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alex

Alpine-Alex

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Montag, 25. Juli 2022, 01:09

Motoröl

da das Thema immer wieder aufkommt und wir offensichtlich keinen Motorölfred haben der irgendwie sinnvoll ist, ich mein...das wird diesmal auch im Sh...storm enden, oder wir machen es diesmal besser


Ich wurde gebeten den Unterschied zwischen Vollsynthese und Vollsynthetisch zu erklären, es wäre natürlich einfacher zu gurgeln, aber wir brauchen ja ein einen Ölfred :nicht

ich will keine Raketenwissenschaft daraus machen, ...noch vor 2 Jahren wollte ich das Thema nicht mal mit irgendeiner Zange anfassen, ich schildere nur meine Erfahrung, selbst in der Meisterschule als das Thema durchgenommen wurde, habe ich tief und fest geschlafen :sleeping: heute wäre ich wenigstens wach
Es ist echt schwierig sich mit dem Motoröl zu befassen, wenn man es nicht will dann ist es etwas fremdes und man kauft LiquiMoly im Baumarkt :rofl

Kurz vorweg: wenn es um Thema Vollsynthetisches Motoröl geht, schaut die GANZE Welt Richtung Deutschland, warum? weil es mal einen Gerichtsurteil gab und in Deutschland dar Vollsynthetisches Öl nur dann (ich schreibe das zusammen was ich noch weiß ohne zu kugeln) genannt werden darf wenn ein bestimmter Anteil an echtem Vollsysnthetiköl drin ist (z.B. PAO)

und das ist sehr teuer, wird gar nicht aus Öl gemacht...
so 100% Synthetisch gibt es nicht, weil man im PAO keine Additive auflösen kann, also wird das HC (Hydrocracking) Öl mit Additiven gemischt und hinzugefügt, das HC Öl ist eigentlich das was der Rest der Welt als Vollsynthetisch bezeichnet....aber in Deutschland darf es nur als Synthetisch oder Vollsythese bezeichnet werden

das heißt also HC und ist eigentlich ganz gut, es wird aus Mineralöl gemacht, wie genau fragt jemand anderen, aber es hat sehr gute Eigenschaften, vor allem mit all den Additiven, Additive sind etwas gutes...leider sind diese Additive nicht besonders langlebig bzw. Temperaturstabil, sprich das Öl ist nach 10000km sogut bzw. so schlecht wie stinknormales Mineralöl

echtes Vollsynthetik Öl lebt deutlich länger, weil es quasi keine Additive braucht und von sich aus sehr Temperaturfest ist, das behält die Eigenschaften sehr lange, nur nutzt es kaum wenn im Öl schon so viel Zeugs rumschwirrt, es muss einfach irgendwann mal raus, es ist also eigentlich nur für irgendwelche Rennkisten interessant, oder bei den mal wirklich hohe Motoröltemperaturen herrschen

jetzt kommt Bernd und sagt ich fahre 10W40, normalerweise sollte man sich jetzt mit irgendwelchen Freigaben rumärgern, ich glaube aber kaum das heute ein Öl die Freigaben (ohne die Zahlen, die können später durchgekaut werden) eines 124er mit M102 nicht erfüllt :D

aber ich muss das 10W40 etwas durchkauen, warum ist man so gegen 5W40? ein 10W ist im Winter doch relativ zäh, warum tut man seinem Motor das an? heutzutage kostet ein 5W auch nicht die Welt wenn es nicht für einen DPF PKW ist (dazu komme ich später) die 40 bleibt ja gleich, viel schlimmer ist ein 30er Öl, das kann schon mal im Sommer auf Hochtouren gefährlich werden, vor allem wenn man vorher viel Kurzstrecke gefahren ist, dann ist ja das Öl verdünnt
10W40 ist überhaupt keine Freigabe und kein Qualitätsindikator, es zeigt noch nicht mal ob es ein Mineralöl ist, Synthetik oder gar Vollsysntehtik

ein 0W muss imho bei uns in Deutschland nicht sein, bis -20° gibt es kaum Unterschied zu 5W, es ist teurer und hat Fließverbesserer drin, das sind Additive die schnell kaputtgehen und sich dann überall im Motor ablagern

ich habe es versucht mit einfachen Worten, wenn es zu trocken war :prost:

weitere Geschichten folgen :shock:

und jetzt bitte nicht hier: ich nehme das weil das billig war, oder weil ich schon immer genommen habe, oder weil ich noch nie damit Motorschaden hatte, bei unseren "alten" Kisten gibt es eigentlich kein falsches Öl, kippt von mir aus die Baumarktbrühe rein, aber wechselt es dann rechtzeitig
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Twix

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Montag, 25. Juli 2022, 06:57

Moin,
Ich nehme einfach 10w40 von der Postenbörse.
Das ist günstig und übersteigt die Herstellervorgabe.
Es fliegt alle 10 bis 15.000 km raus.
Das macht man schon immer so..
(jetzt habe ich so ziemlich alles gesagt) 8o :D

alex

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Montag, 25. Juli 2022, 08:45

genau diese Beiträge :a.voll:

wie gesagt, man muss sich mit dem Öl beschäftigen wollen, irgendwann mal hatte ich dieses verlangen :piepts , das Problem ist: je mehr man darüber liest, schaut usw. desto verwirrender wird es am Anfang, wenn man durchhält hat man wenigstens einen kleinen Durchblick und weiß mit den Begriffen die die Hersteller da auf die Öldosen kritzeln etwas anzufangen, es gibt ja das sog. Ölforum, nichts gegen den, ist wie der Auto Pflege Forum....könnte eine Gemeinschaft mit einer anderen Position sein ;)

Zum ersten Mal beschäftigte ich mich mit dem Öl als ich im 211er holte, der hatte ja einen DPF, früher habe ich gehört das es DPF Öl gibt, interessant das diese Öle auch für die Benziner freigegeben sind, dazu später mehr
....jedenfalls musste in der Freigabe ganz hinten eine 1 stehen, z.B. 229.51 ohne die 1 ist es für Benziner, an der Stelle war für mich alles klar und ich habe abgeschaltet...ich mag keine unnötige Infos wenn ich dafür nicht bereit bin

richtig Angefangen hat es mit meinem E60, der hat ja einen modernen Diesel mit DPF, dieser Motor wird bei BMW heute noch kaum verändert weitergebaut
aber ich habe gemerkt das Motor nach dem Ölwechsel sehr geschmeidig lief, bereits 2000km lässt dieser positive Effekt nach und die Kiste läuft wie Beutel Nüsse, man kann das direkt am Schalthebel sehen, das ist kein Defekt
ein wenig eingelesen und beschlossen ein "stabiles" Öl zu nehmen und tatsächlich läuft der mit einem hochwertigem Öl länger schön, aber auch hier ist nach 8000km das Ende erreicht, an dieser Stelle setzen die Ölfuzzis ihre zusätzliche Additive ein, da die teuer und umstritten sind lasse ich lieber die Finger davon, wer weiß wie Additiv X sich mit meinem Öl Y und den vorhandenen Ablagerungen verhält? ...mein IMHO :!:

das ganze habe jetzt hin und her reproduziert und habe meine Meinung

leider ist letztes Jahr das gute (und allgemein) Öl teuer geworden, fast 15€ pro Liter ist selbst mit vollster Überzeugung zu viel, so habe ich beschlossen die Intervalle zu reduzieren, BMW schreibt ja 30000km vor, das ist imho eine kosmische Zahl, ich habe mich für 10000km entschlossen und gutes HC Öl für 5-6€ pro L, ich bin kein Heizer und die Diesel erreichen nicht die hohen Temperaturen eines Benziners
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jo.corzel

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Montag, 25. Juli 2022, 09:12

Danke erst mal für deine anschaulicher Erklärung.

Die nächste Frage, die sich mir da aufdrängt, wie wird das bei den sogenannten "Longlifeölen" geregelt mit den Additiven, die z.B. bei neueren Audi/VW-Modellen 30.000 Km in Betrieb sind?

Es gibt auch andere Filtersysteme bei denen niemals mehr das Motorenöl gewechselt wird, nur noch nachgefüllt, wurde ursprünglich mal für LKW und Baumasch. entwickelt, gab es auch als Ümrustsatz für PKW. Habe mich vor ca. 20 Jahren mal dafür interessiert, als ich mit meinem Turbodiesel noch Vielfahrer war, allerdings sollte das damals schon ca. 400€ kosten, für den Betrag konnte und kann ich eine riesige Menge Motoröl 5W40 für ca. 3€ /Liter kaufen, deswegen :thumbdown:

Ansonsten stimme ich dir zu Hauptsache es ist genug Motoröl drin und fettig, zumindest in unserer Landmasch.-Technik. :D

Gruß
Jo

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Montag, 25. Juli 2022, 09:56

Moin! Öl ist interessant. Allerdings gebe ich zu Bedenken das der Hersteller bei festen Intervallen ja nur von allgemeiner Nutzung ausgehen kann.
für mich der seine Kilometer eher auf mehrere Autos verteilt stellt sich die Frage nach der Alterung durch Zeit:

Mich würde interessieren:

Wie lange kann ich neues Öl lagern?
Wie oft wechseln wenn ich nur 2 - 3 tausend Kilometer im Jahr fahre (eher Langstrecke und Sommer)?
Reicht es das Öl zu wechseln oder Filter jedesmal mit?

Grüße

alex

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Montag, 25. Juli 2022, 10:00

das Longlife Zeugs ist ein gutes Öl, es hat Additive die die Intervale hinauszögern, das ist gut solange die Additive noch funktionieren, man kann nicht pauschal sagen die halten so lange, ich meine einfach das Öl einfach ein Tik besser ist und dafür länger halten soll, es funktioniert auch wenn man ein Fahrzeug artgerecht bewegt, sprich, diesel einmal angeworfen und durch halb Deutschland gefahren, da kann man dann auch ruhig treten, dann ist ARG weniger aktiv und es kommt weniger Ruß ins Öl rein...ja Ruß schmiert gut....aber es verstopft Ölbohrungen, vor allem die kleinen in "modernen" Ketten...anderes Thema...

der Kunde will lange Intervalle, also bekommt er die, aber das die meisten Autos die die LL Intervale fahren schon vor 200tkm Probleme machen, gerade die aktuellen Motoren die sowieso nur für 200000km ausgelegt sind
eine richtige Antwort bekommst du nirgends, meine Meinug ist das jeder das machen soll was er für richtig hält, bzw. was sein Bauchgefühl sagt, man könnte auch eine Ölprobe machen lassen....leider können die wenigsten diese Ölprobe dann richtig interpritieren
Fakt ist das moderne Motoren anspruchsvoller zum Öl sind und die Intervalle werden immer länger, dazu kommen Öle wie 0W8 und das bei Direkteinspritzern die das Öl so schnell verdünnen...

Problematisch wird es wenn ein Longlife Intervall "weggedrückt" wird, also nur Service bestätigen und bis zum nächsten fahren, das sind dann 600000km und der Motor sogut wie nicht mehr am Leben
das ist gar nicht so selten, ich habe mal in einer Werkstatt gearbeitet die viele Leasingfahrzeuge betreut hat, nein das war nicht Mercedes Werkstatt!! das war dortdie gängige Praxis und wo waren die meisten in erster Hand die wir heute fahren?...dazu kommen die km Dreher und die sind gar nicht so selten
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eggy

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Montag, 25. Juli 2022, 10:21

Trotz ca. 8 Motorschäden in meinem Leben habe ich mich noch nie mit dem Thema beschäftigt. Was wichtig ist, es sollte immer genug drinne sein und bei neueren Kisten am besten alle 10000km wechseln und auch an die Freigabe halten, sonst platzt der DPF :huh: . Ein 200D überlebt auch wenn man alle 50000km den Ölwechsel vollzieht und ein günstiges vom Fass tut es auch. Im Notfall kann man auch das Pleulager mit einem Streifen Coladose unterlegen. Mit vorsichtigem Gasfuß, hällt es dann noch ein paar tausend Kilometer :daumen:
Hier total verdreckter neumodischer Schrott mit 25000 Intervallen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »eggy« (25. Juli 2022, 10:36)


mallnoch

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Montag, 25. Juli 2022, 10:30

Die long life Intervalle sehen aber vor das man nach ca 10tkm ein Liter frisches Öl nachkippen muss das wieder frische Additive in den motor kommen.

Bei LL ist es nicht vorgesehen dass das Öl 30 tkm im LL Intervall drin bleibt.
Der Motor soll Öl verbrauchen das man frisches nachkippen muss.
Das er das oft nicht tut wegen Verdünnung durch Treibstoff.
Tja dumme Sache aber Schäden treten wohl erst nach Ende der Garantie auf.

Die LL Intervalle würde ich halbieren.
Ich kippe bei mir das billigste 0w 40 Öl rein was ich bekommen kann.
Fliegt eh nach 10tkm wieder raus.


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Montag, 25. Juli 2022, 10:51

ganz genau, das LL ist sehr umstritten, aber es gibt wirklich viele die diese 30000 tatsächlich fahren (es wird ja einem suggeriert das man so lang fahren kann) und kaum Probleme haben, die meisten sind dann Langstreckenflieger, die keine Probleme mit Verdünnung haben

das Thema ewige Öl wäre vielleicht sogar machbar, aber wir verstehen das es niemand haben will, grob gesagt ohne ins Antomare zu vertiefen, die kleinen Schmierteilchen werden gerade von neueren Motoren quasi zerhackt und werden immer kleiner, irgendwann ist das nur noch so viskos weil da genug Zeugs drin schwimmt
die 124er egal ob diesel oder Benziner sind wirklich unanspruchsvoll, die Lagerspiele sind noch ganz andere, der einzige Nachteil wenn man ein Öl lang fährt sind die Ablagerungen, was aber wiederum kaum Auswirkungen bei den alten Kisten hat

Das Thema DPF würde vielleicht einen neuen Fred brauchen, wichtig zu wissen ist das das Öl aschearm ist, der Wert liegt bei 0,8%irgendwas, wenn der Motor aber kein Öl "verbraucht" dann ist das nicht so schlimm wenn man mal ein anderes Öl nimmt, man muss aber wissen was man macht, sonst wird der DPF sehr schnell voll

andersrum ist das Dieselöl meist auch für die Benziner freigegeben, imho... das ist etwas kontraproduktiv, diese Sulfatasche von 0,8% entsteht bei der Verbrennung von Additiven, d.h. wenn man ein Aschearmes Öl nimmt, bekommt man auch weniger Additive
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Montag, 25. Juli 2022, 12:47

Ich habe schon beim verfassen der Antwort gewusst das du diese Antwort vermutet hast :thumbsup:.
Klar kann man sich gut informieren und dann das teuerste Öl kaufen.
Ob nun 0 5 10 15 oder 20 w vorne dran, die Qualität bestimmt alleine die zertifizierung zb der ACEA oder für amerikanische Unternehmen die API.
Bei Google findet man dazu einige interessante Informationen.
Derzeit habe ich Wolff oem tech 5w40 in Benutzung.
Einen Unterschied zu den vorigen Ölen bemerke ich nicht.

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Montag, 25. Juli 2022, 13:09

das teuerste Öl kauft man ohne sich zu informieren ;)
manche behaupten, wenn ich bei meinem Diesel das RedLine Öl reinkippe, dann gehen die Motorgeräusche ins negative :rofl bei einem Öl das über 20€ pro liter kostet kann man das schon erwarten :piepts

im 124er wirst du auch keinen Unterschied merken, vielleicht mit einem 30er Öl, aber ich rate immer davon ab, Leichtlauföl hat viele Nachteile, wenn man kein Drifter im Winter ist, kann man schon mal das ESP Öl 5W30 von Mobil fahren, das macht den Motor ohne irgendwelche zusätzliche Additive schonend sauber, mein Kollege schwört drauf, mein 190er ist ja auch aus seiner Kundschaft und der Motor ist echt sauber



dagegen hier meine ehm. Silberlimo die offensichtlich ohne Ölwechsel :rofl die 180tkm gelaufen ist

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alex

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Montag, 25. Juli 2022, 13:13

@Frank

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Montag, 25. Juli 2022, 22:08

Moin! Öl ist interessant. Allerdings gebe ich zu Bedenken das der Hersteller bei festen Intervallen ja nur von allgemeiner Nutzung ausgehen kann.
für mich der seine Kilometer eher auf mehrere Autos verteilt stellt sich die Frage nach der Alterung durch Zeit:

Mich würde interessieren:

Wie lange kann ich neues Öl lagern?
Wie oft wechseln wenn ich nur 2 - 3 tausend Kilometer im Jahr fahre (eher Langstrecke und Sommer)?
Reicht es das Öl zu wechseln oder Filter jedesmal mit?

Grüße


Hallo,
ich kann dir nur sagen wie ich persönlich das handhabe.
Also neues Öl hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum, somit aus meiner Sicht viele Jahre haltbar in original verschweißten Behältern, keine Oxidation möglich aus meiner Sicht, bin aber kein Chemiker.

Ich wechsele das Motorenöl alle 10 tsd Km inkl. Ölfilter (vom Hersteller vorgegebener Intervall), kann schon mal 3-4 Jahre dauern bis das erreicht ist habe ähnliche Fahrleistungen mit mehreren Fahrzeugen, jährlicher Ölwechsel ist aus meiner Sicht Unfug und diente nur dazu bei Werktstätten und Ölproduzenten Umsatz zu generieren.


Bisher hatte ich in meinem Leben nur einen Motorschaden, bei meinem geschenkten 2,0er mit unbekannter Vorgeschichte.


Hatte schon mal ein Fahrzeug, da war 60.000 Km kein Ölwechsel gemacht worden, nachdem wir das "Bitumen" gewechselt haben lief der Karren einfach weiter , hat Heute weitere 60 tsd Km auf der Uhr und läuft immer noch.

Bei einem mir bekannten VW-Polo aus 2013 kann man in der schwer durchschaubaren Wartungsanweisung wählen zwischen "Longlife-Sevice, Ölwechsel alle 30 tsd km" und "Normal-Service, Ölwechsel alle 10 tsd km"", klar muss man Öl nachfüllen wenn zu wenig drin ist.

Gruß
Jo

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Dienstag, 26. Juli 2022, 00:19

Wie lange kann ich neues Öl lagern?
Wie oft wechseln wenn ich nur 2 - 3 tausend Kilometer im Jahr fahre (eher Langstrecke und Sommer)?
Reicht es das Öl zu wechseln oder Filter jedesmal mit?

Die Theorie sagt:
Geschlossene Kanister wie Bier gelagert um die 5 Jahre
bei geöffneten Gebinden ist abhängig davon wie gut gelagert wurde, 2-3 Jahre

vergesst die Theorie :D hält auch länger wenn jetzt nichts dazu kommt, also offen, Sonne, ....

3-4 Jahre für Ölwechsel halte ich persönlich etwas für to much, ich würde mich an 2-3Jahre halten....mache ich auch beim Golf
Omega A von meinen Schwiegereltern in der Ukraine wird max. 1000km in 10Jahren bewegt, bekommt neues Öl wenn ich an das Auto ran darf, zw. 5-10 Jahren war schon alles drin und der läuft gut, beim letzten Ölwechsel (macht man dort natürlich nicht selbst) kam erstmal nichts raus bis ich den Motor mal richtig aufgewärmt habe :rofl

allein schon wegen der Kontrolle ob alles ok ist, will ich den Filter sehen, ob man die 10€ sparen will.... wenn der Filter zu ist, dann macht ein Ventil auf und es wird nicht mehr gefiltert
im Normalfall kann man sich den Filter ab und zu sparen, aber wir sind ja Enthusiasten und wollen nur das Beste für unsere Schätzchen ;)
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Dienstag, 26. Juli 2022, 08:51

Mein 190d hatte den letzten Öl Wechsel 2016.
Das hat dem Motor nicht so gut getan, jetzt bekommt er alle 10 bis 15.000 km neues Öl.
Bei meiner 250d Limousine war das Öl auch länger drin und da hatte sich tatsächlich der Ölfilter zerlegt.
Man konnte das Oberteil vom Unterteil getrennt entfernen

jo.corzel

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Dienstag, 26. Juli 2022, 09:39

Moin,

die Ölfilter kosten 3-4€ das Stück, was soll ich da sparen, ist doch Unfug, beim Ölwechsel kommt auch der Filter neu und gut ist`s.
Beim Dieselroß sind das nur Papierfilter die zusammen geklebt sind, je nachdem welche Qualität du hast kann das vorkommen, ist aber unbedenklich, da der Filtereinsatz ja im eingebauten Zustand zusammen gepresst/geschraubt ist.

Ich würde den vom Hersteller vorgeschriebenen Ölwechselintervall von 10.000 Km nicht ohne Not überschreiten, Kalenderzeit eher bedeutungslos, Lagerzeit in original verschlossenen Gebinden auch bedeutungslos,
aus meiner Sicht.
Bei Verwendung von Mineralöl ist das auch schon ein paar Millionen Jahre alt, zumindest das Rohprodukt. :D

Bei Extrembetrieb, also viel Stadt- und Kurzstreckenverkehr, Anhängerbetrieb bei hohen Temperaturen und vielen Bergen usw. verkürze ich auch schon mal den Ölwechselintervall auf 5.000 Km.
Früher habe ich bei meinem Langstrecken-Turbodiesel auch schon mal 15 tsd km Ölwechselintervall gemacht, erstaunlich dabei war ab 10-15 tsd km stieg der Ölverbrauch deutlich an, an den darauf folgenden Ölwechseln wieder nach 10 tsd km alles wieder normal, ca. 0,5-0,8 Ltr. auf 10 tsd Km, Jahresfahrleistung damals ca. 30-50 tsd Km.

Gruß
Jo

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Dienstag, 26. Juli 2022, 22:35

da wäre noch eine Kleinigkeit

die km Angabe beim Ölwechsel auch so ein Schätzwert, interessant wären die Motorstunden, ich glaube ich brauche jetzt keine Extrembeispiele bringen wie Taxis die durchlaufen....

ich habe mich mal versucht in einem Sektenähnlichem Forum einzulesen, aber da verliert man schnell die Übersicht mit den ganzen Öl Proben, Analysen usw. eine richtige Aussage gibt es auch nicht, die Bedingungen sind einfach zu unterschiedlich

ich würde eher einem Bauchgefühl trauen, ist man im Hochsommer mit Wohnwagen irgendein Pass hoch und stand dabei im Stau....jaa ein Extrembeispiel... dann würde ich das Öl etwas schneller wechseln
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Dienstag, 26. Juli 2022, 23:39

Guten Abend,
erstmal vielen Dank für diese allumfassende Informationen zu dem Thema. Derzeit bringe ich einen E220 T Bj.95 auf Vordermann und beim letzten Ölwechsel wurde das GTX 10W40 verwendet. Eigentlich wollte ich das gleich Öl nehmen aber, wenn ich das richtig verstehe bietet sich Synthetiköl 5W40 auch als geeignet an. Dreh- und Angelpunkt ist beim Ölwechselinterval, also immer die entsprechende Belastung + die Qualität des Öls. Würdest du das 5W40 dem 10W40 vorziehen?
Atme und genieße das Leben mit jedem Augenblick.

alex

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Mittwoch, 27. Juli 2022, 00:49

im Sommer spricht absolut gar nichts gegen 10W40, im Gegenteil, es sind weniger Fliesverbesserer drin, das sind Additive die meist nicht so lange "leben", je größer die Spreizung, also der Unterschied zw. 10 und 40, desto mehr dieser Additive sind drin
im Winter ist ein 10W doch relativ zäh, warum den Motor nur unnötig quälen, wenn man zwei mal im Jahr das Öl wechselt, kann man ja mal so, mal so...

10er Öl fährt man gern in Motoren die unter Ölverdünnung leiden

übrigens: man kann alle Motoröle miteinander vermischen, es gibt wirklich keine Konstellation die nicht funktioniert, man kann Mineralöl mit Vollsynthetiköl mischen, da explodiert gar nichts 8o

ich wollte von Anfang an nicht in die Zahlen einsteigen, aber die Viscosität richtet sich nur nach den Anforderungen
die Zahl vor dem W (das W steht für Winter) beschreibt die Fließfähigkeit im kalten Zustand, hier ist eine kleinere Zahl angestrebt, weil flüssiger
die danach wie flüssig das Öl bei heißem Motor ist, höhere Zahl ist gleich zäher, 30 ist z.B bei heißen Temperaturen und hoher Last schlechter als 40

d.h. wenn die hintere Zahl gleich bleibt, dann ist das Öl sagen wir ab 60° gleich flüssig

wenn man jetzt vor hat nach Kanada im Winter zu fahren, dann bitte unbedingt das 0W Öl nehmen, wenn man jetzt vor hat dort Rennen zu fahren, dann braucht man 0W60...sowas gibts nicht :genauuu
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jo.corzel

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Donnerstag, 28. Juli 2022, 10:32

Guten Abend,
erstmal vielen Dank für diese allumfassende Informationen zu dem Thema. Derzeit bringe ich einen E220 T Bj.95 auf Vordermann und beim letzten Ölwechsel wurde das GTX 10W40 verwendet. Eigentlich wollte ich das gleich Öl nehmen aber, wenn ich das richtig verstehe bietet sich Synthetiköl 5W40 auch als geeignet an. Dreh- und Angelpunkt ist beim Ölwechselinterval, also immer die entsprechende Belastung + die Qualität des Öls. Würdest du das 5W40 dem 10W40 vorziehen?



Hallo,

du kannst eigentlich alles fahren was den MB-Spezifikationen entspricht (meist auf den Gebinden zu finden), wirklich minderwertige Motorenöle gibt es heutzutage nicht mehr am Markt, nach meinem Kenntnisstand.
Preis und Verfügbarkeit sowie "Flotteneignung" spielen bei mir eine wichtigere Rolle, der Markenname spielt keine Rolle.
Ein 10W60 oder 5W50 ist aus meiner Sicht Verschwendung, aber möglich.

Vor ca. 20 Jahren gab es auch mal ein Castrol Edge RS 0W60 für Motorradmotoren (drehen 11-14.000 rpm), verkaufte sich aber nicht gut wegen dem hohen Preis, gibt`s nicht mehr.

Ich würde das Öl nehmen was ich günstiger bekommen kann, kaufe immer gleich 20-40Ltr. von ein, aktuell unter 3€/Liter.

Gruß
Jo

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