Ich müsste das hier mal aktualisieren.
Im Frühling nicht viel passiert, einfach nur mit viel Freude gefahren.
Im Sommer gabs da als nennenswertes zum einen eine Festivalfahrt, die bestritten wurde (2x 350km mit Anhänger und nahezu Dauervollgas). Es ging zum Splash-Festival.
Zum anderen hab ich aber mal meinen ersten Urlaub im Auto verbracht: (kann ich nur empehlen!)
Es ging mit 2 Freunden eine Woche auf Norditalientour. In der Nähe von Bielefeld 200l Pflanzenöl für 180€ abgeholt und einfach losgefahren.
Insgesamt habe ich 3535km zurückgelegt (Start 309786 Ende 313321).
Die Route:
Tag 1: Öl abholen und nach Freiburg gefahren, von da weiter nach Konstanz. In der Schweiz dann am Walensee auf einen Campingplatz gegangen, weils zu dunkel wurde und mein Filter dicht war (Der Ersatz lag natürlich zuhause)
Tag 2: In der Schweiz irgendwo einen Filter für ca.25€ gekauft und die Alpenüberquerung gewagt: 6 Pässe habe ich gezählt. In Livigno noch 40l Steuerfrei getankt. Über Meran und Bozen dann auf die Autostrade nach Verona, auf dem Weg hat der Lichtmaschinenregler die Hufe hochgerissen. Auto in der Mautstation natürlich ausgegangen. Nach einigem Hin und Her haben wir Starthilfe bekommen (Anschieben ist mir irgendwie nicht eingefallen) und da ist mir auch eingefallen, dass ich den U-Schlauch von der Stopdose wohl besser ziehen sollte. Italienischer Stadtverkehr in Verona ohne Licht bei Dämmerung
. Hilfsbereite Jugendliche sind bis zur Werkstatt ihres Vertrauens vorgefahren (Lancia und Volvo Händler).
Tag 3: Wieder mit Starthilfe vom Volvo Händler (warum ist mir das Anschieben nie eingefallen?) losgefahren zur Mercedes Werkstatt in Verona, fesgestellt, dass die LiMa keinen Strom liefert, Regler für 70€ bestellen lassen.
Der Werkstattmeister hat Mitleid und gibt uns eine Volle Batterie + Kabel auf den Weg, damit wir starten können. Danach halbe Gardaseeumrundung und an einem anderen kleinen Gebirgssee (Ledrosee) geschwommen und gecampt.
Tag 3: Wieder zu Mercedes, vorher beim 3. Startversuch mit der Batterie gescheitert, danach hatte ein hilfsbereiter Audifahrer nochmal ganz zuversichtlich meine Batterie kurzgeschlossen. (Nach einer Viertelstunde Ratlosigkeit bin ich aufs Anschieben gekommen!) 108€ für die Reparatur gelöhnt und Richtung Venedig gedüst. An der Adriaküste einen Campingplatz gesucht und bei der Luftfeuchtigkeit fast eingegangen. hat sich aber gelohnt, das Baden dort war eine echte Wohltat.
Tag 4: Zum Fähranleger nach Venedig gefahren, nach 4 Stunden mit der Feststellung weitergefahren, dass Venedig kacke ist, deutlich zu viele Touris. Es ging nach Bergamo, nahe Mailand. Hier hatte einer meiner Mitfahrer einen Kumpel, bei dem wir unterkommen konnten. Abends gesoffen.
Tag 5: Bergamo angesehen, für schön befunden.
Tag 6: Den ganzen Tag gefahren, über den Brennerpass dieses Mal.
Bilder gibts auch noch:
Ab hier Schweiz:
Tag 2:
Hauptfilter für CHF 32.50 !
Filterwechsel ca. 2000m über Normalnull:
Bei der Parklatzsuche kratzte meine AHK wohl etwas Asphlat weg:
liegt auch nicht gerade hoch, die Kiste:
Hier brennt auch schon die ABS Leuchte. Als nächstes kam SRS und dann hat alles gesponnen. Und beim Hupen ht der Wagen gebremst
Tag 4:
Tag 5:
Bergamo:
Hat trotz allem aber ziemlich doll Spaß gemacht. Wenn ich könnte, würde ich sofort wieder losfahren.
Was passiert sonst so?
Im Moment werden hauptsächlich Kilometer gefressen, die meisten davon sinnlos. Es wird oft nachts sinnlos mit Freunden die befahrbare Gegend erkundet, hier eine Zigarrette, da eine Zigarrette.
Meine Einstellung zum Auto hat sich ein bisschen geändert, ich lehne jegliches Verhätscheln und "auf-den-schönen-Lack-aufgepasse" strikt ab. Warum? Das erste Auto ist im Schnitt doch nach 3 Jahren auf dem Schrott, wenn der Lack auf dem Schrottplatz noch schön funkelt, ist das natürlich toll. Und selbst, wenn ich die Kiste ewig behalte, muss der Lack eh neu.
Ich behandle meinen Daimler nicht wie "mein Baby", sondern wie einen Kumpel, der bei allem dabei ist und jeden Mist mitmacht. Da sitzen Leute auf Kofferraum und Dach, ich bin fast jeden Abend unterwegs, es wird viel Jugendlicher Blödsinn getrieben, genau richtig. Je mehr man mit dem Auto erlebt, desto mehr wächst es einem ans Herz. Und der 200D ist schon eine treue Seele.
Was mir zur Zeit ein bisschen Angst macht, ist dieser fiese Rost. In jeder verdammten Blechfalz, an jeder Schweißnaht, überall blüht es. Da muss man doch die ganzen Nähte und Falze auftrennen und neu konstruieren, mir wird schlecht. Der Unterboden hat auch ganz schön große braune Flächen.
Fast hätt ichs vergessen:
km 314439: Eine Freundin hatte versucht ihren nagelneuen Toyota in meiner Stoßstange zu parken: Hat nicht geklappt. Ich musste ihren roten Lack von meiner Stoßstange wischen und den Scheinwerfer neu einstellen. Bei ihr musste das ganze Plastik wieder rausgedrückt und eingeclipst werden, alles gut.
km 315600: Ich wollte ganz unbedarft mal das Tanksieb ausbauen, Dieseldusche inklusive! Ohne Rohrsteckschlüssel gings bei mir einfach nicht, zu wenig Platz. Jetzt habe ich irgendwie Luftbläschen im Vorfilter. Vermute aber bisher, dass das vom Tausch desselben kommt. Ich hole mir die Tage mal nen Meter Dieselschlauch und mache auf beiden Seiten des Vorfilters neu. Dabei lege ich den gleich noch an eine besser erreichbarere Position als unter dem Lufi.