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Mr.g-c

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41

Freitag, 29. Oktober 2010, 03:22

So hab mir Heute mal ein nettes Set aus FF-A, ASR-Dosen und PF-Black bestellt...
Werde Berichten.
Wagenheberaufnahmen sehen wirklich "böse" aus (Fingergroße Löcher rund um die Aufnahmelöcher), da muss auf jeden Fall geschweißt werden, aber den Winter jetzt nicht mehr, ich konserviere den Rest erstmal mit FF :D
Gruß Christian

sternenwind

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42

Freitag, 29. Oktober 2010, 07:11

Hallo, sensor,

wenn Du die Tür machst auch mal den Türgriff entfernen, unter der Türdichtung hatte ich auch an einer Stelle leichten Rostansatz an einer Tür.


Sternengruß

Sternenwind

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »sternenwind« (29. Oktober 2010, 07:18)


Tobulus

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43

Freitag, 22. April 2011, 20:54

Ich verwende seit einigen Jahren Mike Sanders Korrosionsschutzfett für alle meine Fahrzeuge, sowie die die ich in Pflege habe.

Sandersfett ist vergleichsweise aufwändig in der Verarbeitung. Man braucht Equipment im Wert von mindestens ca. 300€ um es überhaupt versprühen zu können. Auch danach bleibt die Anwendung mittels Sprühen eine aufwändige Sache die in jedem Fall eine gute halbe Stunde für das Anwärmen von Fett und Pistole sowie die gleiche Zeit nach der Arbeit für das Reinigen des Equipments verschlingt. Aufgesprühte Schichten am Unterboden sollten nach dem Auftragen direkt einmal erhitzt werden, sonst ist die Schicht flockig und kann leicht mechanisch abgetragen werden. Im Sommer reicht ein Tag in der Sonne, im Winter muss der Heizstrahler oder der Heißluftfön ran. Daher ist die Hemmschwelle, die Verarbeitung zu beginnen, doch recht groß.

Einmal aufgetragen verhält sich Mike Sanders sehr penetrant. Es lässt sich mit kaltem Wasser nicht abwaschen, auch nicht mit dem Hochdruckreiniger. Auch flüssiges Fett, was bei mir im Sommer in der prallen Sonne regelmäßig aus den Spalten an den vorderen Kotflügeln und den hinteren Rückleuchten auf den Lack zieht, wird beim Kontakt mit Wasser sofort pastös. Es muss entweder manuell mit warmen Wasser, oder mit heißem Wasser aus dem Dampfreiniger abgewaschen werden.

In der prallen Sonne wird das Fett insbesondere dort schnell flüssig, wo die Sonne das Blech direkt erreicht. Hier sind insbesondere die Außenbleche gemeint, da reicht schon der Sonnenschein im März aus, um das Fett flüssig werden zu lassen. Dann fängt das Fett an, in Kotflügeln, Türen und den hinteren Seitenteilen zu glänzen und durchsichtig zu werden, auch angesammelter Dreck löst sich dann wieder vom Fett. Beim 124er kriecht das Fett in der Sonne immer aus dem Spalt zwische Vorderkotflügel und A-Säule an selbiger nach oben.

Diese Lackaufblühungen am linken Kotflügel meines 300D sind mir schon beim Kauf im Juni 2008 aufgefallen, der Kotflügel ist an dieser Stelle auf der Rückseite großflächig verrostet, wie bei so ziemlich allen 124ern. Wo die Aufblühungen sind gibt es eine Stecknadelkopfgroße Durchrostung um die herum sich der Lack sofort anhebt. Nach ein paar Monaten sind diesen dann so groß, dass sie als Blasen aufplatzen, das ist dann die typische 124er Rostecke am vorderen Kotflügel.

Hier ist die Stelle auf dem Bild aus Juli 2008 so eben zu erahnen:


Ich hatte im gleichen Sommer noch Mike Sanders in dem Hohlraum versprüht, allerdings ohne den Innenkotflügel abzunehmen, nur mit der Hohlraumsonde reingeleuchtet. Die Stelle ist bis heute unverändert, so sah das Ganze heute nachmittag aus (ja die Chromleiste habe ich nachgerüstet):




Frisch gelaufenes Fett erkennt man daran, dass es noch gelb ist. Nach ein paar Fahrten ist es mit Staub bedeckt und erscheint schwarz. Am Unterboden wird das Fett selten wirklich warm genug um das Kriechen anzufangen. Am Besten funktioniert das, wenn der Wagen auf einer heißen Asphaltfläche abgestellt wurde. Um den Auspuff herum wird das Fett auch so regelmäßig flüssig. Trägt man dicke Schichtstärken auf bleiben die in der Regel, außer sehr nahe am Auspuff, als Reservoir erhalten. Flüssig werden immer nur die obersten Millimeter.

Dieses Mike Sanders Fett wurde im Juli 2007 aufgetragen, im September 2010 sah es so aus. Der Glanz entsteht durch die flüssige Oberfläche, in diesem Fall ausgelöst durch den noch heißen Auspuff:



Gut bewährt hat sich mittlerweile bei kleineren Nacharbeiten, das Fett kalt im pastösen Zustand mit der Hand aufzutragen und leicht anzufönen, dann wird es sofort glatt, verteilt sich etwas, und man erhält eine beliebige Schichtstärke als Reservoir. Ich mache solche Arbeiten immer zwischendurch als keine Servicemaßnahme, wenn ich z.B. an der Hinter- oder der Vorderachse eines unbehandelten Fahrzeugs arbeite.



Rostblasen auf dem Lack kann man gut stoppen, indem man das Fett einfönt. Das funktioniert bei typischen Mopf2-Schäden an Scheuerstellen, wie z.B. bei Rost an den Sakkobrettern oder dem IR-Empfänger am Heck. Die Stelle repariert man so natürlich nicht, aber es wird wenigstens auch nicht schlimmer.

Mit Fluid-Film habe ich wenig Erfahrung, daher möchte ich hier nur mal meine Erfahrungen mit Mike Sanders darstellen. Einzig habe ich mal eine vor Jahren mit Fluid Film gesättigte und dann mit Fluid Film Gel dick versiegelte Stelle an einem 200TD im hinteren Radhaus gesehen. Da hatte es doch erschreckend munter weitergerostet. Da ich das Zeug aber nicht selbst verarbeitet habe kann ich mir hier kein objektives Urteil erlauben.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobulus« (22. April 2011, 20:57)


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