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Alles gut Leute, es ist ja direkt nach dem Foto dick Grundierung drauf gekommen.
Der Spachtel müsste Zinnspachtel von Teroson sein (EP 5010 TR?), das Auto wurde danach in die pralle Sonne gestellt zum trocknen (Foto) und dann Grundierung drauf.
Er meinte, im Regen stehen wäre damit nicht so dramatisch, aber fahren sollte ich nicht, weil dann Wasser in die Hohlräume kommt, nicht wegen dem Spachtel.
Danach hat er nochmal nen Mitarbeiter losgeschickt, der den Radlauf innen mit Dichtmasse abgedichtet hat.
Das Auto stand dann tatsächlich eine Nacht kurz im Regen (ging nicht anders ) und wurde dann in meiner Werkstatt geparkt und steht seitdem da trocken, sieht so aus:

Die hässliche Felge bitte ignorieren, ist nur für die Spurvermessung. (Einziger Satz, der 100% gerade ist)
Spaltmaß zur Tür passt auch gut, da ist auch kein Spachtel oder Blech raufgekommen, alles original.

Wegen der Versiegelung hätte ich es natürlich auch lieber, wenn von innen mit der Sonde Rostegal verteilt werden würde, aber ich habe nicht das nötige Equipment dazu.

Zitat von »BornToRun«

Das gibt mir zu denken, weil du dich immer über die Fahreigenschaften beschwerst.
Fährt's sonst nur mit krummen Felgen rum?

Sind deine wirklich zu 100% gerade? Wir reden hier über Schläge, die man mit bloßem Auge kaum sehen kann. Die Bestätigung hatte auch erst beim Wuchten, weil ein paar Gewichte mehr reinkamen.
Die meisten fahren doch mit Schlägen rum und merken es nicht. Ist ja auch ok, aber für die Vermessung will ich 100% gerade Räder drauf haben.



BTT:
Mein Anspruch ist natürlich durch mein Budget begrenzt, das durchs Studentendasein auch nicht so groß ausfällt wie bei manch anderem hier. Für den Preis sind 10 Jahre eigentlich mehr als ok, aber es war eben auch ein Freundschaftspreis. Normal hätte man im selben Betrieb mehr dafür bezahlt. Mein Anspruch wäre halt eigentlich, dass es 15 Jahre hält, aber viel Verhandlungsspielraum bei der Ausführung hatte ich nicht. Ich hatte vor 2 Jahren auch mal einen renommierten Karosseriebauer in Bremen gefragt, der wollte mindestens 2000€. Ganz andere Liga, 5-6x so teuer.
Wie kann ich jetzt das Beste aus dem Radlauf machen? Wachs ablehnen, Rostegal + Sprühpistole kaufen und versuchen, alles vollzujauchen?

Moin Bernd,
kannst du ruhig schreiben. Ich weiß nämlich ehrlich nicht, was ich bei den Achsen falsch mache. Ich wäre über jeden Tipp dankbar, nur schreibt halt nie einer was genau ich falsch mache. Bin doch nicht so beratungsresistent wie andere Bremer...
Aber ich will dir auch nicht deine Zeit stehlen, davon hat man ja eh nie genug.



Vielen Dank für die Tipps mit dem Radlauf, das mit dem Spritschlauch ist ne sehr gute Idee.

Zitat von »Rentnerdaimler«

2. Der Nahtbereich wo bei dir der Außenradlauf an die neue Innenradlauf / Radhauskante gepunktet ist. Die nach innen zeigende Falz ist dein Rostfeind. Ebenfalls hier von innen alles mit Rostwandler pinseln und dann mit Karosseriedichtmasse versiegeln und dann mit Almadin beiarbeiten.

Wenn da jetzt schon teilweise Grundierung und etwas Dichtmasse drauf ist (hat der Karosseriebauer gemacht), pinsel ich einfach drüber oder schleif ich das vorher wieder ab?

Zitat von »Rentnerdaimler«

Naja....falls nicht klar ist, wie ich es meine, schreibs, dann versuche ich Bilder zu machen.....

Nicht nötig, hast du alles sehr gut beschrieben!

Zitat von »Rentnerdaimler«

PS: ich drück die Daumen, dass der Lacker den Farbton gut trifft

Jo, der Lackierer nebelt gleich in die Tür mit rein und macht nen Übergang. Kostet 100€ mehr, ist das Geld aber wert, denke ich. Hab das Auto heute morgen teilzerlegt da abgegeben.

Zitat von »Rentnerdaimler«

Fahrwerk: .....das ist doch meine Rede.....Autos die krumm und schief fahren haben meist nen Bauteil defekt.....siehe Umlenkhebel

Gut, mir wurde aber auch öfters geschrieben, dass es wahrscheinlich an der Einstellung liegt. Ich bin ja nur ein ratloser Typ (ohne Namen), der sich fragt, warum das Auto mit neuen Achsen so komisch fährt. Wenn jemand nen konkreten Verdacht äußert, woran es liegen kann, tausche ich das Teil ja auch aus. Tut aber keiner.
Ist ja ok, dann tausch ich halt munter weiter nach und nach Teile aus, die ich verdächtige. Wenn ich was gravierend falsch mache, einfach schreiben, aber mit "da mag ich nichts mehr zu schreiben" ist halt niemandem geholfen. Da bin ich eben Typ ohne Ahnung.

Um das Thema hier nochmal zu Ende zu bringen, werd ich mal kurz wiedergeben, was danach passiert ist.
Lacker hat gute Arbeit abgeliefert:

Die Überlappung hinten schön abgedichtet:

Radlaufkante hat er auch nochmal abgedichtet:


Bei Abholung hatte ich mich sehr lange mit dem Lackierer darüber unterhalten, wie man das Ganze von innen schützen sollte. Fürs Antennenloch und die andere Stelle gabs folgende Anleitung von ihm:
Erstmal die Dosengrundierung wieder runter, ging mit Verdünnung:

1. Inoxidations-Spray auftragen und kurz trocknen lassen. Zu dem Zeug findet man im Netz keine Erfahrungsberichte als Primer. Kennt das noch jemand? Der Lackierer schwört auf das Zeug.

2. Karosseriedichtmasse auf die Naht, empfohlen waren Sika 527 oder 529. 529 ist leichter zu verstreichen, das habe ich genommen. Mindestens einen Tag trocknen lassen.

3. Brantho 3in1 drüber. Als Tipp gab er mir noch mit, die Dichtmasse mit Verdünnung und einem Wattestäbchen vorher zu bestreichen, damit das Brantho besser drauf haftet.

4. Gummidichtung mit etwas Fett einsetzen


Für die Radlaufkante hatte er mir natürlich auch empfohlen, das Wachs vom Karosseriebauer auszuschlagen. Stattdessen riet er mir zu Seilfett und einer 360°-Düse samt Schlauch. Selbst gemacht wüsste ich dann eher, was ich habe. "Rostegal" kannte er nicht, riet mir aber allgemein von rostumwandelnden und rostbindenden Mitteln an der Stelle ab.
Als Typ ohne Ahnung von Lack und Korrosionsschutz wusste ich nicht so recht, ob ich nun Rostegal oder Seilfett reinpumpen sollte. Und wie so oft in solchen Situationen geht man den Weg des geringsten Widerstandes: Das Seilfett hatte der Lackierer in rauen Mengen da und auf meine Nachfrage hat er mir 2 Dosen Fett (Liqui Moly) und Düse+Schlauch zum Selbstkostenpreis überlassen.

Mindestens eine Dose (500ml) sollte ich verteilen. Als die zweite Dose auch halb leer war, suppte das Zeug wirklich überall raus und ich war mir sicher, alles benetzt zu haben.
Das fehlende Loch zu bohren wurde mir natürlich auch geraten. Ich hatte auch schon alles bereit liegen, wollte aber erstmal sehen, wie weit ich mit der Fettorgie komme. Und ich muss sagen, mit dem dünnen Schlauch kommt man wirklich überall hin. Ich konnte die ganze Radlaufkante entlangfahren und volljauchen. Die beiden Löcher für das Saccobrett habe ich auch benutzt, die waren tatsächlich hilfreich.

Wenns 10 Jahre ohne Rost bleibt, bin ich glücklich.

Das hier ist keine Anleitung, ich habe überhaupt keine Ahnung von Rostschutz. Es ist nur ein Bericht über einen Typen ohne Ahnung, der versucht hat das zu machen, was Leute mit Ahnung ihm sagen.

Zitat von »Hutchinson123«

Sind die Teile vor dem Schweißen mit Schweißprimer behandelt worden oder sind die auf der Hinterseite noch blank?

Soweit ich weiß nicht.
Beides wäre sicherlich die beste Lösung gewesen. Ich frage mich grad, warum ich nicht einfach das Inox-Spray per Sonde reingepustet habe, war ja alles da.

Egal, wird schon irgendwie die 10 Jahre überstehen. Eventuell müsste man mal nach ein paar Jahren per Endoskop reingucken und vielleicht auch nachfetten.