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Wenn sie nicht porös oder beschädigt sind spricht nicht viel dagegen, sie noch runterzufahren. Frag' mich nur, wie es einer schafft, solange mit denselben Reifen zu fahren.

In Schleichfahrt sicher kein Problem.

Aber sonst?

Auf gebrauchten Autos tausche ich Fremdreifen immer. Kommt zum Glück nicht so oft vor.

Auf unserem 76er 240D3.0 befand sich so 1996 noch der erste Reifensatz (mit gut 30.000 km verständlich).
Ich dachte auf einmal huups? Ein Osterei? Nein, die Lauffläche war gebrochen, und ein faustgrosses Ei kam raus!!

Na, ne Beule, weil innen im Pneu der Draht bricht. Das kann immer passieren, auch bei neuen Reifen.

Das ist klar. Aber die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter, oder

Sagen wir mal ja.

Kumpel hat sich vor 15 Jahren vor seiner Kroatien Heimfahrt neue Reifen besorgt, noch in Deutschland gab es den Platzer mit Überschlag.
(Auto Schrott, Kumpel gesund.)

Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jedem Überfahren von Bordsteinen, nach Reifenreparaturen mit Pilz oder möglicherweise auch bei Auswahl von Billigprodukten, 2. Wahl oder Exportreifen.

Hab' mir mal einen gebrauchten 7er gekauft, dessen (Billig-)Reifen waren 2 Jahre alt und hatten 6 mm. Einer davon bekam' auf der ersten Autobahngefällstrecke auf dem Heimweg auch so eine Beule.

Die Überlegung, bei Gebrauchtwagen generell neue Reifen aufzuziehen, ist daher gar nicht so doof. Oft macht man das ja sowieso schon der Optik wegen, etwa weil man größere Felgen haben möchte.

Ungeachtet dessen spricht grundsätzlich trotzdem nichts dagegen, 9 Jahre alte, intakte Reifen zu fahren. Es wird mitunter auch die Meinung vertreten, dass unbenutzte Reifen bis zu einem Alter von 5 Jahren noch als Neureifen verkauft werden dürfen.