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Fhighuck

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1

Freitag, 27. Januar 2012, 18:49

Motorblock nicht plan- instandsetzen?

Hallo,
Ich hab nen 102er Motor, welcher so kleine Vertiefungen an der Planfläche am Motorblock hat. So kleine "wellenförmige Rillen" würde ich sagen, ist schwer zu beschreiben. Aber auf jeden Fall sind die bis zu ~1mm tief und das wurde so nicht mehr dicht. Musste Kopf wieder draufmachen, wegen zeitmangels.

Jetzt ist die Frage ob man das irgendwie abdichten kann, ohne den ganzen motorblock zu tauschen/ausbauen+planen? Wäre schade um den Motor, hat erst orginale 140tkm drauf. An den Zylinderlaufflächen sieht man noch einwandfreie hohnspuren :).
Motorblock planen wollte ich nicht, wegen dem damit verbundenen hohen Kosten und Zeitaufwand. Außerdem kann ich das zu Hause nicht bewerkstelligen.

Ich dachte an Metallindustriespachtel oder GumGum Dichtmasse. Diese auftragen, abziehen und dann am nächsten Tag alles plan verschleifen. Hört sich nach Knupp an, aber das Material kann ja nicht weg. Solang die Kopfdichtung/der Kopf draufdrückt müsste das ja dichthalten.

Hat jmd Anregungen, Bedenken oder sogar Erfahrung mit solchen Aktionen?

niu12157

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2

Freitag, 27. Januar 2012, 19:56

Hallo,

ich habe mit derartigen Verfahren keinerlei Ahnung.

Aber hätte meiner erst original 140.000 KM auf der Uhr würde ich es "richtig" machen (lassen) oder so lange sparen (eben nicht fahren) bis ich es machen lassen kann.

Vielleicht gibt es auch einen Forumskollegen mit eigener Werkstatt oder einen der in einer Arbeitet, die diese "Sache" ordnungsgemäß für einen für Dich vertretbaren Preis macht.

falls der Wagen durchgehend bei MB Scheckheft gepflegt wurde....trotzdem mal mit Hinweis darauf dort fragen ob es da nicht für Dich kostengünstige Möglichkeiten gibt
Meine persönliche Einstellung!!!!

Liebe Grüße


niu12157 - Ralph -
Die Jüngeren können schneller rennen, aber die Älteren kennen die Abkürzungen ;)

Fhighuck

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3

Freitag, 27. Januar 2012, 20:00

Richtig machen hab ich wie gesagt wenig Lust drauf. Dazu müsste der Motor raus und komplett zerlegt werden. Außerdem würde ich dann kürzere Pleuel/Kolben brauchen, da der Verdichtungsraum ja wesentlich kleiner würde. Das wären die höchsten Kosten. Planen könnte ich bei uns inner Firma kostenlos machen. Aber zuhause den Motor auseinanderreißen hab ich wenig Lust (fehlt mir Werkzeug und Platz) und in der Firma kann ich mein privates Auto nicht so lang stehn lassen.

Deswegen wollte ich es erstmal so probieren. Die Kopfdichtung kost ja nur schlappe 40€ und wäre verdammt viel weniger Aufwand ;)

4

Freitag, 27. Januar 2012, 20:03

hello,

wir hatten grade n VR6 mit ähnlichen problemen in der halle, ums block planen wirste nicht drum rum kommen...
die idee mit der dichtmasse wird dafür sorgen dass du am ende nen motordichtsatz und nen tag arbeit verplempert hat...

das geld kannst auch gleich beiseite legen!

hast du n foto?

Fhighuck

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5

Freitag, 27. Januar 2012, 20:15

Konnte leider kein Foto machen, hab im Internet auch nix gefunden.
Ich hab mit solchen Antworten gerechnet, aber jetzt meine Frage: Kannst du das begründen?

Solang bspw. GumGum schleifbar ist muss das ja eigentlich dicht halten. Das hält die Temperatur locker aus und weg kann es ja auch nicht.

Corvinus

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Freitag, 27. Januar 2012, 21:06

Es ist schon eigenartig dass der Motor solche Schäden hat aber ich habe so meine Zweifel dass Gum Gum dem Druck standhällt ist eben für was Anderes vorgesehen.Mit Curril oder dergleichen könnte es evetuell funktionieren aber eher nicht . War denn der motor vor dem Öffnen undicht?



Gruß Johann
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adi

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7

Samstag, 28. Januar 2012, 10:41

Konnte leider kein Foto machen, hab im Internet auch nix gefunden.
Ich hab mit solchen Antworten gerechnet, aber jetzt meine Frage: Kannst du das begründen?

Solang bspw. GumGum schleifbar ist muss das ja eigentlich dicht halten. Das hält die Temperatur locker aus und weg kann es ja auch nicht.
Hello !

Alle Deine Vorschläge bez. Gum Gum, Flüssigmetall kannst leider vergessen. Da diese Materialien mit Material des Motor keine Verbindung eingehen, hält das so von 12:00 bis Mittag.

Die einzige Möglichkeit die Dir zur Verfügung stehen würde wäre Metallspritzen. Wäre der gleiche Vorgang mit dem Kurbelwellenlager und dergleichen auf gespritzt werden.

Dann würde ich den nicht Planschleifen, sondern mit einer Schleifmaschine bearbeiten. Wenn ihr in Eurer Fa. Planschleifen könnt, dann habt ihr sicher auch so eine Planscheibe, die im hundertstel Bereich das Werkstück schleift.

Ich weiß jetzt nicht sicher ob ich das verständlich geschrieben habe, aber ich denke wenn Du aus dem Bereich kommst, weißt was ich meine.

Gruß adi

Fhighuck

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8

Dienstag, 31. Januar 2012, 19:09

Hallo nochmal,

@adi: Ich weiß nicht wirklich was du mit Metallspritzen meinst?

Ich habe mich derweil (oder besser: mein Vater) bei Fachkundigen informiert und mir bestätigen lassen, dass das funktioniert und Gang und Gebe ist bei bspw. Schiffs-, stationären oder sonstigen großen Motoren die man nicht mal eben einspannen und planen kann.
Ein Flüssigmetall mit Hitzebeständigkeit bis ~150°C ist die Vorraussetzung. Sowas in die Richtung: http://www.tkm-racing.com/artikel-1827.htm . Als erstes schön abspachteln und wenn es ausgehärtet ist alles nochmal anständig und fein verschleifen.
Spricht ja auch nichts dagegen. Man kann das Flüssigmetall bearbeiten, hart wird es auch, eine Verbindung geht es ein (ist ja Kleber) und verändern wird sich da auch nix. Die Temperaturbeständigkeit bei meinem Beispiel von -50°C bis 180°C wird nie unter- bzw. überschritten.

Ich werde das Ganze testen und dann hier berichten. Desweiteren werde ich schauen ob es anstatt der Metalldichtung noch eine organische Dichtung gibt. Hält dann zwar nicht so lang, aber hält besser dicht. Allerdings erst wenn es wieder etwas wärmer wird.

Achja, der "Fachkundige" war ein pensionierter "Lehrer" von der HWK der Motoreninstandsetzungs-, bzw. Motorenschadenslehrgange angeboten hat, welchen mein Vater vor längerer Zeit besucht hat.

adi

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Dienstag, 31. Januar 2012, 20:07

Hello
Fhighuck !

Ich hatte da mal einen Freund, der leider schon verstorben ist. Dieser Freund war Elektrotechniker und musste des öfteren Elektromotore in Stand setzen. Bei ihm in der Fa. war das gang und gebe, dass div. Lagerzapfen mit Metall aufgespritzt wurden. Dabei war das verbindende Element die Aufprallenergie des gespritzten Metalles. Anschließend wurden die Lagerzapfen genau so bearbeitet wie eben Kurbelwellen geschliffen werden. Nur ist eben ein Lagerzapfen einfacher zu schleifen wie eine KW.

Nachdem Du in einem Betrieb arbeitest in dem Oberflächenbearbeitung durchgeführt wird, dachte ich Du hättest eventuell ähnliche Möglichkeiten zur Verfügung, speziell zum anschließenden Planschleifen des Blockes.

Diese speziellen Schleifmaschinen werden vorwiegend im Stanzen und Werkzeugbau, zur Oberflächenbearbeitung verwendet. Das musst Dir so vorstellen, dass der Block waagrecht eingespannt wird und dann die Scheibe, ist eine Nassschleifscheibe die auch trocken arbeitet, über die zu schleifende Fläche geführt wird, arbeitet im tausendstel Bereich vollautomatisch. Dauert zwar sehr lange, aber die Oberfläche ist dann glatt als ob sie poliert wäre.

Gruß adi

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Fhighuck

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10

Dienstag, 31. Januar 2012, 23:15

Ah, Ok. Danke für die ausführliche Erklärung! Oberflächenbearbeitung wird in meinem Betrieb schon durchgeführt, aber das beschränlt sich auf schleifen, polieren, planen etc. Um genau zu sein lerne ich bei Mercedes-Benz, aber mit solchen Aktionen hat da halt auch keiner Erfahrung ;)

adi

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11

Dienstag, 31. Januar 2012, 23:48

Ah, Ok. Danke für die ausführliche Erklärung! Oberflächenbearbeitung wird in meinem Betrieb schon durchgeführt, aber das beschränlt sich auf schleifen, polieren, planen etc. Um genau zu sein lerne ich bei Mercedes-Benz, aber mit solchen Aktionen hat da halt auch keiner Erfahrung ;)
Hello !

Aber die bei MB müssten darüber Bescheid wissen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass denen diese Verfahren nicht bekannt sind.

Ich werde mal im Net schauen ob da etwas dazu finde.

Gruß adi

http://www.kaltgasspritzen.eu/index.php?…haeuse.gif&f=75

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Fhighuck

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12

Samstag, 25. Februar 2012, 21:11

Ich arbeite nur bei einer (wenn auch großen) Vertragswerkstatt, aber nicht bei einer Niederlassung oder im Werk;).

Auf jeden Fall habe ich heute (und gestern abend schon) die Reparatur durchgeführt! Die Tage werde ich mal nen bebilderten Thread eröffnen. Ich bin guter Dinge dass das alles dicht hält. Habe am Schluss eine richtig schön plane Fläche gehabt!

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