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Original von gs_230CE

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Ist das wechseln der Dichtungen zwischen den zwei Bremssattelhälften denn zwingend erforderlich? Ich stelle mir die Frage, weil der Bremssattel im Betrieb, z.B. einer Vollbremsung, deutlich höhere Temperaturen erfährt, als durch das Pulverbeschichten. Daher halte ich es nicht für zwingend notwendig.

Das hatte ich mich auch zuerst gefragt, aber DOT 4 hat einen Siedepunkt von 230°C und einen Nassiedepunkt von 170°C (dann muß sie gewechselt werden). Und da man sich beim Bremsen nicht unbedingt ständig im Grenzbereich aufhält, bei dem die Bremsflüssigkeit sieden kann, denke ich, dass die Satteltemperatur etwas niedriger ist. Vorallem die lange Einwirkzeit der hohen Temperatur von 30 Minuten am Stück könnte evtl. problematisch sein.

Hello !

Die halten wesentlich höhere Temperaturen aus, haben wir schon ausprobiert, will da aber nicht ins Detail gehen.

220° stellen daher kein Problem dar, auch die 20 od. 30 Minuten halten die aus. Da kommt die Masse des Sattel zum Tragen.

Zu dem ganzen kann ich nur sagen, Theorie und Praxis, sind eben 2 verschiedene Paar Schuhe.

Gruß adi

Was noch zu beachten ist:

Pulverlack hat eine begrenzte Temperaturresistenz.

So sah mein Ventildeckel aus (obwohl der eigentlich max. 130-140° erreichen soll)

Hello !

Zur Temperatur Entwicklung - 2 Diagramme.

Wird vom Gestzgeber lt. StVO gefordert.

Also keine Angst vor den 220°

Gruß adi

Blöderweise sind die leider gedreht, aber der Sinn ist ja auszumachen.

Die Bremsscheibentemperatur hat aber nicht viel mit der Satteltemperatur zu tun. Der wird nicht mal annähernd so heiß. Wenn das so wäre würde die Bremsflüssigkeit auf der Stelle verdampfen.
Hier ein Beispiel für Scheiben- und Bremsflüssigkeitstemperatur:
http://tinyurl.com/lx3n7n
Oft wird in Bremsen EPDM als Dichtungs- und Manschettenmaterial verwendet. Das kann gar nicht so wirklich viel ab.....

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Original von gs_230CE
Die Bremsscheibentemperatur hat aber nicht viel mit der Satteltemperatur zu tun. Der wird nicht mal annähernd so heiß. Wenn das so wäre würde die Bremsflüssigkeit auf der Stelle verdampfen.
Hier ein Beispiel für Scheiben- und Bremsflüssigkeitstemperatur:
http://tinyurl.com/lx3n7n
Oft wird in Bremsen EPDM als Dichtungs- und Manschettenmaterial verwendet. Das kann gar nicht so wirklich viel ab.....

Ja ist schon richtig, Scheiben Temperatur und Temperatur des Sattel können nicht ident sein.

Nur machen sich viele keine Vorstellung von den Temperaturen die tatsächlich auftreten und zu verarbeiten sind.

Ist jetzt ein bisschen OT aber nur ganz kurz.

Habe mal so um 1964 einen Healey 3000 komplett überholt. Obwohl noch nicht alt, war die Karre dermaßen marod, dass alles gemacht wurde, außer Motor.

Da die Bremskolben nicht aus dem Sattel heraus gingen - alles verschlossen - Brettchen dazwischen - Schweissbrenner angeheizt - war ganz einfach nicht anders raus zu kriegen. Die Bremszange war jedenfalls dunkelrot. Aus dem Grund haben wir die Zange aus einander genommen um die Dichtung zu erneuern. Trotz der Temperaturen waren die Dichtungen noch OK, nicht verschmort. Neue Dichtungen und gut war es.

Also mit den 220° passiert da gar nichts.

So in den 80er, ein guter Freund mit offizieller BMW Werkstätte, ebenfalls, bei dem Aufbauen der inzwischen zu Oldies gewordenen 6er u. 7er und vor allem der CS - Coupe, die waren echt am Sand, die Bremszangen alle geöffnet und neu gedichtet.

Wir haben ganz einfach keinen Grund gesehen das nicht zu machen.

Dann soll mir jemand den Unterschied erklären, ob die bei der Produktion oder bei der Reparatur zusammen geschraubt werden.

Außerdem verwendet MB die Dehn Schrauben auch mehrmals, das kann also nicht das Kriterium sein.

Soll aber absolut keine Anleitung sein das nach zu machen, aber manchmal geht es eben nicht anders.

Gruß adi