da das Thema immer wieder aufkommt und wir offensichtlich keinen Motorölfred haben der irgendwie sinnvoll ist, ich mein...das wird diesmal auch im Sh...storm enden, oder wir machen es diesmal besser
Ich wurde gebeten den Unterschied zwischen Vollsynthese und Vollsynthetisch zu erklären, es wäre natürlich einfacher zu gurgeln, aber wir brauchen ja ein einen Ölfred
ich will keine Raketenwissenschaft daraus machen, ...noch vor 2 Jahren wollte ich das Thema nicht mal mit irgendeiner Zange anfassen, ich schildere nur meine Erfahrung, selbst in der Meisterschule als das Thema durchgenommen wurde, habe ich tief und fest geschlafen
heute wäre ich wenigstens wach
Es ist echt schwierig sich mit dem Motoröl zu befassen, wenn man es nicht will dann ist es etwas fremdes und man kauft LiquiMoly im Baumarkt
Kurz vorweg: wenn es um Thema Vollsynthetisches Motoröl geht, schaut die GANZE Welt Richtung Deutschland, warum? weil es mal einen Gerichtsurteil gab und in Deutschland dar Vollsynthetisches Öl nur dann (ich schreibe das zusammen was ich noch weiß ohne zu kugeln) genannt werden darf wenn ein bestimmter Anteil an echtem Vollsysnthetiköl drin ist (z.B. PAO)
und das ist sehr teuer, wird gar nicht aus Öl gemacht...
so 100% Synthetisch gibt es nicht, weil man im PAO keine Additive auflösen kann, also wird das HC (Hydrocracking) Öl mit Additiven gemischt und hinzugefügt, das HC Öl ist eigentlich das was der Rest der Welt als Vollsynthetisch bezeichnet....aber in Deutschland darf es nur als Synthetisch oder Vollsythese bezeichnet werden
das heißt also HC und ist eigentlich ganz gut, es wird aus Mineralöl gemacht, wie genau fragt jemand anderen, aber es hat sehr gute Eigenschaften, vor allem mit all den Additiven, Additive sind etwas gutes...leider sind diese Additive nicht besonders langlebig bzw. Temperaturstabil, sprich das Öl ist nach 10000km sogut bzw. so schlecht wie stinknormales Mineralöl
echtes Vollsynthetik Öl lebt deutlich länger, weil es quasi keine Additive braucht und von sich aus sehr Temperaturfest ist, das behält die Eigenschaften sehr lange, nur nutzt es kaum wenn im Öl schon so viel Zeugs rumschwirrt, es muss einfach irgendwann mal raus, es ist also eigentlich nur für irgendwelche Rennkisten interessant, oder bei den mal wirklich hohe Motoröltemperaturen herrschen
jetzt kommt Bernd und sagt ich fahre 10W40, normalerweise sollte man sich jetzt mit irgendwelchen Freigaben rumärgern, ich glaube aber kaum das heute ein Öl die Freigaben (ohne die Zahlen, die können später durchgekaut werden) eines 124er mit M102 nicht erfüllt
aber ich muss das 10W40 etwas durchkauen, warum ist man so gegen 5W40? ein 10W ist im Winter doch relativ zäh, warum tut man seinem Motor das an? heutzutage kostet ein 5W auch nicht die Welt wenn es nicht für einen DPF PKW ist (dazu komme ich später) die 40 bleibt ja gleich, viel schlimmer ist ein 30er Öl, das kann schon mal im Sommer auf Hochtouren gefährlich werden, vor allem wenn man vorher viel Kurzstrecke gefahren ist, dann ist ja das Öl verdünnt
10W40 ist überhaupt keine Freigabe und kein Qualitätsindikator, es zeigt noch nicht mal ob es ein Mineralöl ist, Synthetik oder gar Vollsysntehtik
ein 0W muss imho bei uns in Deutschland nicht sein, bis -20° gibt es kaum Unterschied zu 5W, es ist teurer und hat Fließverbesserer drin, das sind Additive die schnell kaputtgehen und sich dann überall im Motor ablagern
ich habe es versucht mit einfachen Worten, wenn es zu trocken war
weitere Geschichten folgen
und jetzt bitte nicht hier: ich nehme das weil das billig war, oder weil ich schon immer genommen habe, oder weil ich noch nie damit Motorschaden hatte, bei unseren "alten" Kisten gibt es eigentlich kein falsches Öl, kippt von mir aus die Baumarktbrühe rein, aber wechselt es dann rechtzeitig