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Zitat

mein 86er 200D hat allerdings Langloecher an der Struzstrebenaufnahme des Fahrschelmels. Bei juengeren Fahrzeugen habe ich das noch nie gesehen.

Die Langlöcher sind nicht an der Sturzstrebenaufname sondern an der Zugstrebenaufnahme (es sei denn, es hat jemand an der Achse rumgebastelt). Ist in Fahrtrichtung die erste Aufnahme an der Oberseite des Achskörpers. Die Langlöcher gabs bis 03/86 und danach sind sie auf Grund besserer Fertigungstoleranzen entfallen.

HI,


Die Starrachse verändert ihre Sturzwerte beim Einfedern genau ein mal, nämlich dann wenn sie bricht ;-)
ansonsten stehen die Räder immer genau rechtwinklig zur Fahrbahn, egal wie tief das Auto einfedert.


Bei Starrachsen, tritt bei gleichmäßigem Ein- und Ausfedern keine änderung von Spur und Sturz ein. Das ist völlig klar.

Nur beim überfahren eine einseitigen Hindernisses wird jeweils die ganze achse schräggestellt und der Sturz der Räder verändert.

Somit sind im endeffekt beide aussagen richtig


Gruß Fritten-pete

Zitat

Original von Fritten-Pete


Nur beim überfahren eine einseitigen Hindernisses wird jeweils die ganze achse schräggestellt und der Sturz der Räder verändert.

Gruß Fritten-pete

...wenn ich das richtig verstehe ändert sich dann der sturz auf der hindernisseite ins negative und auf der anderen seite ins positive, also entgegengesetzt - ja?

es ändert sich also der sturz beider räder in relation zur straßenoberfläche, aber die vertikale relation der beiden räder rechts und links bleibt zueinander unverändert...

eine Starrachse hat immer Sturz null zur Fahrbahn.. bei Unebenheiten eben zur gedachten Begradigung als läge ein Brett in Spurbreite dort.

Zur Karosserie ändert sich der Sturz natürlich, nur würde man diesen niemals irgendwie messen weil autos auf Messbühnen natürklich waagerecht stehen.


noch schnell zu Auswirkungen des Sturzes bei verschiedenen Achsaufhängungen:

bei Schräglenkern (114/123/126...alte BMW) und in geringem Maße noch die Raumlenkerachse gehen beim Einfedern oben zusammen (= negativer Sturz) und beim Ausfedern unten zusammen (= positiver Sturz). Denken wir uns das nun bei Kurvenfahrt mit Seitenneigung der Karosserie, dann geht das einfedernde äußere Rad zur (schräggestellten) Karosse in negativen Sturz und bleibt so senkrecht zur Fahrbahn, gleiches gilt für das kurveninnere Rad, das beim Ausfedern zum Aufbau ins Positive geht aber rechtwinklig zur fahrbahn bleibt.. viel Aufwand um das Verhalten der Starrachse nachzubilden, die eben das perfekt kann (aber durch andere Nachteile im modernen Fahrzeug nicht mehr verwendet wird)... ungünstig daher wenn man die vorgesehenen Federwege durch Tieferlegen verändert.

tückisch sind Längslenkerachsen wie bei der alten A-Klasse oder den meisten Franzosen. Die Räder behalten aus Komfortgründen zur Karosserie immer den gleichen Sturz, kippen also in Kurven bei Seitenneigung gegenüber der Fahrbahn (bis das Auto kippt).. deshalb stehen die Räder bei solchen Autos reifenaufreibend von Haus aus immer leicht negativ zur Karosserie.

noch Fragen?

Zitat

Original von W114
Auf altersschwache und ausgelutschte Gummibuchsen reagiert die Achse deshalb sensibel.

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Kann ich bestätigen!

Zitat

eine Starrachse hat immer Sturz null zur Fahrbahn

Habe ich auch immer gedacht. Aber es gibt im Gruppe A Volvo 240 Turbo eine Starrachse mit 1,5° negativem Sturz!
http://wwwrsphysse.anu.edu.au/~amh110/gr…volvo_specs.htm
Diese Achse scheint statt dem normalen Vielzahn-Anschluß der Steckachsen ans Diff Bogenzahn-Kupplungen zu haben. Leider findet man dazu nur sehr wenige Infos im Netz.

Naja, aber ne normale Starrachse is in der regel unbeweglich...

Die Volvo-Achse ist auch recht unbeweglich. Nur stehen da die Halbachsen unter einem Winkel zu einander, d.h. der Sturz ist fix und ändert sich nicht.

hallo zusammen
die Raumlenkerachse ist halt ein Traum für Komfort.
gruß ragde