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200erT

Anfänger

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Mittwoch, 16. Juni 2021, 21:44

Kaltstartanhebung

Hi,

wir haben einen 200TE baujahr '92 m102 mit KE Jet schon seit 10 Jahren in meiner Familie. Er hatte lange Zeit die typischen Probleme im Leerlauf (drehzahlschwankung, zucken) und bei der Gasannahme(ruckeln). Daraufhin wurde neulich der Wartungsstau beseitigt, folgende Teile erneuert:
- kühlmitteltemperatursensor (4 polig)
- Schläuche Kurbelgehäuseentlüftung zum leerlaufsteller und vom Leerlaufsteller zum gummiunterteil unter der stauscheibe, und das gummiunterteil selbst
- potentiometer, auch richtig eingestellt
- druckspeicher neben der kraftstoffpumpe
Sowie druckregler vor dem potentiometer
- einspritzdüsen inkl gummiführungen
- Lambdasonde Bosch
- vor 2 Jahren alle Zündkabel, Kappe und Finger von Bosch, nur die Zündspule ist noch die alte
- ÜSR und Ansaugluftsensor testweise mit neuem getauscht, keine Änderung

Außerdem haben wir vom EHS und Leerlaufsteller die Widerstandswerte prüfen lassen, waren i.O.
Das Tastverhältnis wurde neu eingestellt und regelt dort wo es soll, also 50%±10%.
Leider macht der Start, sowohl kalt als auch warm noch Probleme und die Abgase stinken nach kraftstoff(das Problem hatte er schon immer, kommt aber noch meist durch die AU, da neuer Kat). Auch hat er noch das übliche leichte zucken bei konstanter drehzahl im leerlauf, aber das ist noch akzeptabel. Das Hauptproblem: Nach dem Start steigt die Drehzahl auf 1100 upm, also eigentlich ganz normal, aber dann bleibt er da für ganze 30 - 40 sekunden wenn kalt. Wenn warm, etwas weniger, aber schon min. 20 sekunden. Er schwankt manchmal auch langsam zwischen 1100 und 1500 upm. Beim start stinkt er nochmal ordentlich nach Kraftstoff aus dem Auspuff. Es ist ein Twintec KLR verbaut, der aber korrekt abgeklemmt wurde. Welche Komponenten könnten diese übermäßige Anreicherung noch bewirken?

MfG,

Amy

Kombikisten

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Montag, 28. Juni 2021, 01:45

Moin w124 boardy´s, möin Amy, darauf tippe ich nichts, ist mir zu doof,
Mit freundlichen Grüßen
Ist der Stern vorn demontiert, fährt es sich recht ungeniert

3

Montag, 28. Juni 2021, 16:59

Hört sich an wie undichter Mengenteiler. Steuerkolben undicht....

Prüfen ob nach Motorstop Sprit in die Drosselklappe nachläuft.

200erT

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4

Donnerstag, 1. Juli 2021, 21:19

Hi,

ja, das problem ist wirklich blöd, da ja fast alles gemacht wurde. Auch die Mechaniker hatten keinen Bock mehr drauf :)
Und danke für den Tipp, Renterdaimler. Daran hätte ich wirklich nicht gedacht. Ich werde mir das genauer ansehen. Werde mich dann zurückmelden.

200erT

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Freitag, 29. April 2022, 14:56

Hallo,


Ich melde mich mal endlich zurück.
Das Kaltstartproblem wurde noch nicht behoben, es gab so viel anderes zu tun...
Jedoch konnte das Zucken behoben werden. Der Motor klackerte sehr, daher wurden die Hydrostößel gewechselt. Ergebnis: kein Klackern, kein Zucken! Läuft allgemein "eigentlich" besser.

Jetzt kommt aber ein eigenartiges Problem: Letztens wurde das Tastverhältnis wieder überprüft. Es lag wieder bei 30%! Es wurde daraufhin wieder eingestellt, und es passte alles, jedoch nur für ein paar tage... Dann hat er wieder angefangen mit den Abgasen, die nach Kraftstoff riechen, und er verdünnt das Öl so stark, dass der Motor wieder anfängt zu klackern und sogar Öl verbraucht (trotz neuer Ventilschaftdichtungen, die mit den Hydros erneuert wurden). Dadurch kommt leider auch das Zucken immer wieder, bis ich Öl nachkippe. Das passiert jetzt gefühlt zum 5. Mal (Einstellen, eine Weile später alles wieder verstellt). Es kann doch nicht sein, dass die CO schraube sich jedes mal von selbst verstellt, oder? Ein älterer 124er Mechaniker (zwar kein KE jet experte, aber hat sehr viel Erfahrung) meinter dazu, dass das wohl sein kann, wenn die Co Schraube zu oft gedreht wird, dann kriegt man es nie wieder "original" hin. Das würde bei meinem Fahrzeug leider zutreffen, in der Vergangenheit hat jeder Mechaniker mindestens 1 mal an dieser schraube gedreht... Ich hoffe ich brauche dann nicht gleich einen neuen LMM.

Ich werde das ganze noch weiter beobachten, und natürlich noch den Mengenteiler prüfen lassen.

6

Freitag, 29. April 2022, 17:58

Ich verstehe deinen Bericht so, dass Ventilschaftdichtungen und Hydroelemente bei montiertem Kopf gewechselt wurden, also mit Druckluft im Zylinder.

Wenn dem so ist, stellt sich bei verdünntem Öl die Frage, ob Kompression gemessen wurde?

Das wäre, wenn nicht erfolgt hier meine Vorgehensweise, wenn man wirklich verdünntes Öl vorfindet….meist steigt dann der Ölstand sogar an.

200erT

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7

Sonntag, 7. Mai 2023, 18:12

Ich melde mich endlich wieder mit der Lösung.

Es lag an der Zündung... Seit anfang diesen Jahres sprang der Wagen ab und zu nicht an und lief total ruckelig. Kappe, Finger, Kabel, Kerzen kamen vor 4 Jahren alle neu von Bosch. Keine 10k km damit gelaufen seitdem. Anscheinend war die Kappe nicht original. Hab sie heute geöffnet, der Kohlestift in der Mitte war 1. Bereits sehr kurz geworden, 2. Ließ sich kaum bewegen und blieb plötzlich IN der Kappe stecken. Der Wagen lief dann nur sehr sehr ruckelig. Zum Glück hatte ich die alte no name kappe die vorher drauf war aufbewahrt, sie war noch heile. Bei dem Wechsel mit der alten Kappe nach der ruckeligen Probefahrt war der Kohlestift in der "neuen" dann komplett geschmolzen und hat den Finger auch zerstört (der in der kappe steckende stift war "zu kurz" und hat aufgrund des zu hohen widerstands meine ich für überhitzung gesorgt...) Dann alte no name Kappe montiert, Start perfekt, ganz normale, gleichmäßige Startanhebung ohne Sägen und Kraftstoffgeruch weg. Es war nicht zu viel Benzin, sondern "zu wenig" Zündung...

Ich denke mal ich habe einfach eine gefälschte Bosch Kappe erwischt.

Noch zu Rentnerdaimler: Ja genau so ist es. Kompression lag bei einer Messung gegen ende 2021 noch bei 12 bar auf allen 4 Zylindern. Das mit der Ölverdünnung muss ich jetzt noch weiter beobachten, es hat sich nämlich eine neue Undichtigkeit am Motor gefunden, es tropft irgendwo das Öl raus... Das wäre dann wahrscheinlich ein anderes Thema.

Nochmal danke an alle, die Tipps gegeben haben.

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