Hallo,
in meiner teilweisen ratlosigkeit wende ich mich an alle, die mir evtl. helfen könnten.
Kurz zu mir, da es mein erster Beitrag ist und ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen will: Ich heiße Daniel und fahr und schraube schon sehr lange an und mit W124ern. Desweiteren schlachte ich z.b. Unfälle und habe ein entsprechendes Teilelager und einen Shop bei Ebay.
Mein letzter 250TD läuft prima und nachdem ich neue Ventilschaftdichtungen reingemacht habe rauchts auch nicht mehr
Davor habe ich einen 200TD gefahren nach Kopfdichtungswechsel und mehreren Kleinarbeiten auch ein sehr zuverlässiges Auto. Der Motor aus dem 200er ist jetzt übrigens in Afrika unterwegs
So nun möchte ich aber mal mein Problem mit dem 300 24V schildern:
Weil er an der Kopfdichtung siffte, hab ich sie gewechselt. Nachdem ich alles montiert hatte und die Steuerzeiten nahezu perfekt eingestellt habe...ich Hirni hab den OT-Geber komplett inkl. Halter abgeschraubt...wollte ich später anlassen und nichts ging.
Die Zündkerzen waren nass.
Ich wußte, das ich noch den Schlauch für die Teillastentlüftung, der von unten an die Ansaugbrücke kommt montieren mußte. Am nächsten Tag kam er bei MB an und ich hab ihn montiert. Dann lief er aber 1A an. Demnach hat die Falschluft ausgereicht.
Heute hab ich alles fertig montiert und er lief auch wieder super an und auch sehr ruhig. Die Gasannahme war auch super.
Ich hockte mich rein und da der Motor schon warm war, aber der Tank leer, wollte ich auf Gas umschalten. Dann ging er aus. Nochmal probiert, wieder aus. Ich hatte vergessen den Stecker auf den Steppermotor zu stecken, so das kein Gas kam.
Dann wollte ich wieder starten und da bin ich jetzt immer noch. Ps: Die Gasanlage ist eine Venturi und hat fast nichts mit meinem Problem zu tun, denn das einzige was ich mache, ist die Spritzufuhr unterbrechen.
Die Probleme sind im Benzinbetrieb, quasi hausgemacht
Folgende Schritte bin ich schon durchgegangen:
Spritpumpe läuft, Druck baut sich auf.
Stauscheibe bringt über den Mengenteiler hörbar Benzin auf die Bahn (im Test: Stauscheibe betätigen - Zündung kurz ein)
Zündung und Steuerzeiten müßen stimmen, ist ja gelaufen. Zündung habe ich trotzdem nochmal gestestet, kommt.
Die Zündkerzen sind trocken und schwarz. Schwarz wahrscheinlich deshalb, weil ich mal den Leerlaufstecker vom Steller gezogen habe und er dann ein bisschen lief.
Zeitweise kommt er auch aber das Quäntchen fehlt.
Sprit ist ebenfalls im Tank.
Bei abgeschraubter Einspritzleitung zb. 1-Zyl tritt nicht wirklich viel Sprit aus wenn ich ein wenig orgle.
Da an dem Auto schon einiges im Argen ist und ich nach und nach die Technik wieder auf Vordermann bringen will, bin ich auch Bauseits, also vom Auto her eingeschränkt. Der Kabelbaum ist z.b. auch nicht mehr der beste und bisschen gemurkst haben die Vorgänger auch (Euro2 regler total sch... verkabelt z.b.)
Um aber nun mal auf einen grünen Zweig zu kommen, brauch ich nun nen Rat.
Und zwar hätte mich interessiert, welche Steuergrößen denn ein Notlauf wenigstens brauch.
Ich vermute der Motor brauch:
OT Geber
EZL/AKR Zündanlage sowieso
Kraftstoff/Luft
Ich vermute er brauch nicht unbedingt:
Leerlauferkennung
Kaltstartventil
Nockenwellensensor
Kühlwasserfühler
LLM
Differenzdruckreglung +/- 50mA am Mengenteiler
Temp.Fühler eingesaugte Luft
Welche Grundbedingungen brauch ich denn mit der KE, damit der Motor läuft?
Bisher hatte ich noch nie solche Probleme mit einem Benziner. Die KE ist sowohl einfach als auch schwierig find ich. Hat halt Vor- und Nachteile
Bitte steinigt mich nicht, habe die Suche schon benutzt und es ist nichts spezifisches dabei.
mfg
Daniel - der ein Zündfähiges Gemisch ersucht