein Wagen mit 15 Jahren und 200000KM auf der Uhr mal eine Grundüberholung braucht sollte klar sein (egal ob Benz oder sonst was). Keine Wartungskosten heist nicht das nichts zu machen wäre sondern das es einfach Ignoriert wird. Da schreibt der Kollege am Anfang das er dachte die Traggelenke halten länger als 200000KM! Hallo? Heute halten die nicht mal mehr 100000KM (z.B. Audi, BMW) und sind dann nicht zum Auspressen sondern eingeklebt in ein Aluteil das nur unwesentlich teurer ist :D .
Dei Kopfdichtung ist wohl ein Bekanntes Problem beim TD aber das ist schon lange in diversen Foren ein Thema. Dann Lichtmaschienenregler! Sei Froh das der noch zum wechseln ist für kleines Geld. Auch hier machst Du bei neueren Limas die komplette Lima raus und eine neue rein (beim 270 Schlappe 1000EUR).
Ein 124 ist ein recht günstiges Auto im Unterhalt. Das man nach 200000KM und 15 Jahren ran muss/sollte hat nicht mit dem Wagen zutun sondern gilt auch für alle anderen Marken! Es macht blos keiner und drum sind die dann so viel günstiger. Mir hat auch einer mal vorgerechnet das sein Golf zwei viel günstiger ist und nie was kaputt wäre (Ich finde der Golf2 ist ein gutes Auto). Das ihm schon seit Jahren der Auspuff bläst, das Schiebdach nicht geht, der Rost ordentlich nagt, der Motor undicht ist, die Kupplung am ende ist usw. stört doch nicht. Hauptsache nichts reinstecken!

Also bleibt mal mit der Kirche im Dorf und schaut über den Tellerrand auf aktuelle Fahrzeuge mit 6 Jahren und Wartungsstau.

Tschüss
Kompressor fahren :D und im Sommer auch noch oben ohne ;)

ilorenz

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12

Dienstag, 29. Juli 2008, 10:09

@ blank:
ich beziehe das mal auf mich: ja, das fahrzeug war in gutem zustand und nochmal ja, es war deutlich teurer als andere
aber das war und ist es mir wert.

@uwe
ganz ruhig brauner :P :stickpoke:

darum geht es ja nicht, dass der 124er _keine_ Wartung braucht. aber es ist wichtig zu wissen (glaube ich zumindest) dass man bei diesem auto am besten "immer dran bleiben" sollte, dh. keine defekte einschlumpern lassen sollte.
ich glaube, d.h. dann wartungsstau :D
unabhängig davon kann der golf2 mE ein unwahrscheinlich preiswertes auto sein.

ich finde es richtig, reifen, auspuff etc zu listen. natürlich sind das teile, die bei jedem fahrzeug kommen, aber sie müssen so und so bezahlt werden, ob gelistet oder nicht und zwar vom netto.

abgesehen davon ist hinsichtlich erforderlichem wartungs- und repa aufwandmein alter passat 35i _für mich_ der maßstab.

worktron

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13

Dienstag, 29. Juli 2008, 10:13

Hallo Hallo

ich mach mal mit einem Benziner (230CE Bj87)mit.

gekauft mit 189000km , wobei der Vorbesitzer kurz vor dem Verkauf nen Austauschmotor reingesetzt hat (Kettenriss und Nockenwelle eingelaufen) , das Automatikgetriebe wurde auch gleich überarbeitet.

Reperaturen von 190000-250000km:

-Spurstange (links vorn)
-Lenkzwischenhebel 2x
-Stossdämpfer (hinten)
-Bremsen komplett
-ABS sensoren (vorn)
-Schubstreben (hinten)
-ÜSR
-KPR
-Krümmer
-Elektrohydraulisches Stellglied (undicht)
-Endschalldämpfer
-Standheizung (Tempsicherung,Glühkerze,usw.)
-Aussentempanzeige (war ohne funktion)
-Gurtbringer (Fahrerseite)
-Gurtbringerdreiecke (beide)
-Fensterhebermotor (hinten links)
-E-Heckrollo (seele)
-E-Antenne (neues Teleskop)
-Streuscheiben (Steinschlag)
-Hupe
-Temperaturventil
-Zündkabel
-Verteilerkappe und Finger
-Diverse Schläuche (am Leerlaufsteller und im Unterdrucksystem z.B. am Membrandruckregler)
-Batterie
-Rippenriemen
-Diverse defekte Kabel (Motorkabelbaum ,Lima-kabelbaum Kabelbaum in der Kofferaumklappe)
-Tachogehäuse
-Scheibwischergestänge (vandalismus)
-Grill (Rahmen hatte Rost)
-sowie diverse Clips und Halter

nachtrag 2009:

-Lambdasonde

dazu kommen normale verschleisteile wie z.B. Zündkerzen und alle Filter , Öl , der Stern (jetzt abnehmbar!!!) u.s.w.

noch zu reparieren:
-Heckscheibe (Milchig)
-Stossdämpfer (vorn)
-Stauscheibenpoti
-Motorlager
-Getriebelager
-diverse Fahrwerksteile
-Fahrersitzbezug (scheuerstelle)
-Mittelarmlehne (innen gebrochen)
-Diverse Kunststoffteile im Motorraum (durch Hitze brüchig/bröselig)
-nach Rostschädenbeseitigung nötige lackierarbeiten

und all das was ich schon wieder vergessen habe !!!
wieviel der ganze "Spass" bis jetzt gekostet hat , rechne ich nicht nach (Schlechte-Laune-Gefahr!!!)

mfg

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »worktron« (23. Januar 2009, 18:34)


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Dienstag, 29. Juli 2008, 10:15

Zitat

Original von blank
Hallo,

Wenn ich das so alles lese, ist meine Stellung das man besser beim kauf mehr investieren kann für gepflegte autos mit weniger Laufleistung wohl richtig.
Viele vo euch sagen hier zu teuer.
Ich sage immer, wir sehen uns wieder nach zwei Jahre und machen dann eine Kostenrechnung.
Mein 220CE hatte beim Kauf vor zwei Jahre eine Laufleistung von 31.000 km und jetzt 57.000 km.
Totale Kosten: 200 Euro (Motor und Getriebelager) plus 1x Wartung bei MB.


Gruss, Edwin


moin edwin,
nun ganz unrecht hast du nicht,doch , zumindest bei meinem ist das so , das er viel getan hat in den 6 Jahren woer bei mir ist.
Das heisst Kinder im Auto, Urlaub; Umzug ,mit zur Arbeit nehmen müssen ect. :rolleyes:
alles in allen werden die Autos ja auch unterschiedlich gebraucht/belastet
mfg frank

und nicht vergessen,der eine wartet regelmässig , derandere wartet bis alles auf mal kommt
Frank

OLa

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15

Dienstag, 29. Juli 2008, 14:42

Appropos Gebrauchsart und Belastung:
Der Themenstarter fährt sein Auto als Taxi (!)
Bei mir dauern 250 Km etwa 2-2,5 Stunden , wobei
ich auf der ganzen Strecke höchstens 10 Mal die Bremse betätigen muss,
höchstens ein Mal zwischendurch aussteige usw.
Bei ihm heisst 100 Km ein Tag Arbeit und Zwar ARBEIT. Das
Auto verträgt 10-30 Mal ein und aussteigen, Türen
vorn und hinten auf- und zuschlagen, Ständig bremsen, beschleunigen, hoch- und
runterschalten, Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster bügeln und so weiter
und so fort.
Was eine Taxi-Karosserie in einem Jahr mitmachen muss, muss mein Auto
nicht in 10 Jahren.
Kilometer ist nicht gleich Kilometer.
Aus dem Grund würde ich niemals ein Ex-Taxi kaufen.

Gruß
OLa

Edit: Ich bin gerade vor einem Monat vom Golf III "aufgestiegen". Den habe
ich 2,5 Jahre und über etwa 60.000 Km (von angäblich 183.000 bis 241.000) benutzt.
Dabei habe ich reparaturkosten in Höhe von ca. (Größenordnung) 2000€ gehabt und es standen
immer weitere Reparaturen bevor.
Und egal wieviel ich reingesteckt habe, blieb er weiter ein Golf ;(

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »OLa« (29. Juli 2008, 14:50)


Christian_HH

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Dienstag, 29. Juli 2008, 15:45

Moin,
ich wollte euch vor allem objektiv informieren und weniger meckern.

Mein Kumpel fährt seit 1995 einen 300D, der 1991 von seinem Kumpel neu gekauft wurde. Eine Taxe ab Werk!
D.h. wir wissen seit 17 Jahren alles von dem Auto, was jetzt 790tkm gelaufen hat. Bei dem Wagen haben die Traggelenke und die vorderen Bremsscheiben 400tkm gehalten. D.h. heute ist die Qualität der Ersatzteile oft erschreckend mies.

Und dann kommt es natürlich unheimlich drauf an, wie, wieviel und wo man seinen Benz bewegt. Unterstelle ich das hier viele kaum 10tkm im Jahr fahren und dieses womöglich auch noch außerhalb der Stadt ist das mit dem, was ich meinem Wagen zumuten muss überhaupt nicht vergleichbar. Allein der Straßenzustand der Weltstadt Hamburg sorgt dafür das nach 100tkm ein Fahrwerk durch ist. Ich denke jeden Tag ich fahre durch eine Großstadt in Osteuropa, so mies sind hier die Straßen.

Auf der anderen Seite gibt es eben doch noch den Mythos W124, der ist eben besser, robuster und landlebiger als andere Produkte. Vielleicht das qualitativ beste Auto was jemals produziert wurde ?

Auch der Vergleich mit geringen Laufleistungen hinkt nicht nur ein wenig. Ich habe ein eiziges Mal einen E300 D gesehen, der echt top war. Super geile Ausstattung, 127tkm gelaufen, 12.900 €. Den kaufe ich jetzt und darf ihn vielleicht ab 2010 nicht mehr fahren. Das ist ein super Plan.

Aber ich lese gerne weiter mit, was ihr ihr euch euren W 124 Spass kosten lasst.

Gruß Christian_HH
124.133 E300 Turbodiesel - 12/2006 bis 03/2014
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OLa

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Dienstag, 29. Juli 2008, 16:58

Zitat

Original von Taxi_HH

Und dann kommt es natürlich unheimlich drauf an, wie, wieviel und wo man seinen Benz bewegt. Unterstelle ich das hier viele kaum 10tkm im Jahr fahren und dieses womöglich auch noch außerhalb der Stadt ist das mit dem, was ich meinem Wagen zumuten muss überhaupt nicht vergleichbar. Allein der Straßenzustand der Weltstadt Hamburg sorgt dafür das nach 100tkm ein Fahrwerk durch ist. Ich denke jeden Tag ich fahre durch eine Großstadt in Osteuropa, so mies sind hier die Straßen.


Gruß Christian_HH


Naa... Sag ich doch... 8)

Ciao
OLa

Kuhpe

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Baujahr: 1994

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18

Freitag, 1. August 2008, 11:20

Hallo Christian, Hallo W124-Liebhaber,

warum investieren wir alle soviel Geld in so ein altes Auto ?

Uns ist doch mittlerweile alle bewusst geworden, dass unser Auto kein billiges bzw. günstiges Auto ist.

OK – es gibt Ausnahmen, die ein Schnäppchen kaufen, nix (oder nur das notwendigste) investieren und das Auto 2 Jahre später weiterverkaufen. Hat auch seine Berechtigung, aber diese Autos werden ja auch immer weniger.

Man kann noch argumentieren, dass der Wertverlust eines neuen Autos höher ist als unsere Reparaturen, aber ehrlich – ein Neuwagen ist schon was anderes.

Wenn sich jemand dafür entscheidet einen W124 zu kaufen, dann sollte er sich über die anstehenden Kosten informieren können, und deshalb finde ich es auch absolut sinnvoll, dass Christian hier mal über seine Erfahrungen schreibt.

Wir müssen doch immer mit Kleinigkeiten rechnen, oder ?
Oh, die Motorlager müssten mal gewechselt werden, oh warum habe ich auf einmal Zündaussetzer, waren gestern doch noch nicht – wechseln wir mal alles, oder oh ja jetzt hat´s mich auch erwischt jetzt ist die Zylinderkopfdichtung oder der Motorkabelbaum ist fällig...

Das weiß ich mittlerweile auch, hätte ich aber beim Kauf meines QPs nicht gedacht.
Auch der Unterschied in den Ersatzteilpreisen von einem 230er zu einem 320er ist enorm und sollte auf jeden Fall einkalkuliert werden.

Warum investieren wir nun alle soviel Geld in unser altes Auto ? - Weil wir dieses Auto einfach lieben, und wir noch lange viel Spaß an unseren Autos haben wollen.

In diesem Sinne – Gute Fahrt und viel Spaß

und Christian ... die Straßen in HH sind ´ne Katastrophe :rant:

QP
Wenn ich mich an jemandem rächen will, dann nehme ich ihm die Radkappe ab und tue ein Steinchen hinein. :D :D :D
(Rudi Carrell)

Damien

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19

Freitag, 1. August 2008, 12:46

Zitat

Original von Kuhpe
Hallo Christian, Hallo W124-Liebhaber,

warum investieren wir alle soviel Geld in so ein altes Auto ?

Uns ist doch mittlerweile alle bewusst geworden, dass unser Auto kein billiges bzw. günstiges Auto ist.

OK – es gibt Ausnahmen, die ein Schnäppchen kaufen, nix (oder nur das notwendigste) investieren und das Auto 2 Jahre später weiterverkaufen. Hat auch seine Berechtigung, aber diese Autos werden ja auch immer weniger.

Man kann noch argumentieren, dass der Wertverlust eines neuen Autos höher ist als unsere Reparaturen, aber ehrlich – ein Neuwagen ist schon was anderes.

Wenn sich jemand dafür entscheidet einen W124 zu kaufen, dann sollte er sich über die anstehenden Kosten informieren können, und deshalb finde ich es auch absolut sinnvoll, dass Christian hier mal über seine Erfahrungen schreibt.

Wir müssen doch immer mit Kleinigkeiten rechnen, oder ?
Oh, die Motorlager müssten mal gewechselt werden, oh warum habe ich auf einmal Zündaussetzer, waren gestern doch noch nicht – wechseln wir mal alles, oder oh ja jetzt hat´s mich auch erwischt jetzt ist die Zylinderkopfdichtung oder der Motorkabelbaum ist fällig...

Das weiß ich mittlerweile auch, hätte ich aber beim Kauf meines QPs nicht gedacht.
Auch der Unterschied in den Ersatzteilpreisen von einem 230er zu einem 320er ist enorm und sollte auf jeden Fall einkalkuliert werden.

Warum investieren wir nun alle soviel Geld in unser altes Auto ? - Weil wir dieses Auto einfach lieben, und wir noch lange viel Spaß an unseren Autos haben wollen.

In diesem Sinne – Gute Fahrt und viel Spaß

und Christian ... die Straßen in HH sind ´ne Katastrophe :rant:

QP


Stimme ich absolut zu.

Problem manchmal: Kleine Reparaturen an neuen Fahrzeugen kan nman selten selbst machen....

Verschleißreps sind bei Neuwagen manchmal extrem teuer, weil sie so eng gestaltet sind im Motorraum (siehe Audi A4 Zahnriemenwechsel, da muss die ganze Stoßstange/Front raus).

Aber allein wegen der Liebe und dem Spaß am Rumschrauben würde ich mir den W124 schon holen :D KOstenlos ist er aber nicht ;)

OLa

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20

Dienstag, 5. August 2008, 14:18

Wenn jemand noch nach Bestätigung für seine Entscheidung
sucht, hier ein Link zu Autobild.
Der W124 ist wahrscheinlich das beste Auto, dass man für seinen Preis kaufen kann.

Ciao
OLa

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