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  • »Hein_nieH« ist männlich
  • »Hein_nieH« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 19. November 2014, 10:32

Differential Halslager Quetschhülse

Hallo,

ich muss am Differential die Dichtung zur Kardanwelle erneuern.
Somit muss der Flansch auch runter.
Jetzt meine Frage, da ich nicht weiss wieweit die Qutschhülse schon gestaucht ist will ich eine neue verwenden.
Hierzu meine Fragen:
?( bekomme ich das obere Rollenlager ohne Gewaltanwendung ab? (Sonst komme ich ja nicht an die Hülse)
?( Hat jemand Erfahrungen beim Anzug der Bundmutter. (Einen Reibwertmesser habe ich nicht.)

Und mal nebenbei welcher Reibwert ist gemeint, also was wird da gemessen. Laut WIS sollen es je 30-40 Nm sein.
Alternativ überlege ich schon gleich eine komplette Differentialüberholung zu machen, da mein Diff schon fast auf d-moll gestimmt ist.
Den Reparatursatz habe ich vorsichtshalber schon einmal besorgt.
Hier brauche ich mal praktische Erfahrungswerte:
?( Bekomme ich die Sicherungsringe für die beiden Lager der Achsantriebe wieder rauf ohne das Gehäuse vorher dehnen zu müssen. Laut WIS werden für die Überholung des Diff
ja jede Mange Spezialwerkzeuge benötigt.

Über Hinweise zu praktischen Erfahrungswerten wäre ich dankbar. :)
Gruss Hein_nieH
Ich mag den Golf - weil er sich so leicht überholen läßt

2

Mittwoch, 19. November 2014, 10:37

wenn ich mich recht entsinne brauchst für den simmering ne uhr die den reibwert misst, die kosten ein vermögen...
ne komplettüberholung kriegst in HH für 400-500€, ohne ASD...

meinste wirklich das ist den aufwand wert?

w124e60amg

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  • »w124e60amg« ist männlich

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3

Mittwoch, 19. November 2014, 11:15

ich habe auch mal mein Diff. Überholt kein großes ding,

ABER diese Hülse zum Qutschen hatte mir mal ein Meister von MB angezogen vorher den Reibwert gemessen,

und ich denke mal man brauch da auch schon Erfahrung und Gefühl für, um das richtig einzustellen er brauchte da schon großen Kraftaufwand ! :)

  • »MirkoMunich« ist männlich

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4

Mittwoch, 19. November 2014, 19:31

>>> großen Kraftaufwand ! Das kann imho nicht sein. Der Wert liegt doch imho bei ca. 150 N cm, nicht N m.

Reibmoment beim Diff einstellen

Benötigt wird lediglich eine Federwaage, eine Schnurrolle sowie etwas Schnur.
Man befestigt die Rolle (Baumarkt: Kunststoffrad) auf dem Gelenkwellenflansch und wickelt dann den stabilen Faden mehrmals um die Rolle. Dann wird mit der Federwage die Abrollkraft bei gleichmäßiger Bewegung gemessen.
Formel zum Berechnen des Reibwertes:
Reibmoment = Kraft x Kraftarm
Reibmoment = Kraft (in N) x wirksamer Radius r
Beispiel: Meine Rolle hat 15cm Durchmesser, wirksamer Radius 7,5cm.
Bei einem geforderten Reibmoment von 125-150 Ncm bedeutet dies:
140 Ncm (Sollwert) : 7,5cm (Radius) = 18,7 N bzw. ca. 1,9 kg Zugkraft an der Waage
D.h. ich muss beim gleichmäßigen Ziehen an der Federwaage 1,9 kg ablesen, dann ist das Reibmoment von 140 Ncm erreicht.
Praxis:
Zuerst Bundmutter solange anziehen, bis das anfangs große axiale Spiel (im mm-Bereich) der Welle (bedingt durch die Quetschhülse) spürbar weg ist.
Dann in kleinen (!!!) Schritten mit 30er Nuss, Querstück und Verlängerung langsam die Mutter weiter anziehen und immer wieder die Zugkraft messen. Dabei läßt sich natürlich nicht vermeiden, dass die Haltevorrichtung des Flansches (ich baute sie mir aus Flacheisen zusammen)immer wieder abgenommen werden muss.
Und zum Abschluss vor lauter Begeisterung nicht das Sichern der Mutter vergessen...!

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5

Sonntag, 30. November 2014, 15:01

Hallo MirkoMunich.

vielen Dank für die Antwort. Das klingt logisch und ist nachvollziehbar.
Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.

Ein bischen Bedenken habe ich noch.
In der Niederlassung wurde mir von diesem Vorhaben abgeraten.
Grund: Man kann das ganze auch verstellen und das Einmessen und justieren des Getriebes ist sehr schwierig.

Frage an die Praktiker (die das schon mal gemacht haben): Wenn ich die gleichen Sicherungsringe wieder verwende, Kann da was schief gehen? ?(

Gruss Hein_nieH
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6

Sonntag, 30. November 2014, 19:52

zieh die schraube einfach wieder soweit plus 1-2mm weiter an und fertig
schon mehrmals so gemacht und noch nie probleme danach gehabt
der reibwert bei gebrauchten diffs ist eh immer niedriger also würdest du es zu stark quetschen nd zusammenschieben

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Sonntag, 30. November 2014, 20:59

Hallo!
Ich schließe mich mal hier an.
Ich hatte mein Differential zum Mechaniker zur Reperatur gebracht.
Nachdem ich es hier mit dem Reibmoment gelesen habe, habe ich ihn gefragt ob er es mit Drehmoment oder Reibmoment eingestellt bzw festgezogen hat. Seine Antwort (SMS) war das er es mit Drehmoment angezogen hat und sich das Reibmoment mit der Deformierung der Stauchbuchse ergibt.
Nun könnte ich das ja selber nochmal kontrollieren aber wahrscheinlich hat er das Reibmoment vorher wohl auch nicht gemessen,bei welchen Wert liegt dieser?

We124

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Montag, 1. Dezember 2014, 17:11

Nun könnte ich das ja selber nochmal kontrollieren aber wahrscheinlich hat er das Reibmoment vorher wohl auch nicht gemessen,bei welchen Wert liegt dieser?
Irgendwie habe ich wohl den Beitrag von MirkoMunich überlesen das der Sollwert zwischen 125 und 150 Nm liegt :D

Wie erwartet stimmte das Reibmoment bei meinem Diff nicht. Zum Glück war es nicht zu fest angezogen, der Wert liegt bei 110Ncm

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