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Heiko

Fortgeschrittener

  • »Heiko« ist der Autor dieses Themas

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Sonntag, 21. April 2013, 08:40

Instandsetzung Fensterhebermotor W124 Coupe

Hallo zusammen,

jetzt ist es an der Zeit, dass ich auch einmal was sinnvolles Beitrage und nicht nur Fragen stelle. :flucht: ... und selbst das ist schon lange her... :whistling:

Als Alltagsauto habe ich einen 230 CE / W 124. Seit Ende letzten Jahres quietscht mein Fenster auf der Fahrerseite beim öffnen und schließen erbärmlich. Nachdem ich die Tage schon sämtliche Gleitschienen gefettet hatte und das Quietschen immer noch da war konnte es eigentlich nur der Motor sein. Da ich nicht so lange warten wollte bis er den Geist aufgibt habe ich heute meine Fahrertür zerlegt.

Als erstes Motor ausgebaut nach WIS bzw. nach der WIS CD von Daimler.

Da die Abdeckung des Getriebemotors geschraubt ist, kann man sie einfach abnehmen...
was ich dann gesehen habe ist erstaunlich, das Fensterhebergestänge ist fast jungfräulich, aber der Getriebemotor von innen war voller Rost.
Siehe Bild 1.


Okay, was tun, da ich gar nicht wusste wie das Getriebe aufgebaut ist, habe ich versucht es erst einmal an einem Waschtisch zu reinigen so gut es geht und mit einer Drahtbürste geschruppt. Da der Rost aber dermaßen widerspenstig war habe ich kurzerhand zur Sandstrahlanlage gegriffen und die Teile provisorisch gereinigt. Danach wieder an den Waschtisch und gründlich gereinigt.

Dann habe ich den Motor an ein Netzteil angeschlossen und laufen lassen. Das Quietschen war immer noch da, zwar dezent weniger, aber trotzdem.

Jetzt war guter Rat teuer. Das Quietschen musste also von der Lagerung Tellerrad/Antriebsritzel Fenstermimik herkommen, nur wie zerlegen? Da ich nicht wusste wie der Kraftschluss vom Tellerrad zum Antriebsritzel übertragen wird habe ich mir die Sache angeschaut. Auf dem Tellerrad ist oben eine viereckige Platte aufgeschweisst/genietet. In der Mitte kann man eine Art Nietkopf erkennen. Foto 1 und 2.

Also habe ich die "Niete" vorsichtig mit einem 6mm Bohrer angebohrt und siehe da, das Antriebsritzel ließ sich nun mit einem Durchschlag austreiben.

Der Kraftschluss zwischen Tellerrad und Antriebsritzel wird über einen Sechskant hergestellt. Bild 3. Das Tellerrad ließ sich nun nach oben abnehmen und der Motor abziehen. Ich habe dann alles zerlegt und gründlich gereinigt.

Danach wieder zusammen gebaut und es ist herrlich wie ruhig so ein Motor laufen kann. :rock

Da ja jetzt kein Niet mehr vorhanden war, habe ich zwei Scheißpunkte mit dem Schutzgasgerät gesetzt damit das Tellerrad und das Antriebsritzel nicht auseinanderfallen. Man könnte aber auch eine Bohrung in de Welle des Antriebsritzels einbringen und die Geschichte mit einer Senkschraube sichern. Danach alles schön gefettet (Bild 4) und ab damit in meine Fahrertür.

Ich könnte den ganzen Tag nur das Fenster betätigen und habe 263, 48,- Euro gespaart... und Fenster kann ich jetzt auch einstellen. :wacko:


Gruß Heiko
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Pixeldoc

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2

Sonntag, 21. April 2013, 10:34

Hallo Heiko,

vielen Dank für die Anleitung.
Sie wird anderen helfen, die sich an sowas bisher nicht ran trauen. Ich verschiebe das Thema zu den Anleitungen, da bleibt es erhalten.

Ich würde versuchen, den Grund für die Feuchtigkeit zu beseitigen.

Grüsse
Max
Betr.: Bilder im Board:http://www.w124-board.de/feedback-f139/b…-t68738/p1.html

Wer nicht wählen gegangen ist, darf sich jetzt auch nicht über das Ergebnis beschweren.

Heiko

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  • »Heiko« ist der Autor dieses Themas

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3

Sonntag, 21. April 2013, 19:26

Ich würde versuchen, den Grund für die Feuchtigkeit zu beseitigen.


Hi,

das würde ich ja gerne, aber mir ist gar nicht klar wie die Feuchtigkeit in den Motor kommt :S ... evtl. durch eine defekte Deckeldichtung, aber die Tür ist von innen top. Ebenso die Mechanik des Fensterhebers. Man sieht den Komponenten die 21 Jahre des Wagens nicht an... bis auf den Motor.
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Innereien des Motors ab Werk nicht Rostgeschützt sind.

Heiko

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heiko« (21. April 2013, 19:43)


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