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1

Sonntag, 13. Juni 2021, 22:21

717.4 reparieren - dritter Gang fliegt bei Lastwechsel raus

Zu Schaltgetrieben gibts ja irgendwie recht wenig im Netz, deswegen brauche ich hier mal Rat. Vielleicht hat ja schonmal jemand sowas repariert.
Ich habe hier ein 717.433, bei dem der dritte Gang beim Lastwechsel rausfliegt. Die Problematik ist ein bekanntes Problem, betrifft auch die kleineren Getriebe .413 und .412 sowie den Vorgänger .430.
Beim .412 wars mir damals egal und ich habe ein gebrauchtes Getriebe für 90€ gekauft, das geht beim .433 nunmal nicht, das ist etwas seltener.
Ich hab das Getriebe mal zerlegt, im Prinzip kein Hexenwerk.
Hinterer Deckel ab:

Mittelstück ab, geht recht schwer:


Hauptwelle ziehen, bisschen hakelig:


Davor fiel mir noch auf, dass die Feder für die Rastung der Gänge 1-4 unten lose im Getriebe lag. Damit könnte man das rausspringen ja schon erklären, allerdings sind die anderen Gänge immer drin geblieben und ich weiß auch nicht, ob ich das nicht beim Ziehen der Hauptwelle passiert ist. Hab mich blöd angestellt und musste relativ viel rütteln.

Zahnrad des dritten Ganges mit Synchronring:


Ich kann nicht wirklich Beschädigungen oder Abnutzung erkennen, alle anderen Gangräder auf der Hauptwelle sehen genauso aus.
Das hier könnte ein heißer Kandidat sein: Schiebemuffe 3. und 4. Gang.


Hab ich irgendwas übersehen? Woran liegt das meistens mit dem fliegenden Gang beim Lastwechsel?
Ich könnte natürlich drauf pokern, dass es die Feder war und alles so wieder zusammenbauen. Wenn es dann aber immer noch nicht funktioniert, darf ich den ganzen Aufriss nochmal machen. :stickpoke:
Eigentlich müssten die anderen Gänge dann ja auch nicht richtig gerastet haben, bei 2 und 4 könnte ich mir aber noch vorstellen, dass es wegen der anderen Schieberichtung drin bleibt (oder was auch immer) und beim ersten wäre es nicht aufgefallen.

Wo ich den Kram in der Hand habe, könnte ich ja ein paar Sachen neu machen, aber der Synchronring wäre das einzige, was wirklich günstig ist und bei dem sehe ich nicht, wie der kaputt gehen soll.
Hat irgendjemand ein paar heiße Tipps, was ich machen soll? Oder einfach Zahnrad 3, Schiebemuffe und Synchronring neu machen?
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2

Dienstag, 15. Juni 2021, 11:27

Schade, scheint keiner zu wissen...
Noch ein paar Bonusbilder vom Synchronring und dem Zahnrad vom dritten Gang:
(Leider in voller Auflösung, damit man was sieht, einfach ein bisschen laden lassen.)






Irgendwie sieht das Zahnrad doch verdächtig aus.
Das Teil kostet bis Getriebe 433 1 809006 nur 108€ plus Steuer, danach aber gleich 192€...
Ich habe 717 433 06 065381.
Daimler lässt da anscheinend ne Stelle weg. Mein Teilemensch vermutet, dass es nur auf die letzten 6 Ziffern ankommt, in der WIS sind bei den Anleitungen aber auch 7-Stellige von-bis Nummern aufgelistet.
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3

Dienstag, 15. Juni 2021, 13:56

Moin, zerlegt hab ich noch kein Getriebe, gehöre aber wie du zu den wenigen, die 124er mit Schaltgetriebe haben und auch mögen.
Insofern ist das sehr interessant, auch wenn meine beiden Getriebe noch klaglos laufen.
Grüße
Otthardt

Mad_Mat

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Mittwoch, 16. Juni 2021, 09:19

Hatte zwar schon paar Schaltgetriebe geöffnet, aber die hatten sich meist kapital selber zerlegt.
Daher kann ich auch nicht wirklich weiter helfen.
Synchroring wenn nicht teuer würde ich ersetzen.

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5

Mittwoch, 16. Juni 2021, 11:31

Ok, ich hab das Thema nochmal im Motor-Talk aufgemacht, vielleicht weiß da ja jemand was. Die Besetzung ist da ja etwas anders.

Zwischenzeitlich habe ich über die Schaltgabel herausgefunden, dass ich die neuere Version des Getriebes hab. Auf der Schaltgabel stehen nämlich Nummern zum vergleichen und die wurde exakt zeitgleich mit dem Zahnrad geändert.
Damit befinde ich mich jetzt in der blöden Situation, dass Daimler für Zahnrad, Synchronring und Schiebemuffe insgesamt 411€ möchte, das ist mir deutlich zu teuer.
Tatsächlich finden sich bei ebay aber teilweise alte Lagerbestände, womit ich den Preis auf die Hälfte drücken könnte, das geht in Ordnung.

Der Beschluss, die 3 Teile zu kaufen ist im Prinzip fest, solange kein Tipp mehr kommt, was noch kaputt sein könnte. Schaltgabeln und Halteklauen sehen gut aus.

Insofern ist das sehr interessant
Wo du das so sagst, könnte ich tatsächlich noch einen Tipp zum Zerlegen geben, falls wer nachmachen möchte:
Im WIS ist das auch nur dürftig beschrieben, ich hatte ein kaputtes .412 zum üben, das ich dann noch kaputter gemacht habe.
Problem ist das Zahnrad vom 5. Gang auf der Hauptwelle. Das kriegt man nicht zerstörungsfrei ab.
Der Trick ist es, den Sicherungsring vom Lager dahinter zu entfernen und das komplette Zwischenstück vom Lager abzuziehen. Der Sicherungsring geht wegen Platzmangel auch schlecht raus, man muss ihn quasi rausdrehen.
Das Zwischenstück geht dann auch sehr schwer runter, ich habe vorsichtig Schlitzschraubendreher per Hammer zwischen Gehäuse und Zwischenstück getrieben. Danach mit 2 Mann: Einer zieht am Zwischenstück und der andere klopft vorsichtig mit einem Stößel rundherum aufs Lager.

Hauptwelle ziehen kann auch zum Problem werden: Ab einer bestimmten Getriebenummer ist das Lager der Vorgelegewelle anders ausgeführt, wodurch man die nicht mehr zur Seite kippen kann. Dafür muss man lt. WIS das Lager ziehen, dafür braucht man einen speziellen Abzieher.
Selbst davor ist es aber knifflig, der Synchronring vom 3-Gang will einfach nicht am Zahnrad von der Vorgelegewelle vorbei. Bei mir hats irgendwann geklappt, keine Ahnung warum. Mal sehen ob ich das überhaupt wieder zusammenkriege.
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Mittwoch, 16. Juni 2021, 17:20

Hatte auch das Problem mit dem rausfliegen des 3. Ganges. Irgendwer hattemal geschrieben, dass es am Syncronring liegen soll. Wenn man damit weiter fährt geht der Gang irgendwann garnicht mehr rein.

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Mittwoch, 23. Juni 2021, 01:39

(Vorsicht, alle Fotos wieder in voller Auflösung, dann kann man die anklicken um die Beschädigungen genauer zu sehen.)

Hatte auch das Problem mit dem rausfliegen des 3. Ganges. Irgendwer hattemal geschrieben, dass es am Syncronring liegen soll. Wenn man damit weiter fährt geht der Gang irgendwann garnicht mehr rein.
Kann ich mir schwer vorstellen, eigentlich hat der Synchronring ja nur die Aufgabe, das Zahnrad schon vor Einlegen des Ganges auf die Geschwindigkeit der Muffe zu bringen. Der drückt eigentlich schon die ganze Zeit den Gang wieder raus, eigentlich macht das aber nur eine simple Feder. Ich kann mir halt nicht erklären, wie ein Synchronring kaputt gehen soll, dass der da irgendwas verändert. Egal, hab den trotzdem neu geholt, 40€ minus Rabatt bei Daimler:


Zahnrad hab ich für 120€ inkl. Versand aus Italien gekauft, war sogar UPS Express und sehr fix da:


Schiebemuffe auch aus altem Lagerbestand für 36€ inkl. Versand:


Neben den Neuteilen sehen die alten Dinger wirklich nicht mehr so toll aus.
Mal sehen, ob ich ein Lager beim Zerlegen gekillt hab. :D


EDIT:
Eine Variante, warum es der Synchronring war, würde mir noch einfallen:
Ich muss mir nochmal ansehen, ob der neue Ring auf dem neuen Zahnrad überhaupt Spiel hat, wenn der Ring heruntergedrückt ist.
Wenn nicht, könnte es das gewesen sein. Der alte Synchronring ist so ausgeschlagen, dass er sich beim Lastwechsel immer ein paar Grad verdrehen kann. Dadurch ist mehr Last auf Muffe und Zahnrad.
Verbrauch seit 300D-Umbau:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Typ ohne Namen« (23. Juni 2021, 01:52)


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