...dann wird die Sahara auch mal wieder präsent:
Den Ladeluftkühler mußte ich die Tage rausnehmen.
Mir war seit einiger Zeit aufgefallen, daß ich immer etwas "Ruß" gesehen habe, wenn die Abgase, so an der Ampel stehend, in der Sonne sichtbar waren.
Farblich konnte ich das aber nicht zuordnen (blau, grau, schwarz).
Nach der Fernfahrt, und vor der Schwabenerkundung fiel dann auf, daß das Wassersystem niedrig stand. Dachte noch, hat es sich denn jetzt mal richtig entlüftet?
Weil das eh blöd war, am höchsten möglichen Kühlerstutzen ein Abzweig eingesetzt, und, hallo @Fritten-Pete einen KFE Hahn dran zum Wasser füllen und entlüften, und ja Uli, der Verschluß war auch noch abgerutscht...
Wieder gefahren, System voll gemacht, aber Wasser wieder weg.
Voll gemacht, boeobachtet über längere Zeit, was passiert im abgestellten Zustand? Nichts.
Der Umwälzpumpe mal Dauerstrom gegeben, was passiert? Nichts.
Motor angeschmissen, einmal um den Block, was passiert? Fällt!
Das ist aber nicht schön, wenn Wasser durch die IC-Kühlermaske gelangt, mitverbrennt, oder in den Turbolader zurückläuft. Alles rausgebaut, den LLK auf die Werkbank, Wasserkreislauf (Topf, Schlauch, Kochplatte, Umwälzpumpe) angeschlossen. Sauber, kalt tropft nichts, aber je wärmer, desto mehr wasser kommt aus den Luftanschlüssen.
Die Wasser-LLK von Brabus/STT wachsen nun nicht an jedem Baum, grad war ich am Adressen suchen für Kühlerbauer-/Reparaturbetriebe, da erinnerte ich mich an irgendsowas wie "Kühlerdicht." Tja, mehr als kaputt gibt es nicht, ein teurer Motor, Wasserpumpe etc. hängt nicht dran, also auf zum Teilehändler und sowas geholt. Sieht bei uns bischen anders aus, aber der gleiche "Dreck."
http://www.youtube.com/watch?v=rAEvJJDLoOk
Das ist dann ein Öl-Granulat-Gemisch, was mir niemals in mein Motorkühlsystem käme.
(Das hier geht bestimmt ähnlich gut:
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/produ…voiladb=web.nsf )
Nun gut, das Zeug muß man gut schütteln, und dann ging es ab in den Kühler, so ca. 60-70 Gramm (hängt von der Wassermenge ab)
Pumpe gestartet, Herdplatte angemacht, aufgeheizt, abkühlen lassen, immer weniger Verlust. Wow! Gestern noch mal laufen lassen, heute auch, aktuell ist der Kühler dicht & trocken.
Ohne LLK, ohne "Wassereinspritzung" - das ist übrigens ein ganz eigenes Tuningthema - dann den Turbolader/Ansaugsystem trocken gefahren. Ein bischen Wasser/Öl Gemisch hat sich tatsächlich verbrannt als Wölchen im Rükspiegel gezeigt.
Aber die Leistung ist gefühlte 10-20 % runtergegangen, in Drehmoment und Stärke.
Nun vorgezogenen Ölwechsel gemacht, die Metallspäne an der Ablasschraube (magnetisch) werden immer weniger - schön
und nachher wird gleich zusammengebaut.
Ich habe dann noch den Tipp bekommen, daß die neueren Pumpen (Wasserumlauf) der Baureihe 210 elektrisch verschleißfrei arbeiten (bürstenlos), also gut, dann rein damit.
Noch eine Änderungsmaßnahme ist: Der Thermoschalter für den Zusatzlüfter ist normalerweise eine 105 Grad Version, bedeutet: Bei dieser Temperatur schaltet er ein, und dann bei 100 (?) wieder aus.
Durch die Optimierung des Kühlsystems steht die Temperaturnadel eigentlich wie angenagelt bei guten 80 Grad, weswegen es, z.B. nach Stau oder Stadtverkehr im Anschluß an Lastfahrt dann doch recht lange dauert(e), bis der Zusatzlüfter (eigentlich gar nicht) ansprang. Hatte zunächst den Verdacht, der Schalter sei defekt, brücken hat fnktioniert, aber das war es dann doch nicht. Und gefallen hat es mir auch nicht.
Habe dann gefunden einen 96 Grad Schalter von VDO (M14 Gewinde), der koscht dankbarerweise sogar das Doppelte als bei Daimler Original...
Heute eine Belastungsfahrt gemacht, dann im Leerlauf abgestellt, und gewartet: Richtig goiles Freitagsfeeling: Beide Lüfterstufen kommen nacheinander (erst Klima, die vorbewiderständerte) und dann die ungebremste vom Wasser. Einschaltung vor dem Strich zwischen der 80 und der 100.
So, dann hab ich Euch mal unbebildert gelangweilt, machts jut, und genießt auch Ihr die Sonne!
DIESEL