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Hallo an alle Technikfreaks

Ich habe mal ein Bild als Einstimmung, na was ist da wohl passiert?

...die Antwort gilded net, du kennst das ja (vom Modell her)

Ja, Nee...
ist richtig, ich habe den Teil der Schiene hochgepopelt, nach oben raus geht dieses ca. 2 cm lange Teilstück nicht.

Ich bin ja z. Zt. am Steuertrieb dran, da mir das keine Ruhe läßt, eh ich nicht alles mit eigenen Augen gesehen habe.
Diese Wartungsarbeit war eigentlich nicht vorgesehen ist aber auch nicht durch konkrete Auffälligkeiten begründet. Ich habe einfach zuviel gegoogelt
Was ich aber bis jetzt sehen kann, deutet darauf hin, daß eben doch noch mehr im Verborgenen schlummern kann.

Ich muß übrigens sagen - aus meiner Nichterfahrung mit diesen Motoren heraus - schätze ich selbst diesen Defekt noch nicht als zu dramatisch ein. Dieses Teil hat vermutlich keine Chance sich besorgniserregend irgendwo zu verklemmen!
Allerdings habe ich auch schon über 3Grad Versatz, ob es an der Kette liegt wird sich noch heraustellen...
jetzt weiß ich wenigstens woher beim Starten - trat nur manchmal auf - das langanhaltende Tickern (ich hielt es anfangs für ein Geräusch der Hydros) kam

ich werde mal weiter berichten, was sich noch ergibt...

...jetzt geht meine Arbeit ein wenig voran - alles Werkzeug beisammen und nun DAS

In diesem verflixt engen Motorraum sieht man so wenig und es ist vieles verbaut.
Um in meinem Vorhaben weiterkommen zu können, muß die Halteplatte der Tandemservopumpe ab - der Steurgehäusedeckel soll runter.

Jetzt habe ich bereits alle für mich sichtbaren Schrauben der Platte ab (4 in Axialrichtung, wobei eine von hinten leicht zu übersehen wäre und eine seitlich von hinten in den Kopf/Block) aber das Ding will sich partout nicht nach vorne abziehen lassen

woran liegt das? kann mir jemand einen Tip geben...
es hat den Anschein, als ob die Platte auf einem Zapfen sitzt oder ich womöglich sogar noch eine Schraube übersehen habe. Die Platte läßt sich in begrenztem Maße nämlich drehen, aber kommt kein Stück axial nach vorne, siehe Bild:

Hi Ozzy, oder soll ich sagen Motorenfetischist - wenn ich an deine letztgezeigte Aktion am M104 denke, saubere Arbeit!

Ich werde deine Hinweise auf jeden Fall brücksichtigen, ich will ja auch da dran, das Problem ist nur, daß es mal wieder hakt.

Könntest du dich mal bitte umhören, wie das mit der Halteplatte von der Servopumpe funktioniert? Das Ding muß runter! ....es hakt, siehe mein zweites Bild. Nur Drehen ist möglich (~5°) aber kein Abziehen!

Ich muß irgendwo was übersehen haben.

ich hatte doch glatt eine Schraube übersehen!

Heute habe ich mal wieder was getan, nach einer Woche aussetzen.

Einen Tip hätte ich auf Lager für diejenigen, die zumindest mal mit relativ wenig Aufwand nach dem rechten sehen wollen - das bietet sich an, wenn schon erkennbar ist, daß die Steuerzeiten nicht mehr stimmen (wie bei mir).

Ich würde zumindest unten die kleine Ölwanne öffnen um zu sehen, was sich da angesammelt hat.
Bei mir ist der ganze Schnorchel der Ölpumpe mit Kunststoffbrösel zu gewesen!!!

Gut, Öldruckprobleme (messbare) hatte ich nicht und letztlich ganz zu war der Rüssel auch nicht, da relativ grobe Brösel, aber das hätte ich in dem Maße nicht erwartet.

Mit dem Steuerdeckel bin ich heute nicht weitergekommen, sitzt noch bombenfest.

Aber ich habe mal die Steuerzeiten bzw. den Versatz geprüft, da hängt eine NW (die linke Auslassseite) um mehr als 10° den anderen hinterher.
Die anderen relativ gleichmäßig auch nochmal um mehr als 10°.

Also ich bin heilfroh da drangegangen zu sein, wenn es auch eine Heidenarbeit ist.
Vermutlich muss ich den Motor noch irgendwie anheben, damit ich die große Ölwanne weiter lösen kann.

So jetzt erst mal waschen, war ein langer Tag.

...Steuerdeckel ist raus, das ging sogar Widererwarten relativ leicht, wobei ich gleich einschränken muß, Betonung auf "relativ"

Das große Problem war hier die untere kleine Kette für die Ölpumpe und die dafür zuständige Spannschiene. Beides so "zurechtzufummeln", daß es nicht an der großen Ölwanne hakt war schon ziemliche Friemelarbeit.
Der Einbau wird bestimmt Spassig!

Jetzt soviel Nebensächliches geschrieben, komme ich auf das Bild, was sich mir hinter dem Deckel bot - ist schon der Rede wert:

Ein Blick in die Ölwanne hat ja schon neugierig gemacht



Wirklich alle "kleinenen" Schienen waren nur noch Fragmentweise vorhanden. Ein Teil der unteren linken Schiene wurde von dem mittigen Umlenkrad der Kette immer wieder in den Umlaufraum des Rades gezogen und dort entsprechend "behämmert", siehe Bilder.





das ist übringens alles, was ich an Greifbarem aus dem Motor geholt habe; alles weitere ist schön sauber zerhäckselt worden und lag in sehr kleinen Bröseln in der Ölwanne.

Und als Krönung lief die Kette schon über einen der Haltebolzen von der linken unteren Führung, also Metall auf Metall
Die Kette hat sich schon richtig in den Bolzen reingefräst, wann es mal geknallt hätte wage ich nicht vorherzusagen


Was bin ich froh, daß ich mich an die Arbeit gewagt habe - ich weiß, erst muß der Zusammenbau noch abgeschlossen sein - das ist noch ein langer Weg, aber ich habe mich mit der Materie der Steuerzeiten sehr lange und viele Motorumdrehungen auseinandergesetzt, sodaß ich das auch noch hinbekommen werde. Außerdem habe ich mir extra für die Arbeit eine Messuhr mit Halter besorgt, sodaß ich auch am Ventilhub die richtigen Stellungen überprüfen kann

In dem Zusammenhang kann mir vielleicht jemand sagen, wie ich die Hydroelemente behandeln soll?
Ich bin momentan aus Vorsicht nur mal an eine Nockenwelle gegangen (die rechte Einlass) weil die sich schön spannungslos ausrichten läßt, sodaß überhaupt keine Spannung auf die Lager beim Ausbauen entsteht. Dabei habe ich dann festgestellt, daß einer der 8 Hydros offensichtlich defekt ist - bei der Diagnose bin ich mir aber auch nicht sicher...zumindest ließ sich die betreffende "Tasse" widerstandslos runterdrücken.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nicht mit dem Ausbau der Ansugbrücke (für LPG Umbau) zusammenhängt, da dort der Ölkreislauf jetzt offen ist. Genau untersuchen konnte ich das nicht mehr am WE, vielleicht weiß da ja jemand eine genaue Antwort drauf.
Alle 32 Hydros auf Verdacht zu wechseln kommt jedenfalls nicht in Frage, oder?


Über die Woche werde ich erstmal alles Reinigen, die Teile habe ich bei mir Zuhause und dann Teile bestellen, dann geht es hoffentlich nächstes WE an den Zusammenbau.

...werde weiter berichten...

Danke,
ich werde mal sehn müssen, daß ich die andern Nockenwellen auch noch ausbaue - da wollte ich eigentlich nicht dran - aber wenn ich schonmal dabei bin, tausche ich wenigstens die defekten Hydros aus (ich hoffe, ich finde nicht noch mehr)

Gute Idee,
dann muß ich nur aufpassen, dass keine Holzspäne in die Köpfe fallen.

Dann besorg ich mir mal ein Hämmerchen, momentan habe ich nur welche für Gewaltarbeiten

Zitat

Original von adi
....
Außerdem würde ich mir die Arbeit mit der Messuhr nicht antun. Die Messuhr wäre nur erforderlich wenn Du Komponenten im Ventiltrieb tauschen würdest und selbst da wäre es fraglich ob erforderlich. Wenn Du die Original Komponenten verwendest, waren die ja schon ab Werk richtig eingestellt und da hat sich ja in den Grundmaßen nichts verändert.

Gruß adi

Recht hast du schon,
ich hab sie mir auch nur besorgt, daß ich falls ich wider Erwarten den Überblick mit den Steuerzeiten verliere, wieder einen Einstieg für die Einstellung finde ;-)

Momentan habe ich mal den Arbeitsschwerpunkt verlegt - muß noch meine Doorboards erstellen; damit besteht die Gefahr, daß ich später nicht mehr weiß was wie zusammengehört