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  • »Lias-Ried-hellocker« ist männlich
  • »Lias-Ried-hellocker« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 23. Juni 2020

Wohnort: 21614 Buxtehude

Typ: W124 200d

Baujahr: 1985

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1

Donnerstag, 20. August 2020, 06:20

Motorklang / Laufruhe OM601

Guten Morgen allerseits,

Ich besitze zwei W124 200d, 4-gang Schaltgetriebe, Buchhalter. Beide EZ Anfang 1985. Beide mit knapp 300tkm auf dem Zähler. Beide aus erster Hand von älteren Herrschaften. Beide bis zum Verkauf an mich bei MB gepflegt. Technisch also gleiche Autos. Als ich sie bekam, habe ich H-Kennzeichen organisiert und fahre sie beide schonend und mit viel Freude. Beide hatten zur Steuerersparnis Ende der 90er mal einen Filter in den Auspuff bekommen, die bei mir umgehend rausflogen und gegen komplett neue Auspuffanlagen getauscht worden sind.

Die Motoren laufen komplett unterschiedlich. Der eine läuft fast so ruhig wie ein rauher Benziner und macht der damaligen Bezeichnung "Flüsterdiesel" wirklich alle Ehre.. Der andere läuft so, wie wir sicherlich alle noch die Taxis vom Bahnhof erinnern.... Relativ laute Verbrennungsgeräusche, wie eben ein OM601 läuft. Beide hören sich gesund, aber eben komplett unterschiedlich an. Kein Tickern oder ähnliches. Ich weiss aus den Unterlagen, dass der leise laufende bei km-Stand 172000 eine neue Nockenwelle und neue Hydrostößel bekommen hat (warum, entzieht sich meiner Kenntnis - ich habe nur die alte Rechnung gesehen). Ich habe zur Kontrolle beide Ventildeckel abgenommen und die Nockenwellen auf Einlaufspuren und die Hydrostößel auf Verschleiß geprüft, konnte jedoch nichts feststellen.

Natürlich kann ich es so lassen und beide Autos so geniessen, wie sie sind. Mir geht es dabei auch nicht unbedingt um den Wunsch nach Veränderung, sondern viel mehr um das Verständnis dafür, warum 2 identische Motoren so derart unterschiedlich laufen. Woran kann es liegen ? Einspritzpumpe, Kette gelängt, Einspritzdüsen ?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand seine Gedanken bzw sein Wissen kund tut.

Vielen Dank im Voraus.

  • »Typ ohne Namen« ist männlich

Beiträge: 733

Registrierungsdatum: 31. Oktober 2011

Wohnort: Wildeshausen

Typ: E200 Diesel 3.0

Baujahr: 10/94

Verbrauch: Spritmonitor.de

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2

Donnerstag, 20. August 2020, 07:27

In erster Linie würde ich die Düsen und den Förderbeginn verdächtigen. Unterbodenschutz ist bei beiden vorhanden und im gleichen Zustand? (Neu war da echt Schaumstoff zur Dämmung drauf)
Durch Kettenlängung kann es sein, dass der Förderbeginn später wird und der Motor damit leiser. (weniger nageln)
Die Düsen sind bei Nageln aber eigentlich der Hauptverdächtige, allerdings nageln neue Düsen idR auch erstmal ziemlich laut. Zur Düsenwahl müssen andere was sagen.
Verbrauch seit 300D-Umbau:

  • »Hutchinson123« ist männlich

Beiträge: 661

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Wohnort: Ahrensburg

Typ: W124 300 D Mopf 1 - EZ 08/92, Rauchsilber/Dattel

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3

Donnerstag, 20. August 2020, 08:33

Ich tippe ebenfalls auf Förderbeginn.
Haben die beiden Fahrzeuge auch Unterschiede in der Leistungsentfaltung/Vmax?
Wenn der Förderbeginn die Ursache, so müsste der raue Geselle etwas flotter sein.

Ich habe deinem Text entnommen, dass du sehr schonend fährst...
Schonmal in Erwägung gezogen, die Kisten etwas „freizufahren“?

Kipp mal bei jedem einen halben Liter Zweitaktöl und Injection Reiniger (bspw. Liqui Moly) in den Tank.
Und dann mal öfters auf die Autobahn und ein wenig Drehzahl abfordern. Ich bin mir sicher, dass der Motorlauf nachhaltig besser wird.

Die Düsen würde ich bei 300 tkm erstmal nicht anfassen. Die originalen halten i.d.R. ewig, was man von neuen Düseneinsätzen gem. Erfahrung einiger anderer wohl leider nicht mehr behaupten kann.
Bei mir haben die Einspritzdüsen noch nie Probleme gemacht.
Gruß

Tobi

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Verbrauch meines 300 D (Automatik):

  • »Lias-Ried-hellocker« ist männlich
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Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 23. Juni 2020

Wohnort: 21614 Buxtehude

Typ: W124 200d

Baujahr: 1985

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4

Donnerstag, 20. August 2020, 10:18

Als erstes Euch vielen Dank für die Hinweise und Gedanken !!!

@Hutchinson123: Ja, der "raue Geselle", wie Du ihn treffend bezeichnest, zieht etwas besser. In der Vmax liegen beide gleich. Zum "freifahren": Bitte versteht mich nicht falsch. Beide Autos bekommen schonmal Vollgas. Die Endgeschwindigkeit von 165kmH auf dem Tacho habe ich nur ein, zwei Mal ausprobiert. Normalerweise bin ich zwischen 120-140kmH auf der Autobahn unterwegs. Beim Beschleunigen bekommen sie auch Vollgas und ich ziehe die Gänge auch hoch. Mit dem Ausdruck "schonend" meinte ich halt, dass ich die Autos anständig warm fahre und nicht versuche, die Minderleistung zu anderen Autos durch ständiges Ausreizen der Möglichkeiten zu kompensieren. Die Nummer mit dem 2-Takt-Öl habe ich auch schonmal gehört - ich werde das umgehend ausprobieren. Ebenso mit dem Reiniger von LM. Die Düsen wollte ich auch nicht anfassen. Beide qualmen nicht und die Temperaturen stimmen auch. Übermäßige Ölverschmutzung durch eine schlechte Verbrennung konnte ich auch nicht feststellen. Ab Werk sind Düsen mit der Kennung DN0SD261 verbaut. Dann kam auf, in den 4-zylinder die Düsen (am Ende 265) vom 250D zu verbauen - soll wohl etwas spritziger und leiser gewesen sein. Bosch und die Bundeswehr (wo diese Motoren immer noch zu Hauf in Gebrauch sind) haben als letzte Evolutionsstufe die Düsen mit der Endnummer 310 zugelassen. Dadurch soll nochmals etwas Leistung und bessere Emissionswerte erbracht werden. Dies aber nur am Rande.

@Typ ohne Namen: Unterbodenschutz/Kapselung ist aufgrund des von Dir angesprochenen und bei mir fehlenden Schaumstoffes auf den Plastikteilen bei beiden Fahrzeugen in OE-Qualität neu gekommen. Deine, und die Aussage von Hutchison123 bewegen mich jetzt tatsächlich dazu, den Förderbeginn beider Motoren zu kontrollieren und einzustellen. Ich habe in Hamburg jemanden aus der Dieseltechnik an der Hand, der die Messinstrumente (wesentlich genauer als nur die Ampel) von früher hat.. Mal sehen, was der mir dazu so sagt.

Euch nochmals vielen Dank für die Hinweise. Ich werde berichten, was bei der Geschichte rauskommt.

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Verwendete Tags

200D, Laufruhe, W124

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