Moin Jungs und Mädels,
da ich ja noch das eine oder andere Projekt bis zum Herbst fertig haben will (muß),will ich es Euch natürlich auch nicht vorenthalten was bei uns in der Sterne-Klinik-Ellwangen so neben den alltäglichen Arbeiten rund um den W124er noch so alles geschieht.
Wie ja auch die meisten von Euch auch schon wissen liegt unser Hauptmerkmal in der Instandsetzung um einen langfristigen Erhalt der W124er zu gewähren.Unser Maßstab ist ziemlich weit oben angesiedelt und wer mich bzw. uns schon persönlich kennenlernen durfte hat das auch ziemlich schnell spüren dürfen,weil das was nichts mehr ist kommt einfach großflächig weg.
Jetzt fragt sich bestimmt der eine oder andere "wollte der nicht seinen Laden zu machen ?",berechtigte Frage.
Es sieht so aus,da mein Bruder seit geraumer Zeit mit in den Betrieb eingestiegen ist und ich ab September diesen Jahres wieder mal für 2 Jahre in die Schule gehe (statlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik mit den Schwerpunkten Anwendungstechnik,Gestaltung, Betriebstechnik und Betriebswirtschaft) habe ich nicht mehr sehr viel Zeit nach der Werkstatt zu schauen,habe ja auch noch eine Frau und zwei Söhne mit vier und einem Jahr.Dies ist mit ein Grund warum ich die Werkstatt schließen wollte (vielleicht auch nur für zwei Jahr).
Da aber die Reparaturanfragen weiterhin konstant da sind bzw. eigentlich auch immer noch mehr werden haben wir uns (meine Frau,Mein Bruder und ich) an den Tisch gesetzt und besprochen was wir nun letzendlich machen werden oder können.
Wir sind zu dem Entschluß gekommen das ich mich aus der Werkstatt zurückziehen werde und mich um meine Schule kümmere und nur wirklich wenn ich übrige Zeit habe in der Werkstatt sein werde,meine Frau steigt als Teilhaberin mit meinem Bruder zusammen in des Geschäft ein und versucht so viel wie möglichBürokramund Organisatorische Dinge zu erledigen um meinen Bruder den Rücken zum Arbeiten frei zu halten.Eins ist dabei aber klar,wir bringen natürlich nicht mehr die Menge an Aufträgen durch wie wenn zwei in der Werkstatt malochen.
Die andere Seite ist aber halt,es geht weiter und wir sind immernoch für die 124er Flotte da,damit diese auch noch lange erhalten bleibt.
Jetzt aber wieder zu dem eigentlichen Thema.
Ein Coupe und ein Kerl der sich Norbert nennt.
Ja der hat ein Problem,sein Coupe ist ziemlich marode und das verstärkt im Heckbereich,dazu aber dann im Text mehr.
Eines Tages klingelte mein Handy,ich ging ran und am anderen Ende Ende verzählte mir einer das er über einen Bekannten die Nummer von mir bekommen hat und an seinem Coupe etwas zum Schweißen wäre,er fragte mich ob er mal bei mir vorbeischauen dürfte.
Ich sagte zu ihm,na klar komm auf einen Kaffee vorbei.
Ne halbe Stunde später stand er dann in meiner Werkstatt und wir sprachen über die verschiedensten Dinge und er informierte und begutachtet auch unsere Arbeiten,ich hatte das Gefühl er war etwas angetan und machte einen zufriedenen Eindruck.
Er schilderte mir sein Problem mit dem Coupe.Gekauft hat er es vor gut 4 Jahren irgendwo in der Ecke von Hamburg und es wurde ihm auch gesagt das der Wagen schon mal einen Hechschuß hatte.Nachdem er das Coupe noch ne weile gefahren hatte und die ersten Rostblühten am Heck erschienen dachte er fängt mal an zu entrosten.
Als er dann nach ein paar Tagen entrostungsarbeiten mehr Löcher wie Blech übrig hatte war er von der Idee sein Auto wieder auf vordermann zu bringen nicht mehr wirklich überzeugt
Ein Bekannter von ihm hatte versprochen er würde ihm dann helfen bei den Schweiß- und Lackierarbeiten,die Wochen vergingen und auch die Monate und das Coupe stand da halb zerlegt in einer großen trockenen Scheune.
Dann lernte er mich kennen,wie ja schon oben beschrieben.
Er fragte mich nach einem Preis für die Reparatur und fürs teilweise lackieren,was soll ich sagen,ich habe das Auto ja noch nicht mal gesehen.
Naja wir machten einen Termin aus,ich fuhr hin und dachte mich verlassen die Geister als ich das Coupe sah,es wren wirklich mehr Löcher als Blech im Heckbereich.Derjenige der den damaligen Unfallschaden repariert hat,hat wirklich ganze arbeit geleistet,keine Grundierungen unter den Dichtmassen,der Lack direkt aufs planke Blech und so weiter und so fort,also wirklich murks hoch zehn.
Ich sagte dem Norbert einen Preis und den Aufwand der Reparatur,ich sagte ihm aber auch er solle nochmals eine Nacht darüber schlafen und es sich gut überlegen weil es sich hier wirklich um eine große Baustelle handelt.Dann ging ich wieder.
Am nächsten morgen hat er mich angerufen das ich sein Coupe zur Reparatur abholen soll,er würde es gerne bei uns machen lassen.
Ok,ich den Anhänger dran und ab zum Nobe das Coupe holen.Paar Stunden später stand das Wrack bei uns im Hof.
Grüße aus der Klinik,Theo.