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  • »Christoph Kurz« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 28. Mai 2020, 12:14

Motorprobeme mit zwei M102ern

Moin aus dem schönen Hamburg,
zuersteinmal möchte ich mich vorstellen, bin neu hier, heiße Christoph, bin 21 Jahre jung und gelernter Schrauber bei der bayrischen Konkurrenz.
Eigentlich bin ich eher an alten Dieselbussen von Mercedes Düdo bis VW T3 am basteln.
Mercedes PKW und erst recht Benziner mit elektronisch gesteuerter Einspritzung sind also Neuland für mich (außer auf Arbeit).

Nun zu meinem Problem:
Ich habe mir quasi selbst ein Ei gelegt:
Ich wollte in ein paar ruhigen Stunden dem Bauern auf dessen Hof ich meine Busschrauberbude habe einen Gefallen tun. Er hat einen Silbernen 200E der nicht richtig lief. Fühlte sich an wie Zündaussetzer, hat rausgenebelt wie Sau usw.
Hab da ein bisschen gesucht, hab nicht wirklich was gefunden außer das ich online gelesen habe, dass die Einspritzanlage wohl recht anfällig sein soll.
Nun kommt das Ei.
Er hat ebenfalls einen Schwarzen 230E. Da die Einspritzanlage anscheinend gleich ist habe ich die aus dem einwandfrei laufenden in den Silbernen und die aus dem Silbernen in den Schwarzen gebaut. (Also komplett mit LMM und Mengenteiler). Der Silberne lief mit der eigentlich heilen Anlage garnicht, der Schwarzew lief mit der Anlage aus dem silbernen genau so wie der Silberne zuvor. Nun Habe ich da ja zumindest anscheinend den Fehler gefunden, um das Auto kümmere ich mich später. Erstmal den schwarzen wieder zusammenbauen. Nur läuft der plötzlich schlecht. Hält keinen Leerlauf, der liegt irgendwo zwischen 700 uns 1200, beim Gasgeben (Automatik) dreht das auto bei leichtem Gasgeben manchmal spontan bis 2500 und er schießt los. Also dort den Fehler gesucht. Dachte zunächst an Falschluft, das kenne ich von Vergasermopeds mit ähnlichen Symptomen. Alles abgesprüht, nur ein paar gerissene Unterdruckleitungen, die aber definitiv vorher schon so waren. Dann habe ich mal den Stecker vom Poti vom LMM abgezogen und siehe da: er läuft wenn er warm ist einwandfrei. Nur wenn er kalt ist liegt der Leerlauf leider bei ca. 500 und er stirbt trotz Automatik beim Anfahren ab.
Ist also das Poti defekt? Aber das habe ich ja nur einmal hin und her gebaut?
Hatte auch auf verdacht einfach eins bei Ebay bestellt aber das ist seit fast 4 Wochen im Versand.
Ich habe schon viel gesucht aber bin auf keinen grünen Zweig gekommen.
Der gute Mann ist verständlicherweise nicht mehr Amüsiert, ich fühle mich echt schlecht, dass meine übereifrige Hilfe so schief gegangen ist.
Deshalb hoffe ich, dass ich hier vielleicht Hilfe bekomme, wo ich noch suchen könnte damit ich schnellstmöglich den schwarzen wieder zum laufen kriege und vielleicht als Wiedergutmachung den silbernen auch noch. Und bevor jemand was denkt, nein ich kriege absolut keinen Cent dafür. Ich wollte ihm nur helfen, weil er uns auch immer hilft wenn wir was brauchen und wir sein Equipment wenn wir es brauchen mit benutzen können.

In dem Sinne, ich bedanke mich jetzt schon mal für die Antworten die ich hoffentlich bekomme :)

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Freitag, 29. Mai 2020, 00:12

Hallo,
Es gibt sicher bessere KE-Jetronic Kenner als mich, aber ich hatte ein ähnliches Problem und würde persönlich nun so vorgehen:
1.) Alle pörösen Schläuche/Dichtungen im Bereich KE-Jetronic dennoch wechseln. Besonderes Augemerk auf das grosse Ansauggummi unter der Stauscheibe bzw. LMM. Optisch sehr genau auf Risse kontrollieren.

Bei grösseren Falschluftmengen kriegst du da nie mehr einen korrekten Motorlauf hin. Auch beim Absprühen kommt man nicht überall hin.

2.) Wo steht die Stauscheibe im Ruhezustand? Ist die Position korrekt? Hat sich was beim Umbau grob verstellt?

2.) Du hast das LMM Poti hin und her gebaut? Hast Du dieses auch wieder eingestellt? Ist die Schleifbahn in Ordnung?

Bei mir habe ich das LMM Poti wegen unstabilen Leerlaufs und Ausgehen im Stand (und springenden Ohmwerten zwischen Pin 1 + 2 bei Stauscheiben-Auslenkung) getauscht und es so eingestellt, dass 0.75V im Leerlauf zwischen Pin 1+2 anliegen. Dies setzt natürlich voraus, dass die Stauscheibe richtig steht.
Bislang läuft das bei mir so wieder wunderbar.

Bitte beim LMM Poti keinen China Nachbau verwenden, sondern original Bosch.
Gruss
Yves

  • »mawi2006« ist männlich

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Freitag, 29. Mai 2020, 00:31

Prüfe mal den Leerlaufschalter der Drosselklappe und den Mikrotaster Schubabschaltung.

Anleitung zum Prüfen der KE:
https://www.motor-talk.de/forum/anleitun…=4#post19625937

Wenn die Leerlaufregelung nicht arbeitet (Leerlaufsteller/LLS im Notfallmodus ist dann einen Spalt offen), hat man kalt zu niedrige Leerlaufdrehzahl und warm zu hohe.
Ist egal, ob das am defekten ÜSR, abgestecktem MSG oder abgestecktem LLS liegt.

Erste einfache Prüfung der KE, bei warmen Motor, Zündung aus und MSG abstecken. Wenn der dann gut läuft, ist man sicher, dass es sich ein elektrischen Problem der KE handelt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mawi2006« (29. Mai 2020, 00:36)


  • »mawi2006« ist männlich

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Freitag, 29. Mai 2020, 09:42


  • »Christoph Kurz« ist der Autor dieses Themas

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5

Samstag, 6. Juni 2020, 18:48

Moin, sorry für die lange Antwortzeit, ist eigentlich nicht meine Art aber im Moment ist viel zu viel zu tun. Das Poti habe ich natürlich nicht umgebaut sondern lediglich mit dem kompletten LMM hin und her getauscht, sorry dass das undeutlich ausgedrückt war. Der Rest wird heute Abend getestet.

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