W124-Board.de

Nachdem sich mein Motorproblem langsam erledigt, fängt jetzt die Heizung an zu spinnen.

Auf der Beifahrerseite wird ständig mittelmäßig geheizt.
Wenn ich auf MAX stelle, wird´s brüllend heiß, auf MIN kommt jedoch immer noch angeheizte Luft, ich tippe mal auf 28-30 C°.

Sicherung ist ok, Platine hab ich ausgebaut: sauber, Lötstellen alle fest, Poti-Kontaktflächen sauber. Zum kompletten Durchmessen hatte ich noch keine Lust muß ich zugeben, aber am Duoventil kommen an beiden Seiten gleiche Spannungen an (12,4V bzw. 12,5V).

Das Duoventil habe ich ebenfalls komplett auseinandergenommen. Da waren zwar ein paar Ablagerungen/Oxidationsstellen an den Schiebern, die konnte ich wegpolieren bis die Oberfläche wieder glatt war. Brachte allerdings nichts. Die Dichtstellen sind optisch völlig plan. Beim Kippen kann ich hören daß sich die Schieber anscheinend gleichzeitig und frei bewegen können.
Die Wasserpumpe scheint ebenfalls i.O. zu sein. Läuft sauber, kein Abrieb.

Innenraumtemperaturfühler Deckenleuchte gereinigt, Lüftermotor sauber und läuft.
Temperaturfühler Wärmetauscher gegenseitig getauscht. Auch keine Änderung.

Die einzige Auffälligkeit ist, daß am Duoventil der Zylinder Fahrerseite schnell heiß wird, während der Zylinder Beifahrerseite im Vergleich sehr lange kalt bleibt. Aber da die Wärme ja offensichtlich abgeführt wird, hat das wahrscheinlich nicht allzuviel zu sagen.

Hat jemand eine Idee was ich noch übersehen haben könnte bzw. kann es sein daß das Duoventil "halbkaputt" ist (überprüfbar?)? Bis zu einem bestimmten Punkt reagiert es ja noch.

Zitat

Original von c124-E200
... Die Duoventile sind im 124er ein häufiges Problem, so habe ich es jedenfalls schon oft gelesen. Sofern Du die Möglichkeit hättest das möglicherweise zickende Duoventil durch ein neues oder mit Gewissheit funktionierendes gebrauchtes zu tauschen, wäre das eine Möglichkeit.

Gruß Claus

Das ist u.a. mein Problem. Alt-KFZ (-teile) gehen hier in der Lausitz direkt nach Polen und weiter weg. Ich bin schon seinerzeit an ET für meinen Golf II und 316i gescheitert. Schrottplätze abklappern ist hier eine Ganztagsbeschäftigung und selbst bei Allerweltsautos keine Garantie für Erfolg.

Kann man denn die Dichtheit irgendwie überprüfen?
Mir fehlt da der Geistesblitz bzw. schwebt im Moment nur eine Lösung vor, bei der ich Ventil und Batterie ausbaue und irgendwie an einen Wasserhahn anschließe.....
Hat vielleicht mal jemand probiert, die Rückholfedern durch stärkere zu ersetzen und den Schließdruck zu erhöhen (Kugelschreiber oder so) ? Auf mich machten die einen recht schwächlichen Eindruck.

Warm sind beide, bei entferntem Stecker wird´s auch richtig warm. Es scheint halt einseitig nicht richtig zu schließen.
Deswegen frage ich mich ob der Magnetmechanismus nicht mehr richtig funktioniert oder vielleicht einfach eine Feder ausgetauscht werden kann.
Ich hab beim Zusammenbau leider nicht drauf geachtet welches Teil ich auf welcher Seite wieder einsetze.

Ich will mich damit aber auch nicht zulange aufhalten. Bei ebay gibt´s die Ventile ab 35 Euro und ich hab auch keine Zeit 5 Tage am Wagen rumzubasteln. Hätte ja sein können daß mir irgendeine Kleinigkeit entgangen ist oder es noch einen Trick gibt.

Ich hab´s ja komplett demontiert gehabt. Bischen Schmiere, bischen Oxidation, aber kein Kalk. Die Kupferdrähte zu den Magnetspulen schön blank.

Ich hab inzwischen mal bei MB-Gebrauchtteile angefragt, die haben kein passendes. Und da ich offensichtlich doch die Teilenummer brauche, muss ich´s doch noch mal demontieren. Werde bei der Gelegenheit mal die Innenleben R/L vertauschen. Mal schaun was dann passiert. Man weiß ja nie.

Vielen Dank für die Mühen, aber mal vorausgesetzt ich kauf´s neu: "müsste" oder "ist"? Zum Glück hat mich der MB-Gebrauchthandel zurückgerufen sonst hätte ich schon das falsche in der Post.

Ich werd das Ding morgen nochmal rauschrauben und nochmals checken, dann hab ich auch die richtige(n) Teilenummer(n).

Wenn ich dem hier glaube:
http://cgi.ebay.de/Duoventil-Heizungsven…=item3a5ce3b672
fehlt mir die Montagemöglichkeit für die Umwälzpumpe.

Von den Fotos her bräuchte ich wohl eher A 0018303784,

http://cgi.ebay.de/MERCEDES-BENZ-W124-DU…=item2a0939e04b

Wobei ich schwören könnte, sehr oft gelesen zu haben daß die mehr oder weniger alle austauschbar sind. Aber das trifft wohl eher nur auf die Modelle ohne Umwälzpumpe zu.

Neupreise habe ich gefunden bei 200 Euro +-20. Find ich schon recht happig, wenn ich bedenke daß da nicht wirklich Technik oder Material-/Lohnaufwand verbaut ist. Für den Preis hätte ich dann auch gerne eine neue Umwälzpumpe vormontiert.
Wenn man die Stolperfallen kennt, sind Ausbau, Innenreinigung und Einbau in weniger als einer Stunde zu schaffen.

Falls trotzdem heut nacht aus Langeweile noch jemand suchen möchte :
E200, EZ 9/93 Mopf2 ohne Klima mit ESD.

Ich werd´s dann morgen früh aber dennoch nochmal ausbauen und Internist spielen.

Bis dahin erstmal gudsnächtle.

Fehler gefunden. Ein Riß im Kunststoffkanal der Schieber.

Werde gleich mal ein neues gebrauchtes besorgen. 75 € + 25 km einfache Fahrt. Grrr.

Echt zum Kotzen mit den Preußen. Vorher können und wissen sie alles und hinterher gibt´s gratis ein Schulterzucken.

Mein Suchthread: Duoventil A 0018303784

Nochmals gebastelt. Den Riß hab ich mit Kunststoffkleber sauber flicken können und bei der Gelegenheit auch mal durchgemessen.
Spule 1 hat 4,7 Ohm, Spule 2 hat 15,4 Ohm zu bieten.

Da meine Version des Duoventils immer noch gebraucht doppelt so viel kostet wie die einfachen Versionen, stellt sich mir und ich somit Euch die Frage:

Weiß jemand definitiv ob auch bei unterschiedlicher Konstruktion/Teilenummer die Spulenzylinder selbst baugleich sind? Würde mir ne Menge Sucherei ersparen.