Kein Rost?

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Astor

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Samstag, 24. November 2012, 09:59

Kein Rost?

Eure vielen Berichte über die "bösen Überraschungen" haben mir keine Ruhe gelassen.

Ich war gestern zum Reifenwechsel beim Schrauber meines Vertrauens und er hat mich extra angerufen als der Wagen auf der Bühne war um zusammen mit mir darunter zu schauen.

Wir sind dann mit Lampe drunter um die ganzen Stellen zu untersuchen, besonders die Hinterachsenaufhängungen. Er sagte er würde Null Anzeichen vom kleinsten Rostansatz sehen. Der Wagen wäre zum richtigen Zeitpunkt professionell konserviert worden. Deshalb fände er es absurd, hier den gesunden Schutz abzukratzen um zu überprüfen ob da nicht doch etwas Rost zu finden wäre. Würdet Ihr hier trotzdem kratzen?

viele Grüße
Stephan

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ThorstenG

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Samstag, 24. November 2012, 10:26

JA!

Meine rechte Aufnahme sah PERFEKT aus. Ich habe trotzdem gekratzt und zum Vorschein kam eine rostgenarbte Oberfläche.

Ob es auch ohne meine Kontrolle noch ein paar Jährchen gehalten hätte? Schwer zu sagen...

Habe dann folgenden Aufbau gemacht: Erst Owatrol, dann Owagrundol, dann Chassislack und zum Schluss MS drauf.

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Alexander Nowotny

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Samstag, 24. November 2012, 10:29

Hallo Stephan,

tja das ist so eine Entscheidung.

Ich habs getan, obwohl ich den Wagen mit meinem Karosseriebauer ebenfalls zusammen inspiziert habe und dieser meinte, dass an den Hinterachsaufnahmen alles super ausschaue. Der Unterbodenschutz ist halt recht dick und äußerlich unversehrt. Bei meinem w201 wars übrigens genauso, obwohl der im Winter kaum gefahren war.

Wie gesagt, gut dass ich den Unterbodenschutz abgekratzt habe (und nicht nur dort). Rost war da und ich denke so konnte ich die Sache noch retten. Wird sich aber in den nächsten Jahren rausstellen, denn ich habs behandelt und dann mit weißem Chassilack versiegelt. So wird mir am ehesten auffallen, falls wieder Rost nachkommt.

Insofern, muss jeder selbst entscheiden, ob er dem Wagen erst Mal nur auf Verdacht wehtut und abkratzt oder die Sache belässt. Andererseits ist es ja kein großes Ding die Stelle wieder zu versiegeln und man kann danach auf jeden Fall beruhigt schlafen.

Grüsse Alexander

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vr92gmx

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Samstag, 24. November 2012, 16:13

Zitat von »Astor«

Deshalb fände er es absurd, hier den gesunden Schutz abzukratzen um zu überprüfen ob da nicht doch etwas Rost zu finden wäre. Würdet Ihr hier trotzdem kratzen?

Ja, absolut.

Du kannst ja zuerst mit nem kl. Hammer vorsichtig anklopfen

Glaub mir und den anderen - wenn das Geräusch dumpfer wird sollte man(n) kratzen.
Bei meiner Frau ihrem Tee war im Motorraum unter dem ABS Teil eine Durchrostung, ist ja ne bekannte Stelle. Auf der dem Radlauf zugewanten Seite war der U-Schutz an einer Überlappung 15cm weit unterwandert! Komplett angerostet. Dafür um die Federaufnahmen gar nix.

Gruß

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Astor

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Donnerstag, 29. November 2012, 22:12

Nun dann werde ich mal klopfen wenn ich noch mal auf eine Bühne oder Grube komme. So gesehen müsste man allerdings sein Auto in alle Einzelteile zerlegen um zu inspizieren ob noch irgenwo Rost ist, der Rahmen ist ja auch hohl und kann irgendwo von innen rosten, ne Endoskopkamera müßte man fann benutzen. Und danach wäre es ratsam den Wagen im Winter nicht mehr zu fahren und trocken und beheitzt unterzustellen etc.etc.etc

Ich fahre mein Auto, so schön unversehrt und gut erhalten es auch ist, jedoch als mein einziges Fortbewegungsmittel und habe keinerlei Möglichkeiten zum Unterstellen. Da muss ich schon abwägen ob das Sinn macht, eine Vollkaskoversicherung ist da schon lebensnaher finde ich.

viele Grüße
Stephan

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sternenwind

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Donnerstag, 29. November 2012, 22:34

dann fasse mal den Mut um klopf um die Gummiprofen in den Radhäusern hinten und an den Achsaufnahmen hinten

aber ich würde es erst im frühjahr machen, jetzt schön Korrosionsschutzöl drauf und im frühjahr, wenn alles okay ist oder nach den Reparaturarbeiten dann Korrosionsschutzfett

Gruss
Markus

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ThorstenG

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Freitag, 30. November 2012, 14:41

Bei den vorderen HA-Aufnahmen kommt der Rost von aussen! Die Hohlräume sind idR tiptop. Der UB-Schutz ist von Wasser unterwandert, platzt aber erst ab, wenn das Blech schon WEG ist.

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Sebast1an

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Freitag, 30. November 2012, 15:07

so isses, zudem gehört ein geschultes auge dazu um zu erkennen wo der uschutz
bereits unterwandert ist...

wenn mans nicht weiss könnte man es auch für einen ungleichmäßigen auftrag halten...

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Astor

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Freitag, 30. November 2012, 16:30

Erinnert mich ein wenig an Prostata-Krebs, sorry für den häßlichen Vergleich. Viele Mediziner empfehlen aufwendige und sehr quälende prophlaktische Maßnahmen und Untersuchungen wenn bestimmte Symptome und Werte auftauchen. Man weiß trotzdem heute, dass die meisten Männer (über 90%) mit diesen Symptomen steinalt werden. Deshalb empfehlen die guten Ärzte: ein Auge drauf halten und gut ist und nicht beim ersten Verdacht den Bösewicht im Keim ersticken.

viele Grüße
Stephan

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Fhighuck

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Freitag, 30. November 2012, 17:25

Durchaus ein treffender Vergleich

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Tomi.Tom

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Freitag, 30. November 2012, 18:17

Hi

Naja stellt sich nur die frage wie man etwas im auge behalten soll was man ohne abkratzen nicht sieht da kannst du jahrelang den unterbodenschutz betrachten aber etwas erblicken wirst du nie

Gruss Tom

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Sebast1an

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Freitag, 30. November 2012, 19:03

Auch wieder wahr!

Via Tapatalk

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Astor

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Freitag, 30. November 2012, 19:13

Es geht ja um die Verhältnismässigkeit. Alle diejenigen die Rostnarben unter ihrem Unterbodenschutz finden konnten können aber nicht sagen was das für die Restlebensdauer ihres ca. 20 Jahre alten Fahrzeuges für eine Bedeutung hat, daher mein Prostata-Gleichnis. Wie oben schonmal gesagt, es ist natürlich etwas anderes wenn man eine beheizte Garage hat und das Auto im Winter abmeldet und in weiteren 40 Jahren einen blitzblanken Oldtimer vorführen möchte

viele Grüße
Stephan

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Sebast1an

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Freitag, 30. November 2012, 20:10

joar, nur gegen den prostatakrebs geht man ja auch gegen an und lässt
ihn nicht weiter seines amtes walten!

also, ran an den speck!

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ThorstenG

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Freitag, 30. November 2012, 20:27

Zitat von »Astor«

Es geht ja um die Verhältnismässigkeit. Alle diejenigen die Rostnarben unter ihrem Unterbodenschutz finden konnten können aber nicht sagen was das für die Restlebensdauer ihres ca. 20 Jahre alten Fahrzeuges für eine Bedeutung hat, daher mein Prostata-Gleichnis. Wie oben schonmal gesagt, es ist natürlich etwas anderes wenn man eine beheizte Garage hat und das Auto im Winter abmeldet und in weiteren 40 Jahren einen blitzblanken Oldtimer vorführen möchte

Bei potentiellen Rostschäden, die vielleicht im Radhaus an den Stopfen schlummern, an den WHA ihr Unwesen treiben oder bei potentiellem Rost am Kotflügel, ist das nicht sonderlich tragisch. Das kann man machen, wenn es dann "durch" ist.

Allerdings ist die Aufnahme der HA

1. ein absolut sicherheitsrelevantes tragendes Teil, da die HA für die Fahrstabilität des ganzen W124 massgeblich verantwortlich ist und
2. ist eine Sanierung der Aufnahmen sauteuer, da idR die ganze Achse raus muss. Zudem sind mit dieser Sanierung die meisten freien Werkstätten völlig überfordert. Da muss man schon "was können".

Dagegen sind andere Rostschäden Peanuts.

Deswegen: Mal einen Samstagnachmittag büschen rumkratzen, den ganzen Kram lackmässig neu aufbauen und man hat erstmal Ruhe.

Und das Wichtigste: Man hat ein gutes Gefühl danach!

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sternenwind

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Freitag, 30. November 2012, 21:50

Womit macht Ihr den Unterbodenschutz am einfachsten oder am gründlichsten ab - ohne Trockeneisstrahlen?

Hier am Family-Stammtisch wird gerade dazu dieskutiert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sternenwind« (30. November 2012, 22:06)

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Sebast1an

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Freitag, 30. November 2012, 22:11

da gibts nur eine variante, laut und häßlich...
drahtzopf und flex...

mundschutz und brille nicht vergessen, hat mich bestimmt ne menge IQ Punkte gekostet...

NACHTRAG: Colorex von Wolf Chemie wenn man Zeit und Geduld hat... ich hatte sie nicht

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nicehand

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Freitag, 30. November 2012, 22:14

Moin,

ich hab den Fein Multimaster und mit dem machts mir sogar Spaß den Unterbodenschutz wegzufriemeln

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Sebast1an

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Freitag, 30. November 2012, 22:15

mit welchem aufsatz?

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ThorstenG

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Freitag, 30. November 2012, 22:19

Hi!

Mein Bruder hat vor Jahren mal einen Schaber (Dreiecksprofil mit einem leicht gewölbtem unterem Schenkel, sieht aus wie ein Dreieck mit "Bauch" unten) zusammengebraten. Das Ding ist klasse. Schneidkante gut anschleifen und dann los. Geht gut. Solange kratzen bis blankes, sauberes Blech kommt. Kann man zusätzlich noch anbeizen mit Grüneck, aber das lohnt für die kleine Ecke nicht. Für den hinteren Bereich solltest Du einen Spiegel benutzen, falls keine Bühne vorhanden. Bei der gelegenheit kann man dann noch das HA-Mikado ordentlich mit Vaseline einsauen. Davon haste ja reichlich da.

Und vergiss die Zopfbürste. Das ist ne Sauerei.

Schau mal beim Korrosionsschutzdepot. Da gibt es auch professionelle Kratzwerkzeuge für UBS.

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