W124-Board.de

Zitat von »Mexicaner«

Um dem Wagen gerecht zu werden schreib bzw. klebe doch einfach E 200 3.0D auf die Klappe.

Zitat von »patrick8549«

Ich würde auch zum E200 3.0 tendieren. Bei meinem Kombi kommt auch 200TD auf die Klappe und rechts 2.5-Turbo vom 190er dazu.

Das scheitert ein bisschen an der Schriftart, die ja mit Mopf2 geändert wurde. Alte Schrift auf dem Mopf2 Deckel hab ich schon mal gesehen, sieht grässlich aus. Mit der neuen Schrift gab es nie solche Bezeichnungen, deswegen kriege ich wahrscheinlich keinen passenden Punkt dazu. Ein großes D brauche ich dann ja auch, da kann ich auch gleich auf "300D" gehen.

Zitat von »Mexicaner«

Ob dass mit dem Kat entfernen nach der Erteilung des H Kennzeichens so einfach ist, weiß ich nicht. Eigentlich sollte die Schadstoffeinstufung beibehalten werden. Auch wenn es dann steuerlich keine Rolle spielt. Aber davon ab glaube ich nicht, dass es in 3 Jahren noch H Kennzeichen für 30jährige gibt.

Müsste ja immer noch ein zeitgenössischer Umbau sein, der Motor und das Spenderfahrzeug sind ja ohne Kat ausgeliefert worden. Bei letzterem bin ich auch noch skeptisch.

Zitat von »alex«

ich finde aber das der Wagen davor etwas ganz besonderes darstellte, technisch so einfach wie es nur geht.... trotzdem weitermachen

Technisch so einfach wie möglich ist er ja immer noch, im Grunde ist ja auch nichts wirklich dazu gekommen. Nur 2 Zylinder, ein Zweimassenschwungrad und die ELR. Wenn letztere kaputt geht, dreht der Motor im Leerlauf einfach 50 U/min weniger. Bin auch schon ohne rumgefahren, gefällt mir fast besser (einfach das ARA-STG vom E200D eingestöpselt).

Ja, im Prinzip schon.
Auf die innnenbelüftete Bremse habe ich schon vor 2 Wochen gewechselt:

Das ging dann doch recht schnell, weil die Bremsbelagverschleißanzeige plötzlich dauernd an war. Neue Scheiben und Ceramic-Beläge gekauft, Sättel und Halter für 30€ in Quakenbrück abgeholt. Eigentlich sollten die Sättel noch sandgestrahlt und lackiert werden, blöderweise hat aber einer der beiden billig-Kompressoren in der Werkstatt die Hufe hochgerissen. Mit einem ist einfach nicht genug Luft zum strahlen da.
Der alte Krempel war eh komplett fertig:

Hab wohl zu wenig gebremst mit dem alten Motor.

Der schiefe Kat nervte mich die ganze Zeit. Den hatte ich nochmal ausgerichtet und einen Halter fürs Getriebe gebrutzelt, aber das Resultat war derart laut, dass ich mich damit auch nicht zur Abnahme getraut hab.
Gleichzeitig kam wohl irgendein Fremdkörper in den Mitteltopf, da rasselte es ganz fies: [KLICK]
Deswegen bin ich dann eine Weile mit dem alten Auspuff rumgefahren, bis ich in NRW einen Kat von Oberland Mangold gefunden hatte, ungeschweißt.
Gestern gings an den Einbau. Weil ich die Polmo-Anlage noch nicht aufgeben wollte, hab ich mal den Mitteltopf aufgeschnitten und den Fremdkörper gefunden:

Zugeschweißt, glattgeschliffen und etwas Lack drauf:

Später ist mir der Übeltäter aufgefallen: Das Verbindungsstück zwischen Kat und Mitteltopf war wohl wegen des schrägen Einbaus etwas angeknackst.


Wirklich sauer war ich gestern über den neuen Kat. Er passt zwar schon irgendwie besser als der alte verhunzte, aber so richtig toll ist das auch nicht:

Der runde Kat hängt viel zu weit vorne. Ich musste schon etwas nach unten, damit er nicht am Hitzeschutzblech anstößt. Nach hinten kann ich nicht, weil dann die Flexrohre an der Karosserie anliegen.
Ansonsten passt es halbwegs. Hätte Oberland Mangold den Kat einfach weiter hinten im Rohr eingeschweißt, wäre alles gut.
Auch kurios ist, dass das Hosenrohr bei dem hier offenbar später zusammenläuft und die Abstützung am Getriebe nicht mehr passt:

Da muss ich mir nochmal was neues braten, oder den vorhandenen an 2 Stellen knicken.

Seit Montag endlich eingetragen der Kram:

Der TÜV-Ingenieur hatte es irgendwie für nötig gehalten, aus meiner Dokumentation Teilenummern für Stabi und Federn in das Feld unten im Fahrzeugschein zu übertragen. Dadurch ist das so lang geworden, dass ich jetzt ein Beiblatt angetackert bekommen habe.
Bescheuert, die Federn fliegen eh bei der nächsten schweren Nachrüstung, 4er Gummis sind ja schon drin.
Egal. Schlüsselnummern bleiben sogar, der Versicherungstarif bleibt also der gleiche, normal hätte der 300D 2 Typklassen höher.
Alle Gewichte angehoben bis auf die zulässige Gesamtmasse. Das wollte er irgendwie nicht, warum auch immer.
Zumindest kann ich endlich legal andere 124er trailern.

Ganz verpasst habe ich das 5-Jährige Jubiläum mit dem Auto: Am 20. August 2016 habe ich das Teil abgeholt.
Ein Tachofoto habe ich aber glücklicherweise: 319 226 km.
Die ernüchternde Bilanz des letzten Jahres: Lausige 23 774 km bin ich nur gefahren, letztes Jahr waren es über 40 tkm.
Fairerweise muss man dazu erwähnen, dass kein Urlaub ich das Jahr gefallen ist, trotzdem ist das auch ein Produkt von 6 (?) Monaten Weihnachtslockdown, in denen man nicht mit mehreren Leuten im Auto sitzen durfte. Kein zielloses Umherfahren mit Freunden fordert natürlich seinen Tribut am Tacho. Von den 23tkm kommen sogar 6tkm aus den letzten 1,5 Monaten nach dem Umbau.
Der Gesamtschnitt senkt sich damit auf magere 33 531 km pro Jahr, 167 658 km in 5 Jahren.
Die Vorbesitzer besuchen habe ich natürlich auch vergessen, momentan auch keine Zeit. Vielleicht nächstes Jahr.

Mit dem neuen Motor bin ich jetzt gute 11tkm gefahren, Verbrauch liegt bei etwa 8 Litern gemittelt:

Der Kahn zieht bei viel Autobahn echt ordentlich Diesel (Alle Verbräuche über 8l).
Bei weniger Autobahn oder halt max. 160km/h gehts deutlich runter. Eigentlich müsste da aber noch weniger gehen...
Bei 150-160 ist der Motor auch erstaunlich ruhig, sehr angenehm.
Aber auch bei Volllast wird es nicht zu laut:
https://www.youtube.com/watch?v=JsaUthmUAg0
Das ab 0:20 ist so ziemlich das Maximum, was der mit viel Anlauf schafft. Der Tacho geht exakt, sind also echte 198 oder so.
Ab 180 kommt da aber nicht mehr viel, meist geht ab 185 nicht mehr viel und die Nadel bleibt erstmal stehen. Alles darüber kommt dann irgendwann durch leichte Gefälle und bleibt dann aber auch darüber.
Förderbeginn muss also noch ein bisschen vor, obwohl der Motor ohne AGR ja eigentlich schon den richtigen FB hat.
Neue Düsen sollen dann aber auch rein, der nagelt mir im Moment schon zu viel.

Aber erstmal ist ein Urlaub dran: Nächste Woche Donnerstag geht es mit dem Auto in die Ukraine. Der Sommerurlaub ist ganz blöd ins Wasser gefallen, jetzt gibts statt blauem Meer in Griechenland eben grau in grau im Ostblock.
Vorher muss ich noch nen Ölwechsel machen, den Thermostat tauschen (bleibt bei 75°C), die Schließkeile der vorderen Türen nachstellen (Das Geklapper auf schlechten Straßen...) und eventuell einen neuen Kabelbaum fürs Radio bauen, damit der Fader benutzbar ist.
Da habe ich mittlerweile wieder ein 1470 drin, das immer einen Fader im Menü hat. Beim 1460 haben das nur sehr wenige (W202 und Aftermarket), die Verstärkerteile waren oft trotzdem 4-Kanal.

Ein 1470 hatte ich letzten Winter schon drin, habe es aber wieder verkauft. Erst im Sommer ist mir wieder ein neues über den Weg gelaufen. Bei Dunkelheit sehen die farbigen Tasten des 1460 eigentlich besser aus, eventuell baue ich die mal in die schwarze Front.
Falls ich mal wieder Lust auf den silbernen Streifen habe, werde ich aber das 1470-Bedienteil behalten und nur die Front tauschen. Das 1470 hat nämlich einen weiteren Vorteil neben dem Fader: Im Fixbetrieb wird trotzdem der RDS-Text angezeigt, zusätzlich ein kleines "FIX" links daneben. Das Display ist gleich, trotzdem wird das Element beim 1460 nicht angesteuert und stattdessen "F 93.8" ins Display geschrieben.
Ist also eine reine Firmware-Sache des Bedienteils, wie der Fader auch.
Letzen Winter hatte ich auch ein 876 (Mexico CD) und ein nagelneues 879:

Auch beide verkauft, ein 876 habe ich mir aber jetzt wieder für die eigene Sammlung zugelegt. Bluetooth/AUX ist bei dem Radio schwierig, ich habe aber bald eine sinnvolle Lösung dafür: Ich bin an ein externes Cassettenlaufwerk für die Radios gekommen (BE965), die Schaltung lässt sich einfach nachbauen, damit das Radio denkt, es wäre eine Cassette eingelegt. Ich muss nur die passenden Stecker finden...
Ohne RDS und mit nur 6 Stationstasten natürlich alles Spielerei und eher was für 1-2 Wochen zwischendurch.

Könnte noch Seitenweise über verschiedene Radios schreiben, mach ich jetzt aber mal nicht.

Auspuff ist sichtbar gerade, die Getriebeabstützung hab ich mir auch passend gebraten. Damit schlägt der Kat jetzt nicht mehr beim Bremsen ans Blech, sondern nur noch bei ganz fiesen Schlaglöchern. Mal sehen, ob der mich in UA in den Wahnsinn treibt...

Das Nageln ist tatsächlich mittlerweile verschwunden, gefühlt seit ich vorm Urlaub noch fix ein neues Thermostat eingebaut hab. Jetzt könnte ich mal den FB verstellen. Neue Düsen muss ich trotzdem irgendwann haben, eine Düse ist immer nass trotz neuer Rücklaufschläuche. Der Verbrauch ist auch verdächtig hoch, ich bin immer noch bei 8l in Deutschland. In UA hab ich jetzt einmal 6,4l geschafft, aber da bin ich auch nur Land- und Bundesstraßen mit max. 150 gefahren.

Lirum Larum, Urlaub ist erfolgreich absolviert: 7510km ohne den kleinsten Ausfall.
Am 14. Oktober noch schnell Ölwechsel, neues Thermostat, und nen neuen Radiokabelbaum gebaut. Abends gegen 20 Uhr ging es dann mit einigen Verzögerungen (McDonalds, Sachen vergessen etc.) los. Tempomat auf 160 gestellt und bis zur polnischen Grenze rollen lassen. Nach der Grenze dann Tempomat auf 150 gestellt und wieder bis zur Ukrainischen Grenze rollen lassen. Ging richtig gut, an Krakau kamen wir noch gegen 6 Uhr morgens vorbei, dahinter ist die A4 eh leer. Kein Bisschen Berufsverkehr.

In Ostpolen noch amtlich in nem Wald an der Grenze verfahren:

Um 10 Uhr morgens dann die Grenze zur Ukraine überwunden und ziemlich gewundert, wo denn die Schotterpiste nach dem Grenzübergang Budomierz hin ist. Alles ganz frisch geteert.
Erstmal wieder ans Fahren in der Ukraine gewöhnen: Straßen sind locker 40m breit, überholt wird auch bei Gegenverkehr, gefahren wird so schnell wie die Straße es zulässt. Herrlich.
Wegen irgendeines Nationalfeiertages fanden wir weder in Lemberg noch in Ternopil eine geeignete Unterkunft und sind am Ende bis Chmelnizkyj gefahren. Um 19 Uhr waren wir da, also 23 Stunden im Auto und 1678km. Koffeintabletten und Flüssignahrung sei Dank.
Danach plätscherte der Urlaub so dahin, erstmal ostwärts bis Mariupol mit Stopps ins Tscherkassy und Dnipro, danach über Charkow und Poltawa nach Kiev, wo ein vierter Passagier am Flughafen ins Auto integriert wurde. Nach einer Tschernobyl-Tour ging es nochmal nach Odessa und dann durch Transnistrien und Moldawien nach Rumänien.

Locker 1000ha Mais auf einem Schlag:


Das Ende kann man nicht erkennen, trotz Tele-Linse:


Das Cockpit die ganzen 2 Wochen, hier ausnahmsweise mit Pepsi statt Cola, man braucht ja Abwechslung. Kippe (~2€ pro Schachtel) immer davor. Diesel kostet übrigens 90 Cent, Benzin auch.


Warnung vor Kampfhandlungen auf dem Gebiet der Oblast Donezk. Etwa 1km vor Mariupol gabs sogar Militärkontrollen. Der Typ hat 5 Minuten unsere Papiere angeguckt und wusste nichts mit uns anzufangen, durften weiter.


Recht gut ausgebautes Exemplar ukrainischer Straßen:


Relativ schlechtes Exemplar:


Die war gut, Ende wieder nicht zu erkennen: (Navi sagt 200km geradeaus )


140er Taxi in Kiev:


Der Rote vor dem Riesenrad in Prypjat. Hab auch noch Fotos vor dem Sarkophag des zerstörten Kraftwerks.


Straßen in Transnistrien, ganz ok:


Man vergisst immer, wie luxuriös Rumänien eigentlich ist


Staumauer in den Ostkarpaten:


Mit Wasser:


Ab hier ging es dann nach Hause. Die 2400km wollte ich eigentlich komplett durchziehen, musste aber 50km hinter Passau um 07:00 aufgeben und das Steuer jemand anderem überlassen. Wieder nur 1661km geschafft, die 1700 scheinen ne gläserne Decke bei mir zu sein...
Die Augen waren auf, aber das Gehirn ist immer wieder eingeschlafen.
Egal, die Route im Überblick: 7510km / 15 Tage = solider 500er Tagesschnitt.

Den in Kiev zugestiegenen Passagier mussten wir in Gießen absetzen, deswegen der Schlenker.
Verluste? Ein Nagel im Reifen HL (hat eh kaum noch Profil).
Eventuell hat sich auch der selbst gebratene Auspuffhalter wieder verabschiedet, hab aber noch nicht unters Auto geguckt. Der ist öfter mal aufgesetzt, brauche dringend ne Niveauregulierung oder Cabriofedern hinten.
Die 333.333 km sind mittlerweile auch voll, habs leider vergeigt ein Foto zu machen.

Zitat von »Otthardt«

Weiter östlich als Lodz bin ich noch nicht gekommen.

Dahinter ändert sich auch erstmal bis zur nächsten Grenze nicht viel. Hinter der Grenze ist aber schon irgendwie n anderes Pflaster.

Zitat von »alex«

warum fährst du nochmal über Budomirez und nicht Krakovez? selbst wenn es in Krakovez mal eine Stunde länger dauert ...oder lohnt sich der Umweg weil der Grenzübergang lässiger ist? Krakovez ist schon ein durcheinander, aussteigen, erstes Fenster, dann gleichzeitig das Auto vorfahren und in ein anderes Fenster.... dazwischen noch Fahrzeug Durchsicht, jedes Mal irgendwie anders....bei den Polen läuft alles geordnet.

Ich habe Krakowez tatsächlich nur einmal ausporbiert, stand da aber 3 Stunden. Budomierz habe ich jetzt schon viele Male gemacht, nie länger als ne Stunde gewartet. Auf dieser Tour waren sogar nur 2 Autos vor uns, sehr entspannt. Mit der frisch geteerten Straße ist das sogar noch mehr zu empfehlen. Etwas geordneter geht es gefühlt auch zu, das was du beschreibst habe ich immer an den ukrainischen Grenzen zu Moldawien so erlebt. War mir aber immer egal, irgendwann kapieren die Vordrängler am Fenster ja auch, dass sie zwar fertig sind, aber der rote Daimler halt immer noch direkt vor der Schranke steht.
Teilweise haben die bei uns nichtmal die Zollabfertigung (=Kofferraum auf) gemacht. Budomierz aber immer.

Zitat von »alex«

die Straße zwischen Lviv über Chmelnitzky nach Uman ist schon immer schlecht gewesen, deswegen fahren wir ja immer über Kiew, zumal wir dort eh Bekannte besuchen, aber manchmal möchte man ja abkürzen....sind ja immerhin 200km...ist da inzwischen mal geteert worden?

Also bis Chmelnizkyj ist der Belag auf jeden Fall erste Sahne, da war ich ziemlich schnell. Die letzten Kilometer scheinen gerade fertig zu sein, da waren nämlich keine Markierungen auf dem Asphalt und es war stockfinster. Kein Spaß, weil man bei 40m breiten Straßen gar keine Orientierung mehr hat, wo man jetzt eigentlich gerade fährt. Am nächsten Tag war die Straße bis Uman auch ziemlich gut.
Allgemein hatte ich das Gefühl, dass viele Straßen, die vor 3 Jahren noch ein Totalschaden waren, jetzt neu gebaut wurden. So richtig üble Straßen haben wir dieses Jahr gar nicht gesehen. Und trotzdem wird überall gebaut.
(Von Uman hatten bei uns auch alle erwartet, dass es eine heruntergekommene Transitstadt am Wegekreuz der Ukraine ist. Am Ende gabs statt Autodiebstahl aber nen freundlichen Zettel an den Scheibenwischer, dass man mein Auto kaufen möchte, vor einem Restaurant mit bestem Essen. Innenstadt schien beim Durchfahren auch schick zu sein.)
tl;dr: Ja, fahr da lang.

Zitat von »alex«

Auf dem Hinweg bin ich nach ca. 2000km kaputt, zurück schaffe ich 2222km am Stück meist problemlos, nächstes Mal aber auf jeden Fall mit Zwischenstopp irgendwo um Lviv

Nicht schlecht.
Ich bin auf dem Hinweg meist deutlich fitter, hätte da auch noch länger fahren können.

Zitat von »Twix«

Meinen Kombi habe ich schon 6 Jahre ausser Holland, Frankreich und die Schweiz hat er bei mir noch nicht viel gesehen.

Na in Frankreich fängt der Spaß ja schon so langsam an, nicht nach Regeln sondern nach gesundem Menschenverstand zu fahren. Leider alles Hörensagen, Frankreich hab ich selbst noch nicht erkundet.

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Nebenbei habe ich noch endlich eine komplette Dokumentation des Service-Menüs vom Becker 1460/1470 gefunden, ehemalige Schulungsunterlagen.
Man kann tatsächlich alle Unterschiede zwischen 1470 und 1460 umstellen: Im Display wird dann auch beim 1460 im Fixbetrieb der RDS-Text eingeblendet und beim Kassettenvorlauf kann man Radio einblenden lassen (oder abstellen, nervt beim 1470).
Am Interessantesten fand ich aber den Menüpunkt mit den Soundeinstellungen. Hier kann man die Geräte einfach von 2- Kanal auf 4-Kanal mit Fader stellen, zusätzlich gibt es auch noch die Einstellungen fürs Bose-System im 140er und sogar eine Einstellung fürs Soundsystem im 124er:

Obs besser klingt, kann ich noch nicht so richtig sagen. Interessanterweise ist das Profil aber 4-Kanal.
Ich hatte mich schon mal gewundert, als das Radio subjektiv anders klang, obwohl ich nur das Bedienteil gegen eines mit 1560er-Seriennummer (Das ist die Bose-W140-Version) ausgetauscht hatte. Im Verstärkerteil gibt es zwischen 1560 und 1460 tatsächlich kaum Unterschiede. Man kann die also auch ganz normal mit Lautsprechern betreiben.
Für den Urlaub hatte ich mir mal die farbigen Tasten aus einem 1460 ins 1470 gebaut:

Sieht nicht schlecht aus, werde im Winter aber wohl trotzdem die normale Front mit silbernem Streifen fahren.
Auch sichtbar: Man kann die Sprache umstellen, was sich aber nur auf die Kürzel für die Wellenbereiche auswirkt: Da steht jetzt "U" statt "FM"

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Ein Kumpel wollte Anfang November nochmal seine neue Kamera ausprobieren und hat Spaß am Schneiden.
Er hat sich mit nem Gurt hinten aus seinem Smart gehangen und draufgehalten, Musik ist vielleicht nicht jedermanns Sache:
https://www.youtube.com/watch?v=BND63xMAoQU Sogar 4K

Zitat von »Twix«

Mein Becker europa habe ich nach 10 Minuten rausgeschmissen das klingt schrecklich, das Becker Trafic pro finde ich ganz OK.

Das alte Europa (730 und 749) klang wirklich nicht so schön, der Nachfolger BE1100 war klanglich schon wirklich in Ordnung. Traffic Pro klingt in der Tat ok. Etwas besser klingt das fast baugleiche Mexico 4527. Die alten 2-Block Geräte legen aber nochmal 2 Schippen drauf.

Zitat von »Benzfahrer91«

Finde das Video klasse! Mit Drohne ergänzen und fertig ist n mega schöner Kurzfilm Musik passt auch hervorragend zu sowas

Danke, ist weitergeleitet.
Die Drohne hab ich tatsächlich im Sommer verkauft, weil ich sie nicht nutze. Das Problem ist halt, dass die maximal ~40km/h fliegt, da ist es schwierig, schöne Fahraufnahmen zu machen.


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Der Beifahrer-Airbag hat mich im Prinzip immer gestört, auch wenn er vielleicht schöner aussieht. Vor guten 10 Jahren habe ich für meinen ersten 124er schon nachgeguckt, ob man das irgendwie auf Handschuhfach umbauen kann. Damals habe ich irgendwo gelesen, dass das Armaturenbrett anders ist und habe es geglaubt. Die ganzen Jahre habe ich das nie infrage gestellt. Vorgestern konnte ich abends nicht einschlafen, habe noch etwas auf dem Handy herumgelesen und musste feststellen, dass mein 124er-Leben eine Lüge war. Danach konnte ich natürlich erst recht nicht schlafen. All die Jahre ohne Handschuhfach, verschwendet...

Am nächsten Tag gleich dran gemacht, der 300er Schlachter ohne Airbags ist noch da und hat auch einen schwarzen Innenraum.
Vorher natürlich über den elektrischen Teil informiert - anscheinend haben die Zündpillen für den Airbag etwa 2,5 Ohm, das wird beim Start geprüft. Von Daimler gab es tatsächlich extra Blindstecker mit Widerständen drin, die die Werkstätten auf Wunsch einbauen konnten (für Kindersitze oder o.Ä.). Kostenpunkt: Fast 50€ das Stück. Also selber löten, aber ohne die Stecker zu verhunzen. An passende Buchsen kommt man nicht ran (hab die aus dem Gurtstraffer nicht rausbekommen...), die Stecker zerstören wollte ich aber auch nicht. Also mal an einem geschlachteten Kabelbaum nachgesehen: Die beiden Zündpillen haben einen gemeinsamen Pin auf dem Stecker im Fußtritt Beifahrer (Pin6). Der andere Kontakt geht jeweils auf Pin 7 und 8. Also Steckhülsen aus dem geschlachteten Kabelbaum geklaut (die haben spezielle Maße) und quick&dirty was gelötet:

Die 3A-Sicherung ist da, damit das Airbag-STG nicht überlastet wird und der Kontakt schnell abbricht, wie bei der Zündpille auch. Rechnerisch sollten da 11 Ampere fließen, dürfte fast genau so schnell weg sein wie ein Airbag. Noch ordentlich isoliert und umwickelt, dann die Pins in den Stecker eingebaut. Zündung an, SRS geht nach 5s aus, wie es soll.

Als nächstes muss man die Verkleidung unterm Handschuhfach tauschen, der Airbag ist nämlich tatsächlich flacher als die Klappe:

Die Verkleidung fürs Handschuhfach ist unten gute 3cm weiter ausgeschnitten, um die Klappe nicht an der Drehung zu hindern.

Auf dem Bild sieht man ein zusätzliches Problem, das ich mir selbst eingebrockt habe: Der Verstärker fürs Mexico lag immer hinter dem Beifahrerairbag, Platz war da ja reichlich. Das passt mit Handschuhfach definitiv nicht, der musste also wandern.
Bei einem Kunden hatte ich mal einen Einbau unter dem Beifahrertritt gesehen, die Lösung gefiel mir sehr gut.
Beim Nachbauversuch ist mir erstmal aufgefallen, dass es mindestens 3 verschiedene Ausführungen dieses Tritts gab.
Beim Mopf1 war dahinter noch eine Blechplatte eingebaut um das EDW-Steuergerät und ein paar STH-Relais aufzunehmen. Der eigentliche Tritt war hier mit deutlich weniger Verstärkungsstreben ausgeführt (links), bei Mopf2 entfiel die Platte scheinbar und es wurde die rechte Ausführung verbaut:

Bei beiden habe ich schon ordentlich herumgeschnitzt, damit der Verstärker samt Halterung drunterpasst. Irgendwie wollte das alles nicht passen, die Halterung hätte noch etwas nach oben gemusst. Beim Testen ist dann auch direkt die untere Verschraubung gebrochen und ich hatte erstmal genug.
Meines Wissens gab es auch eine Ausführung aus Metall, man kann die z.B. im Thread von alex' 220er in Beitrag 590 bewundern: [KLICK]
Woher bekomme ich so einen Tritt? Wo wurde der eingebaut? V8? Ich finde auf ebay absolut nichts. Da scheint ja schon mehr drunter zu passen.

Bis ich so einen Metalltritt habe, muss also erstmal ein anderes Radio rein. Wollte eh mal wieder das Cascade spazieren fahren. Und das BE3300 muss ich auch endlich mal probieren...
Klappe muss ich nochmal einstellen, die muss hoch:

Bei geöffneter Klappe sieht man dann das Elend. Fach vollkommen verhunzt, rechter Fanghaken fehlt und das Licht will auch nicht mehr richtig halten...

Das Fach wollte ich putzen, hab es testweise mit Wasser und Bürste probiert - schlechte Idee. Das Teil ist aus Pappe und nur beflockt. Jetzt hat sich der Kram durch die Feuchtigkeit verzogen und die Beflockung ist teilweise auch ab. Das Risiko bin ich bewusst eingegangen, weil der Kasten eh hin ist, oben beim Licht war schon was rausgebrochen. Neu ist der leider NML.
Der rechte Haken fehlte leider komplett beim Spender, dementsprechend ist auch der Dämpfer für die Klappe arbeitslos. Der wird übrigens unter dem rechten Lautsprechergitter von oben verschraubt. Haken einzeln ist leider auch NML. Da brauche ich also nochmal eine neue Klappe, die jetzige hat mit einem Haken aber auch schon eine große Cola und einen BigTastyBacon tapfer oben gehalten.

Das Cascade fällt nachts etwas negativ auf wegen der weißen Tastenbeleuchtung:

Ansonsten tolles Radio, klingt extrem gut und der Empfang ist der beste, den ich je bei einem Radio erleben durfte. Beispiel: Weser.TV sendet mit extrem wenig Leistung von Bremen aus, bei fast allen Radios ist nach 20km Luftlinie Schluss und es rauscht fast nur. Mit dem Cascade kann ich den Sender hier in 40km Entfernung noch anständig nutzen.
Klang ist fantastisch, wobei hier auch schon getrickst wird: Man kann "Becker Surround" für mittlere und große Fahrzeuge aktivieren. Auf der Einstellung für große Fahrzeuge hat das Radio eine gigantische Bühne. Wenn ich das richtig höre, scheinen bestimmte Frequenzbereiche eher hinten gespielt und andere eher vorne. Das spielt dem Soundsystem genau in die Karten, da es eh so arbeiten muss: Von hinten kommen die tiefen Mitten und die Höhen, der Rest spielt vorn. Ohne die hinteren LS klingt es einfach nach nichts, egal welches Radio.
Praktischerweise hat das Radio aber auch schon Spielereien wie Frequenzweichen, da kann man das Ganze vorn bei 40-50Hz abtrennen und bekommt deutlich mehr Pegelfestigkeit. Flankensteilheit ist leider fest und nicht im Menü ersichtlich.
Schade, dass das Ding keine Stationstasten hat. Mit dem Doppeltuner kann man natürlich trotzdem schnell durchwechseln, allerdings sortiert das Gerät die Liste selbst beim durchschalten ständig neu. Bestimmt kann man eine feste Liste anlegen, muss mir mal ne BDA besorgen.
Habe ein zweites Bedienteil hier, eigentlich müsste man mal eins auf gelbe LEDs umbauen...