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Konny

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Freitag, 5. April 2019, 19:44

Ventilführungen beim OM605 Zylinderkopf erneuern

Hallo zusammen,

ich habe meinen blauen E 250 Diesel mit OM 605 und fast 500000 Km leider zerlegen müssen, weil wieder einmal zwei Glühkerzen abgerissen sind. Der Zylinderkopf ist nun runter und die Glühkerzen sind raus 8) :thumbsup: . Ich habe mir den Motor nun einmal etwas genauer angeschaut und auch mal ein paar Bauteile durchgemessen. Gemäß WIS sollen meine Zylinderlaufbuchsen an der Verschleißgrenze sein. In der Praxis könnte ich mir aber gut vorstellen, dass diese noch ein paar 100000 km durchhalten werden. Die Steuerkette hat sich etwas gelängt. Ich bekomme das Werkzeug beim 1. Zylinder OT nicht mehr in den Nockenwellenbock ohne die Einlassnockenwelle etwas zurückdrehen zu müssen. Die Steuerkette zwischen Kurbel- und Nockenwellen und alle Gleitschienen möchte ich gerne erneuern. Weiterhin haben die Ventilführungen etwas Spiel. Ich habe nun im WIS gelesen das ich zum Erneuern eine Führung ausbauen und diese im Außendurchmesser messen soll. Dann soll ich die nächste Größe (Normalgröße I (Farbe grau) 12,56-12,57 mm, oder Reparaturstufe I (Farbe: rot) 12,74-12,75 mm) bestellen und die Bohrungen vor dem Einbau entsprechend reiben oder räumen sodass eine Übergangs-/ Presspassung entsteht. Die Bohrungen sollen vom Werk aus einen Durchmesser von 12,5 - 12,51 mm aufweisen. Nach dem Reiben sollten sie 12,53 mm und nach dem Räumen 12,70 mm aufweisen.

Ich bin nun beim Freundlichen gewesen und der hat wohl ausschließlich Führungen mit Durchmesser 12,52 mm die ich jetzt bestellt habe (A606 053 12 29 und A606 053 02 30). Soll ich diese Führungen nun am besten ohne Reiben oder Räumen eintreiben und hält dieses Vorgehen im Betrieb hinsichtlich Wärmeausdehung und Passung? Nicht das die Führungen bei Betriebstemperatur durchrutschen.

PS: Kopfdichtungssätze sollen für OM605 wohl auch nicht mehr lieferbar sein, weshalb ich diesen jetzt im Zubehör bestellt habe.

Besten Dank

Gruß

Konny
300 TD - E 250 Diesel -

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Konny« (5. April 2019, 20:00)


Konny

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Samstag, 6. April 2019, 07:19

Eventuell könnten alternativ Erfahrungsberichte zum Wechsel der Ventilführungen auch zu anderen W124 Motoren helfen. So unterschiedlich wurden die damals von den Passungen ja nicht gefertigt. Wenn also jemand so etwas schonmal gemacht hat, bitte einfach kurz berichten. Besten Dank!
300 TD - E 250 Diesel -

#keinesau

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3

Freitag, 19. April 2019, 00:08

red darüber am besten mit nem instandsetzer der die motoren kennt, glaube das ist hierdrin echt zu speziell ::D
überhole Einspritzdüsen für alle Diesel im Tausch und gegen Aufwandsentschädigung
3x250tdt, 250d, 300te3,6 brabus, 2x300dt 190,

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Freitag, 19. April 2019, 08:13

Hallo zusammen,

ich wollte Euch einmal auf dem Laufenden halten. Ich hatte genau den Gedanken wie #keinesau und habe mehrere Motoreninstandsetzer angeschrieben. Hiervon hat mir ein sehr freundlicher Instandsetzer mit sehr vielen Erfahrungen geantwortet. Er schrieb, dass es wahrscheinlich keine Probleme geben würde. Es sei aber erfahrungsgemäß zu beachten, dass der Kopf etwas erhitzt und die Bohrungen etwas abgekühlt werden beim Rein- und Rausschlagen. Außerdem empfiehlt der Instandsetzer nicht von der Brennraumseite aus heraus- und herein zuschlagen wie es im WIS steht, sondern anders herum. Dieses führt dazu, dass kein Ruß mit in die Grundbohrung gezogen wird und diese dann womöglich beschädigt.

Ich habe jetzt die Teile vom Freundlichen geholt und gemessen. Siehe da, die Ventilführungen haben genau 12,56 mm Durchmesser und 37,5 mm Länge wie es im WIS steht. Die Information von 12,52 mm von der Ladentheke ist somit falsch. Es handelt sich bei diesen Führungen somit ganz normal um die Normalgröße I (Farbe grau).

Eine kleine Hürde besteht allerdings noch. Ich habe keine Reibahle die 12,53 mm erzeugt. Ich frage mich sowieso was die Reiberei bringen soll. Wenn die Grundbohrung 12,5 mm bis 12,51 mm aufweist, warum soll ich diese dann noch auf 12,53 mm aufreiben? Wenn ich die Führungen die ich jetzt habe mit Erwärmen und Abkühlen in den Kopf einschlage, hätte ich eine Überdeckung von zwischen 0,05 mm und 0,06 mm. Vom Werk aus besteht eine Überdeckung zwischen 0,03 mm und 0,05 mm. Eine größere Überdeckung bedeutet ja lediglich nur das die Führungen etwas strammer sitzen und da spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Lieber etwas strammer als zu locker.
Das einzige was ich mir vorstellen kann ist das es beim Reiben um das Reinigen der Grundbohrungen geht. Wenn ich aber ganz sauber arbeite kann ich mir gut vorstellen das es auch auf die Art geht, wie es der Motoreninstandsetzer für die 12,52 mm Führungen empfohlen hat.

Ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden.

Gruß

Konny
300 TD - E 250 Diesel -

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Konny« (19. April 2019, 08:34)


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