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kolofonium

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Freitag, 12. September 2014, 18:31

M102 Kolben ziehen?

Hallo liebe Fangemeinde,

Zum letzten Weihnachtsfest ist mir ein tolles T-Modell zugelaufen, da konnte ich nicht widerstehen. Also habe ich es aufgenommen in mein Altautoasyl (T-Modell M111 und Coupe M103 schon im Bestand). Ich bin dann bis zum Sommer im Wesentlichen drum herum geschlichen und habe Mängel gesucht, aber keine so richtig gefunden. Nur gelegentlich ein blaues Wölkchen beim Starten des Motors und ein etwas eigentümlicher Abgasgeruch.

Also gut, ich habe dann diesen Sommer eine etwas ausführlichere Probefahrt von 6500km gemacht, im wesentlichen durch Griechenland. Auf der Rückfahrt, hundert km vor dem Heimathafen- Wasserlampe an. Also angehalten- Schläuche knochenhart. Nach dem Druckabbau und Nachfüllen bin ich noch ganz gut hingekommen. Vor der Haustüre- Dampfwolke aus dem Auspuff.

Kopf ist jetzt runter, das Ergebnis war eindeutig. Am 4. Zylinder Dichtung durch. Der Kopf ist jetzt geplant, der Instandsetzer hat neue Ventilführungen und Abdichtungen eingebaut und die Ventile hübsch gemacht. Er war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und meinte, er hätte gesehen, daß das Fahrzeug Ölverbrauch hat. Konnte ich nicht leugnen, ich habe auf der Reise 4 Liter Motorenöl nachgeschenkt.

Nun ist seine Meinung, durch den überholten Kopf könnte das nicht besser werden, da oben dicht - zieht er jetzt um so mehr von unten. Er rät dazu, beim Stand der Arbeiten, die Kolben zu ziehen, die Ringnuten zu reinigen und mit neuen Kolbenringen alles wieder zusammenzubauen.

Nun bin ich ja ein bisschen faul und Ölwanne abbauen ist ja auch nicht ganz ohne weil kein Platz oder so... Naja, kurz und gut, wie ist die Meinung der Experten, die solch einen Eingriff schon mal gemacht haben? Ist es mit besseren Garagen-Mitteln zu machen oder mache ich mir dabei nur mehr kaputt?

Oder sollte ich lieber die sanfte Methode wählen und versuchen, die Verkokungen durch gutes Motorenöl, kurze Wechselintervalle und gepflegtes Bewegen zu lösen? Das Fahrzeug stand ziemlich lange in einer Garage herum, bevor ich es wieder zu Leben erweckt habe, Km-Stand jetzt 220 000.

Fragen über Fragen, ich freue mich auf Antworten.
Gruß
kolo

Guido260TE

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2

Freitag, 12. September 2014, 19:13

Hi, wenn du das jetzt nicht machst gehörst erschossen. ;-)
Später muss der Kopf wieder runter u.s.w. jetzt ist es nur mal eben noch die ölwanne weg und Kolbven raus. Bei der Gelegenheit siehst du auch sofort wie die Lagerschalen vom Pleuel beschaffen sind.

Gruß

guido

Mad_Mat

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3

Freitag, 12. September 2014, 23:48

Ich würde den ganzen Block rausnehmen.

Dann kannst alles machen. Simmerring an der Schwungscheibe ist so ne Sache wenn der ewig gestanden ist.

patrick8549

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Samstag, 13. September 2014, 00:25

Die Frage wäre doch erstmal ob er am Ende der Reise tendenziell mehr Öl gebraucht hat oder ob der Ölverbrauch bis zum Schaden an der ZKD konstant war. Ich habe nicht im Kopf wie hoch der Ölverbrauch laut Leitfaden beim M102 sein darf aber 4l Öl auf 6500km Strecke ergibt einen Ölverbrauch von etwas über 0,5l pro 1000km und deutet bei einem Motor mit der Laufleistung auf Verschleiß hin, ist aber kein Todesurteil.
Man kann nun mit Kanonen auf Spatzen schießen, alles neu machen und hat "Ruhe". Die Arbeit macht Spaß, kostet aber einiges an Geld und vor allem Zeit. Eine Grube oder Hebebühne sollte man haben, eine geübte Hand ist spätestens beim Einsetzen der neuen Pleuellagerschalen erforderlich. Beim Ausbau des Motors gestaltet sich die Geschichte weniger Problematisch, zieht aber mehr Vor-und Nacharbeit nach sich. Außerdem findest du dabei sicher noch 5 andere Baustellen die du "wenn du schonmal dran bist" noch mit machst. ;)
Die andere Möglichkeit wäre den Motor wieder zu komplettieren und mal ein paar Runden zu drehen. Anstatt gutes Öl zu nehmen würde ich eher günstiges einfüllen und dieses nach kurzen Intervallen wechseln.
Ich (soll nicht heißen das du das machen sollst) würde das Teil zusammenbauen, mir ein günstiges 15W40 kaufen und mit 20% Diesel mischen. Dieses Gemisch einfüllen und den Motor 15min im Stand und ohne Last laufen lassen. Anschl. Öl-Dieselgemisch ablassen, 10W40 samt neuen Filter rein, 100km fahren, Öl Ablassen und anschl. wieder mit neuem Filter das übliche Motorenöl reinkippen. Dann fahren und gucken was passiert und wie sich der Ölverbrauch entwickelt.

Gruß

5

Samstag, 13. September 2014, 09:27

hi
anständiges 5 w40 rein und das dann mal 5 tkm fahren
danach normales intervall
diesel ? nop, auch nicht im standgas, diese methoden sind 60-70 jahre alt und haben damals schon mehr schaden als gutes angerichtet.
der m102 zieht im normalfall über dieVentilschaftdichtungen

Sugata

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6

Samstag, 13. September 2014, 09:50

Hi,

ich kann mich uli nur anschließen. Die Ventielschaftdichtungen sind so das große Manko beim M102. Nachdem diese bei meinem getauscht wurden, war erstmal Ruhe. Vorher hatte er auch einen Ölverbrauch von 1Liter auf 1000km. Jetzt ... so 1 Liter auf 5000km höchstens. Und der Wechsel der Dichtung war schon vor 5Jahren. Und die Tatsache, dass meiner überhaupt noch Öl "verbraucht" ist, weil er es am Simmerring herausschwitzt.

Die Sache mit Diesel und 15W40 würde ich mich aber auch nicht trauen. Mag bei einigen funktionieren, kann bei dir evtl nur mehr Schaden anrichten. Füll wie auch bereits schon gesagt entweder gutes 10W40 oder anständiges 5W40 ein und wechsel es anfangs nach kurzem Intervall. 5W40er Öle haben eh Additive drin, die eh eine Reinigende und Spülende Wirkung haben. Und da kommt erstmal einiges an schnodder raus, wenn vorher "schlechteres" Öl genommen wurde.

Viele Grüße

micha

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7

Samstag, 13. September 2014, 10:34



Auf den Tisch schauen.

Der hintere Teil hat nur Dreck an Öl bekommen, der andere wurde gepflegt.
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Zweiundvierzig

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Samstag, 13. September 2014, 10:42

Sehr anschaulich! :) Empfiehlst du auch diese Öl-Spülung vorm Ölwechsel?

patrick8549

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Samstag, 13. September 2014, 11:19

Habs letztmalig bei meinem 3650 John Deere gemacht, dort hat auch der Abstreifring geklebt, Standschaden, 1200 Betriebsstunden in 16 Jahren. Nun seit 300 Stunden mit 1,7bar Ladedruck unterwegs und kein ganzer Liter Öl pro Wechselintervall. Da kam Siff raus ohne Ende.
Vielleicht für PKW-Motoren zu grob die Methode aber bei mir hats geklappt.

Gruß

micha

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10

Samstag, 13. September 2014, 11:23

Eine sone Flasche schadet kurz vor dem ablassen nichts. Habe ich bei meinem alten M102 auch gemacht und ihn dann umgeölt. Die Soße die dort raus kam war schon nicht ohne und mit dem 5W-40 war nach dem 10.000er Intervall das Öl als solches auch noch definierbar.
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kolofonium

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Samstag, 13. September 2014, 15:00

Danke für die Meinungen! Das Bild ist recht anschaulich, bei mir sah es eher wie der hintere Kopf aus. Jetzt glänzt der Zylinderkopf natürlich, ich muß nur noch den Ventildeckel putzen. Da hat sich auch ein bischen was abgelagert, innen. Ein Ölverlust durch die Simmerringe der KW ist eigentlich nicht festzustellen. Hat mich auch gewundert, aber nach der Reise war dort vorne und auch hinten alles staubtrocken.

Ich habe nun schon so nebenbei an Material und Leistung etwa 500Euro hineingesteckt in die Baustelle. Weiter möchte ich sie nicht ausdehnen, zumal der M111er vor der in Kürze fälligen HU noch etwas Zuwendung braucht.

Ich werde also alles sorgfältig zusammenbauen, neue Wapu kommt mit ran, und dann werde ich etwas mit Öl spielen (oder spülen?). Der M111er hat ja 100tkm mehr auf der Uhr und schwitzt ganz hübsch zu den Simmerringen heraus. Aber eigentlich komme ich damit gut über den Ölwechsel-Intervall, ohne nachzufüllen. Und sauber sieht das Öl sowieso aus, weil ich den auf Gas fahre.

@Guido260 : Bitte nicht schießen, ich bin kitzlich ;-)

Gruß
kolo

12

Samstag, 13. September 2014, 15:01

dein hirsch wird aber auch nicht stundenlang unter volllast am häcksel etc laufen^^
zum rumspielen reichen die reserven vom motor aus ;)

patrick8549

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13

Samstag, 13. September 2014, 15:28

Naja, der muss schon was tun, hat halt einen Quike Industrielader und ist auf dem Hof für Transportarbeiten usw. gedacht. Ab und an kommt ein 3m Mulcher dahinter wenn es Engpässe gibt. Letzten Sommer habe ich mit dem Teil 30ha Stoppelbearbeitung mit einer 4,50m Kurzscheibenegge abgerissen, ich denke dass er da ganz gut unter Last war :D Man kann halt keinen 18-jährigen Studenten drauf setzen der nicht weiß was los ist.
Der Traktor ist jedoch nicht mehr zeitgemäß, hat durch das 40km/h Getriebe eine schlechte Abstufung der Gänge und keinen Reversierer. Dazu kommt die schlappe Ölpumpe und Hydraulik. Einen 6930 Premium reißt er jetzt trotzdem vornander. Was die wenigsten wissen ist, dass der Motor seinerzeit im 150PS Feldhäcksler gesteckt hat und meist auf 170PS gedreht wurde mit Serientschechenpumpe. Der Motor wurde seinerzeit kastriert damit die Amerikanischen Deere´s noch ihre Daseinsberechtigung hatten. Da steckte in Serie ein T3 drauf der mit 0,3 bar ungeregelt und ungekühlt in die Brennräume gehaucht hat. Die Grundmaschine hat Reserven ohne Ende und der Traktor ist gegenüber den heutigen Klötzen leicht wie eine Feder bei voller Traktion ;)

Aber nun mal weiter im Text

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »patrick8549« (13. September 2014, 15:37)


0815

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14

Samstag, 13. September 2014, 17:21

Kopf drauf und weiter gehts....

der hält wieder 500tsd.

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