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Grimschlag

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1

Mittwoch, 17. November 2010, 09:55

Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Ich habe wenig Erfahrung mit Automatik Getrieben und hab da mal ein paar (hoffentlich nicht allzu blöde) Fragen...

1. Kann man eine 4 Stufen Automatik mit einem 4 Gang Getriebe gleichsetzen, nur das halt statt dem Kupplungspedal ein Automat irgendwo schaltet? Oder ist die Anzahl der Stufen und die Anzahl an Gängen nicht ohne weiteres vergleichbar?

2. Müssen beim Automatik auch mal die Kupplung o.ä. gewechselt werden wie man es vom Schalter kennt? (irgendwann mal rutscht es ja durch) Also um den Ölwechsel den es zusätzlich braucht weiß ich bescheid, aber gibts da auch ne herkömmliche Kupplung?

3. Fährt der Wagen bei nicht getretener Bremse direkt los, ohne das man Gas gibt? Ich bin nur ein paar mal ein 7G DSG im Wagen meines Chefs gefahren, da stand der Wagen einfach wenn man nichts gemacht hat.

Bin noch auf der Suche nach einem W124er und noch nicht sicher welche Getriebeart ich da bevorugen soll (was Verbrauch und Pflegeaufwand angeht hab ich hier aber schon viel gelesen)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Grimschlag« (17. November 2010, 09:57)


QP-HENK

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2

Mittwoch, 17. November 2010, 10:08

Moin!

Mein Erster war ne 90er 200Limo mit 4-Gang-Schalter- 4 Gänge ist doof&laut, 5 muss´schon haben. Vor einem Jahr, auf QP-Suche, war ich bereit für ein Automatkgetriebe. Der Nächste/Passende war dann doch wieder ein Schalter, mit 5 Gängen halt.

Beim "Hier-Reinlesen" viel mir auf, dass unter "Getriebe" deutlich mehr Automatik- denn Manuell-Probleme zu finden sind...

Und dann ist´s vielleicht auch ne Frage des Motors. Mein 8Ventiler fährt im Dritten von 20 bis 100 oder so, viel Rühren muss ich da nicht. Die Drehmoment-Woge eines 6-Zylinders will schon genauer auf den Antriebsstrang losgelassen werden, da mag Automatik ausgesprochen hilfreich sein.

evershiftin´HENK

imnre

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3

Mittwoch, 17. November 2010, 10:23

gibt keine Blöden fragen. aber dafür genügend Blöde antworten.

1. im prinzipip ja, aber: die automatik wechselt die Gänge zu anderen Zeitpunkten und dadurch ist auch die übersetzung geringfügig anders.

2. Nur das Öl ausm Wandler mus hinunadwieder raus. eine Kupplung hat er nicht.

3 eine alte automatik hat immer eine leichte Kriechneigung. ist beim Parken ganz praktisch.

Die DSG hat auch eine elektronisch gesteuerte Kupplung.



Der große unterschied; ne automatik ist bequemer, braucht etwas mehr sprit und klaut etwas leistung.
Pflegeaufwand: Beim Schalter sollte beim Bremsflüssikkeitswechsel auch die Kupplungsflüssigkeit gewechselt werden.

Kaputtgehen kann die Kupplung (Verschleiss) und die Kupplungszylinder. Das Schaltgestänge kann ausschlagen (Larifarirep)
Wartung? alle jubeljahre mal nach der Kupplung und dem Getriebeöl schauen. (fürs getriebeöl aufbocken)

Automatik: Nur getriebeölwechsel. Das Schaltgestänge kann genau wie beim Schalter auslutschen, dauert aber Länger. und ist genauso Larifari.

Wartung? hin undwieder nach dem Öl schauen, regelmässig wechseln. (Fürs Öl gibts einen Peilstab)

Bei beiden Getreiben kann was kaputtgehen. Wenn, ist es beim Automatik meist teurer.
Beim Automatik ist es dann meist eine Komplett revison, die dann auch wieder ewig hält. beim Schalter ist es meist eine Teilrep. Beim nächsten mal ist meist was anderes dran.

Witz an der Geschichte: Echte Schäden am Getriebe kommen meist nur bei falscher Behandlung vor.
Warum soll ich von Hand schalten... Der Sprit wird auch von alleine weniger.
Es sagt der Gummibärenzüchter von Heiligenhafen: "Ich wache nachts, wenn die Bären schlafen!"

sternenwind

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4

Mittwoch, 17. November 2010, 14:54

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Hallo, Grimschlag,

zu einem 124er-Benz mit 6 Zylinder und 8 Zylinder gehört ein Automatikgetriebe genau wie der Stern auf der Haube, nur das ist in meinen Augen ein authentisches Benzfahrgefühl.

Die 8 Zylinderwagen gibt es auch nur mit Automatik.

Bei einem 200 D wäre vielleicht ein manuelles Schaltgetriebe das bessere, weil sonst kann ich gleich Kinderwagen schieben lernen.

Bei einem 4 Zylinder würde ich wohl auch zum Automaten greifen, aber im Bewusstsein, dass die eh etwas dürftige Motorleistung in den Fahrleistungen geschmälert wird.

Im übrigen: beim 280 E /E 280 (M104) ist die Beschleunigung laut Werksangabe schneller als beim Schalter ! Auch bei anderen Motorvarianten ist das Beschleunigen mit Automatik schneller. Automatik heisst nicht zwangsweise langsamer. Der Mehrspritverbrauch ist unerheblich.

Als Beispiel die Werte des 280iger (Baujahr 1993) als Limousine (Daten entnommen aus dem Tabellenbuch MB Personenwagen):

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 5-Gang-Schaltgetriebe: 9,1 sec
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 4-Gang-Automat: 8,8 sec
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 5-Gang-Automat: 8,9 sec

Kraftstoffverbrauch Stadt/90/120 km/h
5-Gang-Schalter: 14,6/7,9/9,6
4-Gang Automat: 13,3/8,5/10,3
5-Gang-Automat: 13,8/8,1/9,9

Beim 320iger verhält es sich ähnlich, Beschleunigung Schalter: 8,3 sec,
Beschleunigung beim 5-Gang-Automaten: 7,9 sec

Beim Automaten ist bei fast allen Modellen die vom Werk angegebene Höchstgeschwindigkeit um 5 km/h reduziert.

Also mein 280iger fährt laut Werk mit Schalter 230 km/h, mit 5-Gang-Automat 225 km/h, laut zwei unterschiedlichen Navis fährt er in der Praxis auf der Ebene 238 km/h, da sind mir die 5 km/h Verlust völlig egal, der Komfort- und Collnessgewinn mit Automat aber enorm.

Wer selber schaltet ist halt auch selber schuld, gerade im Stadtverkehr oder im Stau auf der Autobahn würde ich mir ein Schalten in der Schüssel nicht mehr antun wollen.

Und die rechte Hand hat man für andere Dinge frei .... :D oder liegt bequem auf der Mittelarmlehne. Das macht doch auch Benzfahren aus.

Ein Benzfahrer der in der Schüssel selber herumrührt, geht gar nicht in meinen Augen, - der das machen will soll sich einen BMW oder Alfa kaufen, da hat er mehr Freude und mehr Motor- und Fahrtemperament.
Benzfahren ist eher cruisen oder schnelles souveränes Autobahnfahren, aber nicht auf der Landstrasse hechelnd von einer Kurve zur nächsten zu rasen.

PS: Automatikgetriebeöl- und filterwechsel kann man allein machen, man sollte nur im Idealfall eine Bühne oder Grube haben.

Best regards

Sternenwind

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »sternenwind« (17. November 2010, 15:23)


Pixeldoc

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Mittwoch, 17. November 2010, 16:13

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Dass sich unter "Getriebe" mehr Threads mit Automatik als mit Schaltern befassen liegt ja wohl daran, dass Mercedes 80-90% seiner Wagen mit Automatik verkauft.
Geringer Mehrverbrauch mag als Momentaufnahme rein rechnerisch sein, immerhin kostet die Arbeit des Automaten ja Kraft. Dafür schaltet das AG aber eher hoch, wenn nicht mehr weiter beschleunigt wird, und die Drehzahl liegt öfter im Bereich des optimalen Drehmoments. Dadurch spart man wieder Sprit ein, was unter dem Strich dann zu den von @sternenwind zitierten Werten führt.
Nicht ausser Acht lassen sollte man aber auch die geringere weil ruckfreiere Belastung des gesamten Antriebsstrangs hinter dem Getriebe. Schont das Material, von den Nerven ganz zu schweigen.

Grüsse
Max
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Pullman

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Mittwoch, 17. November 2010, 17:04

Mir würde so ein Standard-Automatik-Getriebe gar nicht gefallen, da es nicht so schaltet, wie ich es will.
Ich gebe immer viel Gas und schalte sehr früh hoch. Bei einem Automatikgetriebe würde dies dann deutlich später schalten (auch dieser Trick mit dem spontanen Gaswegenehmen hilft da nicht sehr viel).
Das Zurückschalten am Berg nervt mich auch tierisch (und dann will das Getriebe auch nicht mehr hochschalten).

Ich persönlich finde es also recht lästig (außer im Stau, aber da stehe ich recht selten) und meinen Verbrauch von 7,8l würde ich auch nicht hinbekommen.
Gruß Alexander



"Almandinrot sieht aus, wie es klingt - ein bisschen nach Kasino am falschen Ende von Las Vegas." - Youngtimer

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Mittwoch, 17. November 2010, 19:52

Moin!

Sternenwind hat Recht- bin Landei mit viel Parkraum & wenig Ampeln, der ORT spielt auch ne Rolle.

Max hat Recht- die Menge der Probleme im Forum entspricht einfach der Verbreitung.

everlearnin´HENK

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Sonntag, 12. Dezember 2010, 18:10

also ich hab ein 4-gang schaltgetriebe. das richtige benzfahrgefühl ist meiner meinung nach eigentlich auch mim automatikgetriebe erst vollkommen. auch weil das schaltgetriebe vom w124 nich soo toll ist (lange schaltwege und so..) aber man gewöhnt sich dran. und funktionieren tuts auch wunderbar. dass es beim schnell fahren etwas lauter ist, ist mir völlig egal. das ist nunmal noch n echter motor und das ist ja auch gut so. sonst kann man ja immer noch die anlage aufdrehn.. und wer sein motor nich hören will soll sich halt n elektroauto oder son quatsch kaufen. ;)

Tobulus

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9

Sonntag, 12. Dezember 2010, 18:41

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Zitat

Original von Grimschlag
Ich habe wenig Erfahrung mit Automatik Getrieben und hab da mal ein paar (hoffentlich nicht allzu blöde) Fragen...

1. Kann man eine 4 Stufen Automatik mit einem 4 Gang Getriebe gleichsetzen, nur das halt statt dem Kupplungspedal ein Automat irgendwo schaltet? Oder ist die Anzahl der Stufen und die Anzahl an Gängen nicht ohne weiteres vergleichbar?


Nicht direkt. Technisch sind die Automatikgetriebe und Schaltgetriebe völlig unterschiedlich aufgebaut. 4 Gänge bleiben aber 4 Gänge. Allerdings haben Automatikgetriebe an Stelle der Kupplung einen Drehmomentwandler. Dieser wirkt wie ein vorgeschaltetes, stufenloses, hydraulisches Getriebe. Insofern ist er prinzipiell in der Lage jeden Gang in eine unendliche Anzahl kleinerer Gänge umzuwandeln. Leider ist der Wirkungsgrad dabei nicht besonders hoch, sodass bei Automatikgetrieben der Verbrauch etwas erhöht ist und man die verschiedenen Gänge des Getriebes eben doch braucht. In der Praxis darf die Spreizung der Gänge bei Automatikgetrieben aber ein gutes Stück größer ausfallen als bei Schaltgetrieben, der Drehmomentwandler gleicht das aus. Außerdem sorgt der Drehmomentwandler für weicheres Anfahren und weniger Vibrationen im Antriebsstrang.

Davon ab schalten die Automatikgetriebe unter Last, es wird also in den nächsten Gang gewechselt ohne die Beschleunigung zu unterbrechen.

Zitat

Original von Grimschlag
2. Müssen beim Automatik auch mal die Kupplung o.ä. gewechselt werden wie man es vom Schalter kennt? (irgendwann mal rutscht es ja durch) Also um den Ölwechsel den es zusätzlich braucht weiß ich bescheid, aber gibts da auch ne herkömmliche Kupplung?


Da die Automatikgetriebe keine Kupplung am Schwungrad haben sondern einen verschleißfreien Drehmomentwandler muss hier nichts gewechselt werden.

Allerdings muss beim Automatikgetriebe regelmäßig alle 60tkm das Getriebeöl mit Filter gewechselt werden. Außerdem zeigen sich Automatikgetriebe nicht so langlebig wie Schaltgetriebe.

Zitat

Original von Grimschlag
3. Fährt der Wagen bei nicht getretener Bremse direkt los, ohne das man Gas gibt? Ich bin nur ein paar mal ein 7G DSG im Wagen meines Chefs gefahren, da stand der Wagen einfach wenn man nichts gemacht hat.


Ja, eine leichte Kriechneigung ist vorhanden. Außerdem können die Automatikfahrzeuge bei eingelegtem 2.Gang (der Anfahrgang bei den meisten Motorisierungen) nicht rückwärts rollen, was Anfahren am Hang besonders angenehm macht.

Zitat

Original von Grimschlag
Bin noch auf der Suche nach einem W124er und noch nicht sicher welche Getriebeart ich da bevorugen soll (was Verbrauch und Pflegeaufwand angeht hab ich hier aber schon viel gelesen)

Pixeldoc

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Montag, 13. Dezember 2010, 00:40

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Die Fragen wurden vor 4 Wochen gestellt und beantwortet.
Warum beantwortest du sie jetzt nochmal? Ist doch erledigt.

Max
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11

Montag, 13. Dezember 2010, 07:51

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Können weitere Meinung oder Ergänzungen schaden? Ich finde nicht.

Ich wünsche allen eine schöne erfolgreiche Woche.

Gruß
Sternenwind

Autobahnkurier

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Montag, 13. Dezember 2010, 21:33

RE: Laien Frage: Unterschiede Automatik & Schalter

Hallo,

das finde ich auch, außerdem hat Tobulus als einziger bisher einen wesentlichen Punkt genau benannt: Eine Kupplung ist ein reiner Drehzahlwandler, der Wandler im Automatikgetriebe (nach dem Erfinder "Föttinger-Wandler" genannt) ist ein Drehzahl- und Drehmoment-Wandler. Damit ist, wie gesagt, der Wandler selbst ein stufenloses Getriebe, deswegen kann der sensible Fahrer bei mäßiger Beschleunigung zuweilen Geschwindigkeitszuwachs ohne Anstieg der Drehzahl erkennen, solange die beim 124er nicht vorhandene Wandlerüberbrückung nicht greift...

Deshalb ist der erste Gang der Automatik immer deutlich länger übersetzt als der des Schaltgetriebes. Letzterer wird sozusagen durch die Wandlercharakteristik ersetzt. Somit ist ein 4-Gang-Automat fast mit einem 5-Gang-Schalter vergleichbar.

Gruß Autobahnkurier

QP-HENK

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Dienstag, 14. Dezember 2010, 09:57

Moin!

Dann hab´ ich ja, wenn ich die Wirkung der Fuss-Kupplung in nur drei "Stufen" einteile, FÜNFZEHN Gänge!? ;)

Sorry, aber die Gegebenheit vom Föttinger-Getriebe als einzigen wesentlichen Punkt auf die Ausgangsfrage (Schaltung ODER Automatik) zu bezeichnen schien mir irgendwie gewagt...

HENK

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14

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 20:09

Genau lesen:
"... als einziger einen wesentlichen Punkt benannt...", nicht
"... den einzigen wesentlichen Punkt benannt..."

Und die Fußkupplung wandelt nur die Drehzahl, nicht das Drehmoment, also wird das nichts mit den 15 Gängen!

Gruß Autobahnkurier

QP-HENK

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15

Freitag, 17. Dezember 2010, 09:30

Moin!

Okay, 1 Punkt für Dich. :D

Aber wegene Fusskupplung:
Da wird schon der Grad der Kraftübertragung vom Motor zum Antriebsstrang "fliessend" dosiert, das ist doch keine "0/1"-Geschichte!?

Stehe ich in der Ebene, kann ich mit der Leerlaufdrehzahl unterschiedliche Geschwindigkeiten (3Km/h, 4Km/h, 4,5Km/h usw.) erzielen, ganz nach Kupplungseinsatz.

Zum Drehzahl-Wandeln ist das DRITTE Pedal ganz rechts- lange kein´ Schalter mehr gefahren? ;)

shifty-HENK

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16

Freitag, 17. Dezember 2010, 11:16

Hallo,

und hier noch der zweite Punkt für mich: :D

Ja, mit schleifender Kupplung kannst Du unterschiedliche Geschwindigkeiten erzielen. Wie gesagt: Kupplung = Drehzahlwandler.

Aber: Das Ausgangsmoment auf die Welle, die ins Getriebe geht ist exakt gleich dem Eingangsmoment von der Kurbelwelle, die aus dem Motor kommt. Und dieses Moment ist gleich dem Reibmoment in der Kupplung, solange sie schleift.

Bei schleifender Kupplung ist die Eingangsdrehzahl größer als die Ausgangsdrehzahl bei gleichem Drehmoment. Die Leistung ist dabei gleich Drehmoment [Nm] * Drehzahl [1/s] = Nm/s = Watt. Also ist auch die Eingangsleistung größer als die Ausgangsleistung. Die Differenz verpufft als Reibungswärme in der Kupplung. (Also besser nicht zu lange und nicht mit zu hoher Differenzdrehzahl schleifen lassen...)

Das an der Ausgangswelle hängende (Vorgelege-)Getriebe wandelt dann das Drehmoment und die Drehzahl um, je nach eingelegtem Gang mit unterschiedlicher Übersetzung.

Beim Föttinger Wandler ist hingegen das Ausgangsmoment NICHT gleich dem Eingangsmoment. Der Wandler selbst wandelt nicht nur die Drehzahl, sondern auch das Moment mit stufenloser Übersetzung. Es ist ein hydrodynamisches Getriebe, das dem an der Ausgangswelle hängende (Planeten-)Getriebe vorgeschaltet ist. Also zwei Getriebe in Reihe.

Verstanden?

auty-Autobahnkurier

jonathan

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17

Freitag, 17. Dezember 2010, 12:54

Hier mal eine-verständlich erklärte- Definition des Drehmomentwandlers:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentwandler
Nun weiß man nach dem Lesen, warum mehr Drehmoment rauskommt als hineingeht. Ist speziell für Anhängerfahrer hochinteressant!!
jonathan
Nur plüschiger, blauer Velours ist das einzig gerade ;)

QP-HENK

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18

Freitag, 17. Dezember 2010, 18:47

Moin!

Hmmmm, da muss ich nochmal munkeln- hoffentlich kann ich schlafen... :rolleyes:

Ich kann doch z. Bsp. 4,5 Km/h fahren, mit viel Gas und wenig Kupplung, oder mit wenig Gas und mehr Kupplung!?

sleepless,

HENK

Tobulus

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19

Freitag, 17. Dezember 2010, 19:11

Ja, sicher. Du kannst einen gewissen Teil der Motorleistung in der Kupplung in Wärme umsetzen, damit nicht so viel davon an der Hinterachse an kommt.

Der Drehmomentwandler kann folgendes:

Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl. Nehmen wir an Dein Motor drückt immer 200Nm bei egal welcher Drehzahl. Du fährst durch die Stadt, mit 1500U/Min. Nun gibst Du Gas, Kupplung geschlossen, der Motor dreht 1500U/Min und kommt einfach nicht so richtig aus dem Quark. Jetzt denkst Du Dir, bei 3000U/Min geht er besser. Du öffnest die Kupplung ein wenig, sie rutscht durch, der Motor dreht 3000U/Min, am Getriebe kommen 1500U/Min an. Aber das doofe dabei ist dass aus der Kupplung trotzdem nur 200Nm vom Motor an das Getriebe weitergereicht werden. Weil die Drehzahldifferenz einfach in der Kupplung in Wärme umgesetzt wird.

Das kann der Drehmomentwandler besser: Du fährst Deine 1500U/Min und latscht auf den Pin. Die Drehzahl geht auf 3000U/Min hoch, am Getriebe kommen 1500U/Min an. Aber der Drehmomentwandler ist in der Lage die Drehzahldifferenz in ein Drehmoment umzusetzen, er ist eben ein Getriebe. Bei optimalem Wirkungsgrad würdest Du jetzt statt mit 200Nm mit 400Nm beschleunigen. Es ist als wenn Du einen kleineren Gang eingelegt hättest, nur eben stufenlos und ohne Gangwechsel.

In der Praxis hat der Drehmomentwandler natürlich keine 100% Wirkungsgrad. Hätte er die könnte man sich das ganze Getriebe sparen, dann wäre am Motor ein Drehmomentwandler und da dran direkt die Kardanwelle. Aber besonders beim Anfahren und beim Beschleunigen in großen Gängen (Fahrmodus E) kann man schon deutlich merken dass eine erhebliche Drehmomentverstärkung stattfindet.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobulus« (17. Dezember 2010, 19:12)


Autobahnkurier

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Montag, 20. Dezember 2010, 19:32

Zitat

Original von QP-HENK
Hmmmm, da muss ich nochmal munkeln- hoffentlich kann ich schlafen... :rolleyes:

sleepless,

HENK


Hallo HENK,

wie war die Nacht? Immernoch am Grübeln ?(, oder ist der Groschen gefallen =)?

Gruß Autobahnkurier

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