Hallo,
DAS stand Samstag in der Zeitung, Quelle Wochenanzeiger /Tüv Süd
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Mit der steigenden Population an Diesel-Fahrzeugen, die überwiegend im Stadt- und Kurzstreckenverkehr bewegt werden, häufen sich die Klagen über verstopfte Filter und Leis tungsverlust. Laut Bundesgerichtshof bedeutet das Nichtfunktionieren des Partikelfilters in Dieselfahrzeugen keinen Mangel (Az: VIII ZR 160/0
. Wie aber entsteht die Verstopfung und was lässt sich dagegen tun?
Experten des TÜV erklären: Im Fahrbetrieb setzen sich zunächst die Poren des Partikelfilters zu, dann wächst eine Rußschicht auf der Oberfläche des Filters, der „Filterkuchen“ entsteht. Dieser wird bei der Regeneration verbrannt, ein Vorgang, der bei geregelten Systemen über die Motorsteuerung eingeleitet wird und der vom Fahrer unbemerkt abläuft. Aber: Dies benötigt eine Temperatur von 500 bis 600 Grad im Abgassys tem. Im Stadtverkehr erreichen Diesel aber nur 200 Grad. Folge: Die Regeneration findet nicht statt, der Filter verstopft. Der entstehende Abgasgegendruck verursacht einen Leistungsverlust.
Von einer überwiegenden Nutzung eines Autos im Stadtverkehr gehen die TÜV-Experten von 200 gefahrenen Kilometern im städtischen Bereich aus. Denn ab diesem Zeitpunkt sind die Filter häufig beladen und eine Regeneration wird eingeleitet.
Bei den ungeregelten, meist nachgerüsteten Filtern, gibt es keine Warnsignale. Spürbar wird die Verstopfung meist durch Leis tungsverlust. Je nach Hersteller zeigt bei geregelten Sys temen eine Signallampe an, dass nun eine Regeneration zu erfolgen hat. Die Einleitung einer Regeneration hat je nach Herstellervorschrift in der Werkstatt zu erfolgen oder durch ein vorgeschriebenes Fahrprofil (Be triebs anleitung).
Hierbei hilft grundsätzlich das Freifahren auf Autobahnen oder Landstraßen im mittleren Drehzahlbereich. In der Regenerationsphase ist mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch zu rechnen.