So, ich hab das jetzt auch alles hinter mir und möchte mal ein paar Dinge aufgreifen.
Wichtig! Das Streuglas hat einen Plastikrahmen! Von dem ist seltenst die Rede! Löst sich die Streuscheibe davon sucht man sich in Foren zu Tode nach der Befestigung der Streuscheibe. Alle reden nur davon, daß die Streuscheibe eingeclipt ist. Falsch!
Also: die Streuscheibe ist auf einen Plastikrahmen geklebt, der mit 4 festen Plastikclips mit dem restlichen Scheinwerfer verbunden ist. Bei mir hatte sich das auf beiden Seiten gelöst.
Ich habe den Rahmen und die Streuscheibe in die Spülmaschine und das höchste Programm eingestellt. Des weiteren, im Baumarkt, die gute Ausführung eines entsprechenden flexiblen Montageklebers gekauft (10€).
Nach dem Motto viel hilft viel, den Rahmen mit der Silikonspritze ordentlich mit Kleber vollgeschmiert, die Streuscheibe draufgedrückt, mit Spülwasser sauber abgezogen und 24h im warmen Badezimmer mit Fußbodenheizung ruhen lassen.
Zur Montage habe ich sämtliche Dichtungsgummis ordentlich mit Melkfett beschmiert und dann erst alles zusammengebaut.
Seit über drei Wochen, sehr vielen Autobahn-Regen-Fahrten, Dampfstrahlermaltretierungen und einem Waschanlagenbesuch sind beide Scheinwerfer absolut dicht!
Man muß sich Zeit lassen, die Arbeit sauber und gewissenhaft ausführen und dabei auf Qualität achten. Ich weiß, nicht die Tugend eines >5000€ Autoforums auch wenn Mercedes drauf steht... Aber das ist ein anderes Thema.
Zum Thema Reflektoren reinigen:
Ich habe warmes Pril-Wasser in eine Sidolin Sprühflasche eingefüllt und damit den Reflektor besprüht. Es löst zwar den groben Schmutz, kommt natürlich aber an ein Wischen nicht ran. Aber gerade das soll man ja vermeiden.
Danach habe ich den obigen Tipp beherzigt und sehr viel Wasser zum ausspülen durchlaufen lassen. Das Ganze natürlich trocknen lassen und nicht abtrocknen wie oben erwähnt. Resultat: Wasserflecken übelster Sorte! So war der Reflektor natürlich wieder trüb.
An welchem Tod er stirbt war nun egal. Also habe ich ihn wieder naß gemacht und mit Watte ausgerieben. Erfolg beim guten Reflektor: top! Beim bereits angegriffenen Reflektor ging noch mehr Reflexionskraft verloren.
Des weiteren lies sich der Scheinwerfer nicht mehr ausbauen. Das Problem war der Unterdruckschlauch der LWR. Dieser ging nicht mehr ab. Nach erhöhung der Kräfte zeigten sich leichte Rissbildungen am Scheinwerfergehäuse. An dieser Stelle hab ich natürlich nicht mehr weiter gemacht.
Ausgangssituation: Zwei undichte Scheinwerfer mit jeweils auch innen verdreckten Streuscheiben und Reflektoren und lose Gläser.
Erreicht wurde: Absolut dichte Scheinwerfer mit einem um Welten besseren Licht als vorher!