Hallo,
mitthilfe der Unterstützung eines sehr netten Users hier im Forum bin ich gerade dabei, die ZKD meines 220TE zu erneuern.
Bei der Demontage der Steuerkette/Nockenwellen ist mir nun ein Malheur passiert und ich wollte das Thema hier mal einbringen, da ich nichts dazu im Forum gefunden habe. Im Etzold steht ja, daß die Kurbelwelle auf 20° nach OT gestellt werden soll. Die Positionen der Kettenräder zur Nockenwelle werden markiert, soweit so gut. Die Nockenwellen werden ebenso arretiert. (Kettenspanner der Einlassnockenwelle zuvor auf Anschlag Rechtsherum gedreht). So - nun hat beim Lösen der Kettenradbefestigungsschraube der Einlassnockenwelle die Fixierung der Welle nicht gehalten und die Welle hat sich unter der Kette gedreht. Jetzt ist die große Frage: wie finde ich wieder die richtige Position der Einlassnockenwelle in Hinsicht auf die 20° Kurbelwelleneinstellung. Die Markierung auf der Kette kann ich ja nicht mehr nehmen,da ich ja nicht weiss, ob evtl. die Kette auch aif der Kurbelwelle drübergflutscht ist. Masterfrage: gibt es auf der Einlassnockenwelle eine Art Markierung, wie diese zu stehen hat, wenn die Kurbelwelle Pos. OT oder meinetwegen 20° nach OT hat?
Bin für jeden Tip dankbar. Gleiches würde mich auch für die Auslassnockenwelle interessieren (hier stimmt noch alles, aber aus Prinzip...)
Noch drei zusätzliche Fragen:
#1 im WIS heisst es 30° nach OT im Etzold 20° nach OT - was ist nun richtig?
#2 ich habe nun gar nicht darauf geachtet, daß der erste Zylinder 20/30° nach OT sein muss - ist das denn nicht automatisch der Fall, wenn man die Kurbelwelle auf die Markierung bringt?
#3 Im WIS heisst es, daß man die Nockenwellen spannungsfrei drehen soll vor Demontage - im Etzold steht davon nix?
Ich vermute stark, daß die Bohrungen, welche für die Arretierung der Nockenwellen genutzt werden, der Index für die richtige Stellung sind, da wenn die Kurbelwelle 20° nach OT steht, die Bohrungen der Lagerböcke genau mit den Kränzen der Nockenwellenzahnräder fluchten - aber warum wird das ganze dann so stümperhaft beschrieben mit Hand-Markierungen, die man vornehmen soll? So ein Motor muss ja irgendwann auch mal montiert worden sein und ich schätze mal nicht, daß da per Hand Striche auf die Kette und Nockenwellen gemacht wurden,sondern daß man wie üblich mit Einkerbungen oder ähnliches arbeitet.
Grüße,
Frank
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankFFM« (20. März 2010, 01:26)