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ZooTV

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21

Freitag, 11. April 2008, 20:48

Zitat

Original von gs_230CE
Hast Du doch prima hin bekommen.
Ich hatte meine Bleche für die Wagenheberaufnahmen beim W201 und W124 auch selber gedengelt. Eine Tafel Blech für 9€ reicht dann für 2 Wagen und es bleibt noch eine Menge übrig ;)


Danke für die Blumen, hab mir deine Bilder auch mal angesehen. Musstest beim 190er ja genauer arbeiten, ohne Beplankung :P

Was mich am Meisten aufgeregt hat war das Uralt MIG MAG Bratgerät. Weiss nicht, wer als letztes da geschweisst hat. Aber immer wieder toll, legst dir alles parat, drehst die Flasche auf und was ist? Der Druckzeiger zuckt nicht mal... Also erstmal zum Baumarkt ne Flasche Gas holen :rant:

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22

Freitag, 11. April 2008, 20:54

Zitat

legst dir alles parat, drehst die Flasche auf und was ist? Der Druckzeiger zuckt nicht mal... Also erstmal zum Baumarkt ne Flasche Gas holen

Ich schweiße seit langem nur noch mit CO2. Spritzt halt ein wenig mehr. Aber da habe ich zwei 2kg Flaschen und eine ist immer voll und das zu einem anständigen Preis. Ich habe mir letztens eine 10-Liter-Füllung Argon für mein WIG-Gerät geholt und bin beim Bezahlen beinahe in Ohnmacht gefallen X(
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Freitag, 11. April 2008, 21:49

Hab auch schonmal an anderes Gas gedacht. Hab halt das Schweissen bei Vaddern "gelernt". Zeit meines Lebens hab ich also immer mit Argon gebraten.

Hab heute für die Füllung 40 Euro bezahlt, allerdings 50Liter.


Hast du eigentlich schonmal "verzinnt"? Habe vor die Schweissnaht, mit der ich die Kotflügel einschweissen werde zu verzinnen. Hab das allerdings noch nie gemacht.

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Freitag, 11. April 2008, 22:00

Meine 10-Liter-Pulle hat 85 Teuro gekostet :stickpoke:
Ich habe schon verzinnt. Ist aber schon ein paar Tage her. Du mußt Karosseriezinn nehmen. Nur damit geht es, weil zwischen "teigig" und "flüssig" ein ganz kleiner Bereich liegt. Mit anderem Lötzinn geht es gar nicht, denn da kommt nach fest gleich flüssig. Du brauchst noch Verzinnungspaste zur Vorbehandlung. Ich habe zum Glattstreichen einen VA-Spatel vom Flohmarkt genommen. Das mit dem klassischen Buchenholz-Spachtel habe ich noch nicht probiert. Bei nicht durch geschweißten Nähten ist es kritisch, weil man sich dann Rost "einbauen" kann, denn die normale Verzinnungspaste enthält Säure . Und wenn da Reste in der Blechüberlappung zurück bleiben ist das nicht so toll. Es soll angeblich inzwischen säurefreie Verzinnungspasten geben. Ich habe in letzter Zeit nur noch mit einer "Zinkersatz-Spachtelmasse" gearbeitet.
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Freitag, 11. April 2008, 22:16

Zitat

Original von gs_230CE
Meine 10-Liter-Pulle hat 85 Teuro gekostet :stickpoke:


?? Wie bitte? Inklusive Flaschenpfand? Oder nur die Füllung?

Bin mal gespannt mit der Verzinnerei. HAb mir vorhin im Baumarkt in Einem Zinnstangen und Lötfett geholt. Hoffe mit dem Fett geht das.

Stimmt, das mit der korrosiven Wirkung bei der Paste hab ich auch gelesen. Da ich die Radläufe aber auf Stoss einsetzten werde, wollte ich es mal mit Zinn versuchen. Wollte das immer schonmal machen :tongue: :baby:

Naja, bis zu dem Schritt dauert es ja ohnehin noch ein wenig

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26

Freitag, 11. April 2008, 22:25

Zitat

?? Wie bitte? Inklusive Flaschenpfand? Oder nur die Füllung?

Nur die Füllung X( Tauschsystem Fa. Widmann :stickpoke:
Aber zum Glück schweiße ich nicht so viel mit WIG.

Zitat

Bin mal gespannt mit der Verzinnerei. HAb mir vorhin im Baumarkt in Einem Zinnstangen und Lötfett geholt. Hoffe mit dem Fett geht das.

Die Verzinnungspaste ist ein wenig anders. Die enthält auch Zinn und ob die Zinnstangen (Installateur-Zinn?) funktionieren weiß ich auch nicht.
Bin mal gespannt auf Deine Erfahrungen.
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Samstag, 12. April 2008, 17:36

So, Wetter war bis vor einigen Minuten noch passabel, also ging es mal wieder weiter. Die rechte Wagenheberaufnahme ist ja im Grunde soweit fertig, wurde heute noch mit Zinkspray behandelt.

Da ja kommende Woche die Einschweissbleche für die Radläufe kommen sollen, wollte ich mich schonmal an die vorbereitenden Maßnahmen machen. So war die Ausgangslage:


Nach genauerer Betrachtung war mir klar: Entweder erneut mit Spachtel zusammenflicken und verkaufen oder eine Sanierung. Ich habe mich für Letzteres entschlossen.

Um die Einschweissbleche für die äusseren Radläufe später einbauen zu können muss natürlich der jetzige raus. Dazu muss er aber erst vom inneren Radlauf getrennt werden. Leider waren die Kanten ja gebördelt und mit Unterbodenschutz zugeschmiert. Zudem ist alles noch gut vergammelt :D

Also musste ich zunächst die Radläufe wieder rausbiegen :tongue:
Da aber zuerst der Unterbodenschutz weg musste war das ne Sauarbeit.

So sah es aus, als ich die Teile vom äusseren Blech rausgebogen hab, die ohnehin nicht mehr mit dem Innenblech verbunden waren:




und so dann, nachdem ich den gesamten Radlauf nochmal um 90 Grad nach Unten gebogen habe. Hier war auch bereits teilweise Innen- und Aussenblech getrennt. Der Schraubenzieher steckt zwischen beiden Blechen. Rechts neben dem Schraubenzieher ist einer der wenigen Schweisspunkte zu erkennen, die ich noch finden konnte.
An diesen Punkten werden die Bleche von Werk aus aneinander geheftet. Wäre das alles nicht so verrottet, hätte ich einfach sämtliche Punkte ausbohren können und ich hätte beide Bleche sauber getrennt So blieb mir die Biegerei mit Schraubenzieher, Meißel und Konsorten leider nicht erspart.

Es stellte sich leider heraus, dass die Innenläufe an den Bereichen, wo sie mit dem Aussenblech verbunden werden auch recht angegriffen waren.
Es half also nix. Ich musste daran und Ausbesserungen vornehmen.

Um am Innenblech einigermaßen praktikabel arbeiten zu können, musste ich erstmal richtig rankommen. Blechschere genommen und senkrecht Einschnitte ins Aussenblech gemacht. Die Stücke habe ich dann mit der Zange hochgebogen:


Hier ist der schlechte Zustand der äusseren Kanten des inneren Radlaufs gut zu erkennen:


Da er aber sonst in einem wirklich guten Zustand ist, werde ich also nur die Kanten flicken. Dies geschah dann mit einzelnen Blechstreifen, die angeschweisst und zurecht gebogen wurden.


Und so sieht dann der Radlauf später aus:



Vlt schleif ich gleich noch die Nähte, aber im Mom genieße ich Kaffee und Zigarette und warte, dass der Regen aufhört..

sixpack

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Samstag, 12. April 2008, 21:30

Will mich mal mit einer Frage zu den Wagenheberaufnahmen einklinken

...und ZooTV, dann Prost zu deiner Arbeit, du wirst das schon hinbekommen!

Meine Frage:
Ich habe den heutigen Tag auch genutzt ein wenig das Auto auseinander zu nehmen.
Die Wagenheberaufnahmen standen bei mir auch ganz oben auf der Liste. Jetzt würde mich interessieren woher die eigentlich rosten und ob in dem Bereich überlappende Bleche liegen.

Nach heutigem Stand glaube ich, daß ich noch nicht Schweißen muß. Es sieht so aus, als ob der Rost sich ausgehend von der Verbindung des Rohres zum Schwellerblech ausbreitet. Ich habe jetzt denke ich genug geschliffen. Meine Sorge ist, daß evtl. abseits der Rundnaht von einem innenliegenden Blech der Rost wieder durchbricht. Kann das passieren?

Habe auch Bilder gemacht, kann die aber momentan nicht online stellen.

Viel Erfolg dann noch beim Bruzeln

...und P.S.
die Nummer Zwei auf meiner Liste sind die Querlenker, habe festgestellt dort sind wie bei meinem 190er auch einzelne austauchbare Traggelenke eingebaut ...also werde ich mal wieder die Querlenker ausbauen und dann zum einpressen in die Werkstatt geben - hoffentlich gestaltet sich der Ausbau der QL nicht auch so horrormäßig wie beim 190er!
Gruß vom Sixpack

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Samstag, 12. April 2008, 21:38

RE: Will mich mal mit einer Frage zu den Wagenheberaufnahmen einklinken

Das Problem bei den Wagenheberaufnahmen ist die Schutzgasnaht an dem Rohr. Die wurde offensichtlich sehr oft (es soll auch Wagengeben, die da kein Problem haben) nicht ausreichend geputzt. Der Rost geht also von der Außenseite dieser Schweißung aus.

Zitat

hoffentlich gestaltet sich der Ausbau der QL nicht auch so horrormäßig wie beim 190er!


Das ist genau das gleiche.
Aber die Traggelenke kann man auch in einem anständigen (darauf liegt die Betonung) Schraubstock mit ein paar paasenden Rohrstücken wechseln. Habe ich auch schon öfters gemacht.
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Samstag, 12. April 2008, 21:52

RE: Will mich mal mit einer Frage zu den Wagenheberaufnahmen einklinken

Vielen dank für die promte Antwort, dann habe ich wohl genug geschliffen.

Was die Ql angeht werde ich mir mal Mühe geben die richtigen Rohrstücke zu besorgen, vielleicht finde ich auch noch den passenden Schraubstock; der jetzige ist mindestens 2 Nummern zu klein :D

Ich wäre nur glücklich, wenn nicht wieder die Aluspannhülsen und die dicken QL-Lagerschrauben zu einer Einheit "verschmolzen" wären - deswegen horrormäßig :rant:
Gruß vom Sixpack

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Samstag, 12. April 2008, 22:03

RE: Will mich mal mit einer Frage zu den Wagenheberaufnahmen einklinken

Zitat

Ich wäre nur glücklich, wenn nicht wieder die Aluspannhülsen und die dicken QL-Lagerschrauben zu einer Einheit "verschmolzen" wären - deswegen horrormäßig Sauer

Ach, das hast Du gemeint. Da mußt Du Dich wohl überraschen lassen. Ich hatte für die Aktion an meinem 1986er W201 schon neue Blätter für die Säbelsäge besorgt, weil ich das gelesen hatte, aber die Schrauben gingen problemlos raus. Genau wie an meinen 1992er W124.
Ich habe die "Mutter aller Schraubstöcke" Einen alt und gebraucht und einen neuwertig in Reserve :D
Ist so einer:
http://cgi.ebay.ch/LEINEN-Schraubstock-F…emZ350028475163
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Sonntag, 13. April 2008, 20:46

Heute war ja Sonntag, also suchte ich mir eine zeitlich weniger aufwendigere Sache bei meiner Rostkur. Da fiel mir spontan das Loch vom hinteren rechten Radkasten in den Schweller ein:


Die Gummitülle sollte auch wieder mit rein, eignet sich ja prima um später Hohlraumzeugs einzuspritzen (vermute mal, dass es auch dafür vorgesehen ist ?().


So sah das Loch nach Entfernung sämtlichen Rostes aus:


Und wie immer: passendes Blech schneiden, ein wenig dengeln und Anprobe

Immerhin habe ich endlich den Sinn und Zweck dieser ominösen Fernbedienung für das Autoradio begriffen :P Ist doch praktisch, wenn man an der Möhre zu Werke ist und beim Schweissen auf "thunder" von ACDC
switchen kann 8)


Das war dann so ungefähr das Endprodukt. Hatte heute dann auch keinen Bock mehr und hab es lediglich noch mit Zinkspray behandelt, damit nach der anstehenden einwöchigen Arbeitspause sich nix Neues bilden kann.
Nächste Woche wird es dann noch ein wenig mit Spachtel behandelt und dann unter ner dicken Schicht Unterbodenschutz auf Nimmerwiedersehen versenkt.

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Montag, 21. April 2008, 20:45

Endlich nochmal nen halben Tag Zeit gefunden. Die Bleche habe ich ja schon letzte Woche bekommen. Wen wunderts, sind von VanWezel :P

Erste grobe Passprobe. War überrascht, passen besser als ich befürchtet habe.


Natürlich brauche ich nicht dieses ganze Teil, also erstmal grob stutzen


Mit der Form war ich jetzt so zufrieden und sämtlicher Rostansatz würde verschwinden. Also hab ich einfach die Kontur meines auf den noch vorhandenen Kotflügel aufgelegten Bleches mittels Schraubenzieher angerissen. Anschließend dann mit der Flex in die Karosse geschnitten (seltsames Gefühl :D). Dabiue aber nicht ganz genau auf meinem Anriss entlang, sondern noch etwas mehr Blech stehen lassen. Wegschneiden kann man immer noch. Ausserdem wollte ich das neue Repblech ein Stück unter die original Karosse schieben.
So sah dann mein armes Teewägelchen aus:


Nach ein paar weiteren Anpassmaßnahmen passte es ganz gut und hielt schon von alleine an der richtigen Stelle. Also ready to fire :P


Ich weiss nicht, womit VanWezel das Blech beschichtet hat, aber das Zeug musste runter. Stellenweise hab ich versucht so zu braten. Allerdings keine Chance. Lediglich Löcher, aber kein vernünftiger Schwisspunkt.

Also das Zeug entfernt und schön brav gepunktet. Immer dem material ein wenig Zeit zum Abkühlen geben sonst kanns schnell passieren, dass man an einer Seite anfängt und an der anderen Seite merkt man dann, dass nix mehr passt.


Dann war der halbe Tag auch schon wieder rum. Schnell noch grob abgeflext und wieder mein geliebtes Zinkspray drauf, damit nix anbrennt in nächster Zeit bis ich wieder weitermachen kann.

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Sonntag, 27. April 2008, 20:50

Sonntag--> Rosttag:

Heute kam der Tag, an dem ich meine ersten Gehversuche mit Zinn gestartet habe.

So war bis dato der Projektstand:


Fürs Verzinnen muss das Blech metallisch blank sein. Also wieder runter mit meinem geliebten Zinkspray :tongue::


Dann ging es also los. Zunächst die Bereiche fürs Zink mit Zinkpaste einstreichen, vorher habe ich die Bereiche noch gründlich mit Aceton abgerieben. Dann mit Hilfe einer Lötlampe (ich hab nen Bunsenbrenner genommen) die Paste erhitzen. Dabei kann man beobachten wie die graue Paste sich silbern glänzend färbt. Ausserdem treten braune Bläschen (durch die Paste verdrängter restliche Schmutz) hervor. Diese Bläschen mit nem fusselfreiem Tuch abwischen.

Das eigentlich Verzinnen startet jetzt. Das Stangenlötzinn in die eine Hand, die Lötlampe in der Anderen. Das Lot schonmal "anwärmen und sobald es beginnt teigig zu werden, auf das Blech drücken und leicht abdrehen. Nach mehreren Durchgängen erhält man dann lauter kleinere Zinnhügel.

Hat man so genug Zinn aufs Blech gebracht, kann man mit dem Glätten beginnen. Dazu die Zinnberge wieder erwärmen und mit einem Spachtel verteilen. Es wird immer zu Holzspachteln geraten, mit nem Metallspachtel klappte das auch super. Natürlich muss man später immer noch wie ein Berserker schleifen...

Das wars eigentlich. Ich hab gemerkt, die Kunst besteht darin, das Material auf die richtige Temperatur zu bringen. Erst tut sich gar nix und man bekommt es nicht glatt gezogen, ne Sekunde später fließt das Zinn in einem Rutsch runter auf den Boden. Aber defintiv ist es keine Hexerei, es ging überraschend gut. Ganz wichtig noch:

Nach dem Glätten unbedingt mit einem nassen Lappen allles noch mal mehrmals abwischen, da die Zinkpaste ätzend wirkt. Wischt man nicht ab, so baut man sich selber Rostnester.



Auf dem Bild kann man auf der linken Seite gut das Zinn sehen, welches ich auch schon weitestgehend geglättet habe. Rechts sieht man die gräuliche Paste.

Nach dem Glätten und Entfernen der Paste ging es ans Schleifen. Eine Karosseriefeile besitze ich nicht. Also hab ichs einfach mal mit nem Schwingschleifer und 60er Papier versucht. Und siehe da, es klappte super.
Alles grob in Form geschliffen und danach eine Ladung Spachtel drauf.
Brav geschliffen zum Schluss mit 240er Nass.

Da war der Nachmittag auch schon wieder rum und was kommt zum Schluss? Natürlich mein Zinkspray, was mir die Woche über den Rost fernhällt. So sah es dann heute zum Schluss aus:




Also ich muss sagen, ich weiss gar nicht, was ich früher immer gemacht habe. :D
Verzinnen ist einfach genial*g*. Fürs erste Mal bin ich richtig begeistert. Lässt sich relativ gut verarbeiten, Viel solider als der Spachtelmist und hat einfach nur Stil 8) Ich habe lediglich ne dünne Schicht Füllspachtel drauf und das Ergebnis ist fast schon lackierbereit. Lediglich die kleinen Spachtelkatschen werde ich noch mit Füllspachtel schließen und bis zum 1200er Papier nass schleifen und dann ab zum Lacker.

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Sonntag, 27. April 2008, 22:31

Saubere Arbeit, das sieht richtig gut aus ! Und auch mit dem Zinn : Hättest Du nicht geschrieben, das Du das zum ersten mal machst, könnte man fast denken, das Du absolut routiniert bist im Umgang mit selbigem. Weiter so.

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