Wo man auch mal einen Blick hinwefen sollte....

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Hein_nieH

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Sonntag, 30. November 2014, 17:01

Wo man auch mal einen Blick hinwefen sollte....

ist der Bereich der hinteren Stoßdaempferaufnahme.

Mein Rost-Report

Nach zwei Jahren war es mal wieder soweit und der TÜV-Termin rückte in greifbare Naehe.
Also bereitete ich meinen Wagen für die HU vor.
Nun gibt es einige Experten, die glauben der W 124 sei unkaputtbar :auslach

aber
GLAUBEN gehoert nun mal in den religioesen Bereich und hat nichts mit handfesten Tatsachen zu tun wie dieser Bericht zeigen soll. :rofl

Zu den heiss begehrten Kandidaten im Bereich Hinterachse gehoeren je bekanntlich die Aufnahmebleche für die Hinterachse
(der aufmerksame Leser erinnert sich an meinen Beitrag vom Januar), aber es gibt noch eine Schwachstelle:
die Aufnahme der Hinterachsstossdaempfer!

Schauen wir uns das ganze mal an:
Auf Bild 1 sieht es von aussen ja noch recht harmlos aus.

Bild 01:

Bei ausgebautem Stossdaempfer (Bild 2) gibt es dann eine kleine Vorahnung. :god:

Bild 02:

Spaetestens wenn die Unterbodenschicht entfernt wurde, dann wird jedem klar was hier gemeint ist.
Bild 3 und Bild 4 sind somit selbsterklärend. :kotz:

Bild 03:

Bild 04:

Das Blech war soweit angegammelt, dass der Rost sich schon schichtweise festgesetzt hat.
Damit der Rostumwandler richtig zur Geltung kommt, muss erst mal mechanisch entrostet werden.
Die Rostschichten habe ich mit einem Hammer abgeklopft. :piepts

Bild 05:

Anschliessend wurde mit Drahtbuerste und Topfwolle der restliche Oberflächenrost entfernt.
Ja ihr habt richtig gelesen, Topfwolle hat hier ganz gute Dienste geleistet, da ich mit einer Drahtbuerste nicht überall
hingekommen bin. Bild 6 und Bild 7 zeigen das Ergebnis.

Bild 06:

Bild 07:

Warum es hier so fleissig vor sich hingegammelt hat wird schnell klar. Die Bleche Arbeiten und der Unterbodenschutz loesst sich vom
Blech. Hier gelangt Spritzwasser dazwischen und es rostet unter dem Unterbodenschutz .... wissen wir ja schon ....gelle
Auf Bild 8 ist erkennbar, dass sich der Unterbodenschutz grossflaechig entfernen liess.

Bild 08:

Naechster Schritt der Behandlung ist das Auftragen von Rostumwandler. Da mein Papi aus Trabantzeiten soviel Weitblick bewies,
hat er noch eine Flasche Ferrodit aufgehoben. (Wer haette das damals gedacht, das das gute Zeug aus Friedenszeiten noch beim Benz zum Einsatz kommt.)
Das Zeug ist meiner Meinung nach besser als jeder handelsübliche Rostumwandler aus dem Baumarkt.

Bild 09:

Nach 12 Stunden Einwirkzeit wurde das ganze mit einer Drahtbürste entfernen und es wurden 2-3 Schichten Primer auftragen.
Der Primer ist schnell getrockne (30 Minuten) und es kann Rostschutzfarbe aufgetragen werden.

Bild 10:

Von meiner Weihnachtsaktion aus dem letzten Jahr (Titel: "Weihnachtsimpressionen aus Mecklenburg", siehe Rubrik Anleitungen) hatte ich noch Hammerite übrig.
Das sollte für diese Aktion reichen. Zur Verkuerzung der Trocknungszeit wurde mit etwas Fruehlingsluft nachgeholfen.

Bild 11:

Als letztes kommt noch ein Unterbodenschutzanstrich drauf ...

Bild 12:

... und der Stossdaempfer kann wieder eingebaut werden. Das Folienstück soll verhindern, dass der Gummi eingesaut wird.

Bild13:

Damit waere diese Aktion beendet.
Es hat fuer beide Seiten in Summe etwa drei Stunden gedauert.
Eigentlich habe ich noch Glück gehabt. Das Blech ist nicht durchgerostet. Im Kofferraum sind keine Rostspuren erkennbar.
Nun bleibt noch zu hoffen, dass der TÜV-Onkel nicht meckert. Morgen weiss ich dann mehr.
So wie ich die Sache sehe ist wohl fast jeder W 124 von diesem Problem betroffen, also einfach mal nachsehen! :daumen:

Ich hoffe dieser Beitrag hat euch gefallen.... :prost:

Gruss Hein_nieH

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schneemann

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Sonntag, 30. November 2014, 18:13

da ist doch nich nichts durch, allenfalls hätte der tüv da "beginnende korrosion" unter hinweise vermerken können. natürlich trotzdem gut, wenn man sich frühzeitig um rost kümmert. aber drei stunden und fertig? ich hätte das alles noch nen tag trocknen lassen, bevor der dämpfer wieder dran gekommen wäre. wenn das autogewicht auf der pampe lastet und arbeitet, reibt sich das doch schnell wieder durch, wenn nicht vernünftig durchgetrocknet.

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Hein_nieH

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Sonntag, 30. November 2014, 18:53

Arbeitszeit

Hallo Schneemann,

da habe ich mich dann falsch ausgedrueckt.
Die drei Stunden setzen sich aus mehreren Teilen zusammen. :kaffee2:

Keine Angst ich habe alles austrocknen lassen .... das zählt natürlich nicht zur Arbeitszeit.

Gruss Hein_nieH

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schneemann

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Sonntag, 30. November 2014, 20:30

na dann ist ja gut, ich dachte schon das wäre wieder ein (trauer-)fall von "jemand macht sich schon die arbeit, und dann...".

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Saslo

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Sonntag, 30. November 2014, 21:21

Ganz ehrlich? Ich tät ja den kompletten Teerpfampf da unten rauskratzen. Das Zeug sieht immer nur gut aus. Mehr kann es nicht. Das reißt immer irgendwo. Dann sammelt sich Wasser und wenn du was siehst, ist es schon fast zu spät! Nimm zum Schutz lieber fettbasierendes. Das kriecht bei Wärme und wird auch im Winter nicht hart.
Ich hab bis jetzt in jedem Wagen, der mir Wichtig war, 'nen Topf Sanders versenkt. Das schafft Ruhe. Nicht oder schwer entrostbare Stellen vorher gründlich mit Owatrol behandeln. Da fällt der Rost fast von selbst ab.
Mit deiner Methode hast du in fünf Wintern wieder das gleiche Problem. Die Stoßdämpfer scheuern da oben nun mal.

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uli124125

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Sonntag, 30. November 2014, 21:48

auf den Blech FLÄCHEN den unterbodenbatz drauflassen sonst dröhnt dir die karre wie doof
hab bei meiner MAMMA im schmugglerfach wegen ner ausgelaufenen batterie mal gründlich wsachen müssen und da ging auch uboden und somit dröhnschutz weg
wenn ich mal wieder zuviel Zeit habe dann kleb ich da wieder was rein weil die Mühle seitdem etwas lauter geworden ist.

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Saslo

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Sonntag, 30. November 2014, 22:17

Unterbodenschutz als Antidröhnmasse? Sind wir hier im Dacia-Forum?
Wenn da wirklich was dröhnt, is was anderes im Unguten!

[EDIT] @Hein_nieH: Sei vorsichtig mit deiner Sig! Ich hätte hier noch 'nen IIer stehen, den siehst du nur von hinten. Kleiner werdend!

[/EDIT]

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Saslo« (30. November 2014, 22:27)

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uli124125

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Sonntag, 30. November 2014, 22:48

klingt komisch
is aber so
werden dir mehrere Leute bestätigen können...
oder warum sonst klebt Diesel seine Sahara mit Bitumen voll bis man n kilometer straße damit machen könnte

Unterbodenschutz ist gewicht und gewicht dämpft

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DIESEL

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Sonntag, 30. November 2014, 22:53

Hallo,

wir haben da tatsächlich eine Referenzstrecke mit Kopfsteinpflaster zwischen den Straßenbahnschienen.

Der 250TD baut da ein Dröhnen auf, daß einem die Ohren platzen, die Sahara mit reichlich Alubutyl, Innen- und Außenbehandlung mit Fetten (mehrere Kilogramm) meistert das ganz anders

MfG DIESEL

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DIESEL

Team w124-board.de

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Sonntag, 30. November 2014, 23:02

Achso, noch mehr Asphaltbasis gibt es im Arthur-Blogbuch2: 300TD in der Signatur.

Erfahrungen prägen.

MfG DIESEL

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Saslo

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Montag, 1. Dezember 2014, 06:31

Zitat von »DIESEL«

die Sahara mit reichlich Alubutyl, Innen- und Außenbehandlung mit Fetten

Ich lese da nix von Ubotex!
Außerdem ging es hier um die Sicherheit der Rostvorsorge. Dafür ist das Zeug aus Dauer Mist!

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Hein_nieH

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Montag, 1. Dezember 2014, 07:19

Rost

Hallo Jungs,

der Tenor meines Beitrages sollte sein, diese Stellen mal zu kontrollieren.
Habe mir schon fast gedacht, dass es hier zu einer Philosophiefrage wird wie der Rostschutz aufzubauen ist.

Aber egal .... dem Philosoph ist nix zu doof.
Nun will ich mal abwarten was der TÜV-Onkel heute zu meinem Hobel sagt.

Gruss Hein_nieH

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Saslo

Fortgefahrener

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Montag, 1. Dezember 2014, 18:41

Ich wollte dich auch nicht kritisieren, sondern einfach nur 'nen Tipp geben, wie das auch die nächsten zwanzig Jahre Rostfrei bleibt.
Ich hab einfach schon zu viele Autos gesehen, die gut konserviert aussahen. Als der Mist dann ab war, kam man ums Strahlen fast nicht mehr rum.