Hallo erstmal .... ;-)
Der Dimmer hat schon ab und zu eine tote Stelle - hat mich beim ersten Mal auch Sicherungen etc. überprüfen lassen, dann ab zur Werkstatt, der tickt mal kurz dagegen und zupp ... alles wieder an.
Meine Frage zielte eher auf einen möglicherweise zu hohen Widerstand irgendwo, der ja gut just im Dimmer auftreten könnte - schließlich macht der nichts anderes als elektrische Leistung zu vernichten indem er den Widerstand erhöht wenn man ihn runterdreht.
Wenn es ein "üblicher" Dimmer ist, dann ist da ein Kohleschleifer drin, und die verbruzzeln eben mit der Zeit - bleibt nicht aus an Kontaktstellen über die konstant Strom über eine lange Zeit fließt.
Der Aufwand die Tachowelle zu befreien ist nicht zu unterschätzen, wie Du sicher an einigen Beiträgen hier im Forum erkennen kannst. Ohne Lift oder Grube irgendwo auf einem Hof unter dem Auto herumzurutschen, wo man weder gut sehen noch gut hantieren kann ist nicht mein Fall. Bei solchen "Idealbedingungen" kommt im Zweifelsfall doch öfter mal Murks heraus.
Das Bruchrisiko liegt eindeutig beim KI-Einsatz - so eine Plastiknase ist ganz schnell mal ab, oder man rutscht mal ab und hat einen netten Kratzer bzw. eine Macke drin - und das hat man dann die ganze Zeit vor der Nase.
Da laß ich lieber die Werkstatt schrauben - geht DORT was daneben grinse ich mal freundlich, laß mir den Gutschein für den Leihwagen geben, geh zum nächsten Schalter und laß mir den Schlüssel für den Leihwagen geben - und hole mein Auto abends oder am nächsten Tag OHNE jede Macke wieder ab.
Wenn's mich dann juckt lege ich ein paar Euro aus eigener Tasche dazu und fahre mal einen Tag mit einem dicken CLS herum - das hat dann noch den Vorteil daß die Nachbarn wieder was zu glotzen und zu spekulieren haben :-)))
Über meinen "alten" kann ich wirklich nicht meckern, denn das meisten kann man binnen Minuten oder gar Sekunden selbst machen. Außer der Kennzeichenbeleuchtung (die einen Schraubendreher voraussetzt) läßt sich jeder Glühlampe binnen Minuten erreichen, prüfen und wechseln, und -- wenn ich denn müßte -- brauchte ich zum Auswechseln der beiden vorderen Blinker (komplett) keine 30 Sekunden. Das sollen mir Fahrer anderer Autos erst mal nacmachen.
Insofern regt es mich nicht auf daß es auch beim 124er mal was Fummeliges gibt, und auch mit meiner Werkstatt bin ich total zufrieden.
Nicht nur daß die kleinere Sachen auch mal OHNE Berechnung machen - hier eine kleine Anekdote:
Bei der Suche nach dem Ort eines Ölaustritts hat die Werkstatt den Motor gereinigt und dann die Dichtung des Einfülldeckels als Übeltäter lokalisiert.
Als ich das Auto abholte und gerade wegfahren wollte fing der Motor an zu sägen wie verrückt. Diagnose: Motorkabelsatz porös, Wasser drin.
Neuer MKS kostet 600++ Euro - sie boten 400++ an und Einbau umsonst.
Also sagte ich "na gut, dann hab ich wenigstens wieder 15 Jahre Ruhe".
Als ich dann bezahlen wollte hieß es "warten Sie erst mal ab und fahren Sie mal, ob auch alles in Ordnung ist".
Zwei Wochen später fragte ich nach wann denn nun die Rechnung käme. Da sagten sie "lassen Sie's mal gut sein ...".
Da ich keine offenen Rechnungen mag wollte ich die doch lieber endlich los sein - und erst da sagten sie mir, der Kurzschluß im MKS hatte auch den Luftmassenmesser und noch was (vergessen) gekillt, die Rechnung wäre locker auf 2.500 Euro gegangen, und da hätten sie das ihrer Versicherung gemeldet, weil sie nicht sicher sein können ob das nicht durch die Motorwäsche ausgelöst wurde, bei der dann Wasser irgendwo in die Kabel eindrang. Im dümmsten Fall müßte ich das Auto mal vorzeigen FALLS denn ein Gutachter käme (was nicht der Fall war).
Das hätte mir AUCH SO beim nächsten Platzregen auf der Autobahn passieren können, und da hätte ICH dann die 2500 Euro an der Backe gehabt. Ich kenne andere Werkstätten die mir dann gesagt hätten "tja, Pech - der MKS war halt porös, hat ja auch schon 235.000 km und 15 Jahre auf dem Buckel" -- und ICH hätte gelöhnt.
Auch sonst gehört die Werkstatt zu denen, die mir keine überflüssigen Sachen andrehen - bei der großen 240er Inspektion meinte der Meister, er habe ja nun schon alles an dem Auto einmal geprüft und gesehen, wozu soll er mir da das volle Programm in Rechnung stellen um diverse Sachen doppelt zu prüfen, es gab einen Eco-Service und gut war's. Bei der 270er gab's dann Öl (das ich noch mitbrachte), Luftfilter und Kerzen.
Bei jeder Annahme (selbst wie letztens um einen Kontakt im Lampenträger zu reinigen) prüft der Meister Reifen, Bremsen und Flüssigkeiten und füllt ggf. auf - und dann kriege ich zwei neue Birnchen in die Kennzeichenbeleuchtung und es kostet NULL Euro.
Klar - WENN mal was kaputt ist, dann hat es seinen Preis, denn die Werkstattstunde kostet - aber auch nicht mehr als anderswo. Die meisten Ersatzteile sind bei MB gar nicht mal so teuer - ausgenommen Steuergeräte oder KI, das geht ins Geld.
Die paar Euro die ich anderswo da noch sparen könnte bringen es nicht wirklich, wenn man bei der Qualität der Teile nicht sicher sein kann. Geht bei meiner Werkstatt was schief, dann kann ich die "treten" - halten die bei eBay geschossenen Teile nicht was sie versprechen, dann kann ich mir überlegen ob ich gutes Geld schlechtem hinterherwerfen will ...
Na, egal, jedenfalls schraube ich gerne selbst solange ich es PROBLEMLOS machen kann und keine Komplikationen befürchten muß - bei allem anderen lasse ich gerne die Werkstatt ran, die hat mir schon genausoviel Geld gespart wie sie gekostet hat.
Das Einzige was mir eben komisch vorkommt ist daß sich bisher keiner über die zu dunkle Beleuchtung wundert, und Autoelektriker die sich SO RICHTIG mit den Sachen beschäftigen hat man auch dort heute wohl nicht mehr, wo alles nur noch auf das Tauschen kompletter Baugruppen ausgelegt ist, wie mir scheint.
Ich müßte mal einen NAGELNEUEN 124er zum Vergleich haben - aber sowas wird nur einmal alle zwei Jahre angeboten, wie Ende 2007, als ein Museum einen E 220 T Baujahr 95 mit nur 360 (!!) Kilometern auf der Uhr vertickte - für knappe 30.000 Euro ...
P.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pheb62« (29. Januar 2009, 23:11)