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Inzwischen ist zwar ein Termin zur Überprüfung der KE abgemacht, aber vorher hätte ich nochmal eine andere Vermutung:

Der Wagen hat lediglich eine 44 Ah Batterie verbaut, könnte zumindest das Ausgehen evtl. auch damit zusammenhängen? Der Motor geht schließlich immer nur dann aus, wenn z.B. zusätzlich gebremst wird, der Rückwärtsgang eingelegt wird, oder die Servounterstützung aktiv ist. Ich meine auch, dass es bei eingeschaltetem Gebläse schlimmer gewesen ist. Zudem trat das Problem auf der langen Strecke von Marburg nach Oldenburg nur ganz am Anfang, dann aber überhaupt nicht mehr auf, wurde dann, wo ich vor allem Kurzstrecke gefahren bin, aber schlimmer.

Ist zwar nur eine laienhafte Vermutung, aber da ich bis zum Winter ja wahrscheinlich ohnehin eine stärkere Batterie brauche, wär's vielleicht mal einen Versuch wert.

Das dachte ich mir fast, das ist ja dann schon eine ganz ordentliche Differenz. Aber könnte daher auch das beschriebene Problem kommen?

So, nun ist eine neue 74 Ah Batterie verbaut. Zuvor haben wir vorher nochmal mit der alten Batterie eine Probefahrt gemacht und dabei zwischendurch mal alle Verbraucher angeschaltet, wodurch das Problem der Leerlaufschwankungen tatsächlich schlimmer geworden ist und er auch wieder ausgegangen ist. Zudem funktionierte nach einigen Kilometern das Gebläse gar nicht mehr, lief aber nach dem Batteriewechsel wieder einwandfrei.

Mit der neuen Batterie war das Sägen fast komplett weg und auf der anschließenden Probefahrt ist er auch wesentlich besser gelaufen, Abbiegen, laufen lassen im Standgas und im Schubbetrieb waren kein Problem, er ist lediglich einmal in Fahrstufe D und einmal in Fahrstufe R ausgegangen. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass der Motor sich im Leerlauf immer leicht schüttelt, auch wenn er nicht sägt. Ansonsten läuft der Motor aber einwandfrei, er nimmt gut Gas an, zieht sauber durch, läuft auf allen 6 Zylindern und hat auch sonst keine Leistungseinbrüche. Vielleicht doch einfach nur ein Problem mit der Verteilerkappe von Beru und den billigen Zündkabeln?

Das wäre natürlich der Hammer wenn der Fehler, trotz der neuen Teile, von der Zündanlage käme. Aber zumindest wäre das einfach zu beheben.
Ich habe aber morgen trotzdem einen Termin bei Mercedes, um mal die KE prüfen und einstellen zu lassen.

Kann ich machen!

Allerdings haben wir den Wagen, nachdem wir 100 km umsonst gefahren sind, weil bei Mercedes beide Mechaniker, die sich mit der KE auskennen, krank sind, den Termin aber natürlich niemand abgesagt hat, jetzt doch bei einem Bosch-Service abgegeben, der sich dem Problem jetzt mal annimmt und dabei hoffentlich keine Rechnung, die den Kaufpreis übersteigt, verursacht...

Seit dem letzten Post hier wurde noch einiges an meinem CE gemacht, aber komplett behoben ist das Problem leider noch immer nicht...

Zusätzlich zu den schon erwähnten Neuteilen wurde auch der Kraftstofffilter noch ausgetauscht. Nachdem alle diese Maßnahmen aber keine Besserung brachten habe ich den Wagen zu einem Bosch-Service gegeben, dort wurde dann die Zündung überprüft und eingestellt, die Lambdasonde erneuert (war ohne Regelung), die KE eingestellt, die Drosselklappe udn die Spannungsversorgung unter Last geprüft, und Luftmassenmesser und Leerlaufsteller geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die Spannung des LMM zeitweise außerhalb der Toleranz liegt und das Signal vom Leerlaufsteller teilweise komplett ausfällt. Man vermutete daher einen Defekt des Steuergerätes, hat dann aber erstmal keine weiteren Arbeiten durchgeführt. Nach dieser Reparatur lief der Wagen deutlich besser, vor allem der Verbrauch ist deutlich zurückgegangen, auf nun ca. 11l/ 100 km. Es traten jedoch noch immer leichte Leerlaufschwankungen auf, insbesondere ein leichtes Sägen im Stand. Er springt seitdem allerdings relativ schlecht an, teilweise und insbesondere im warmen Zustand nur mit etwas Gas geben. Allerdings konnte ich dann ca. 700 km fahren, ohne dass der Wagen einmal ausgegangen wäre. Während eines längeren Staus auf der Autobahn und dem damit verbundenen Stop and Go trat das Problem dann aber wieder auf und der Motor ist einige Male ausgegangen.
Ich hatte inzwischen die Möglichkeit durch ein Forenmitglied ein anderes Steuergerät anzuschließen, wir haben zwar keine Probefahrt durchgeführt, aber der Motorlauf hat sich durch das andere Steuergerät auch in keiner Weise verändert. Wir haben dann noch testweise einen anderen Leerlaufsteller verbaut, das Poti und die Funktion der Stauscheibe geprüft und den LMM ausgebaut um das Saugrohrgehäuse auf Risse zu überprüfen, wobei wir auch fündig wurden.
Heute haben wir dann ein neues Saugrohrgehäuse verbaut und dabei auch den LMM und die Drosselklappe gereinigt (Nebenfrage: Unter der Drosselklappe ist eine kleine Ölpfütze im Ansaugtrakt, ist das normal?). Mit dem neuen Saugrohrgehäuse und dem anderen Leerlaufsteller springt der Wagen etwas besser, aber noch immer relativ schlecht, an und die Leerlaufdrehzahl ist in Stellung D lt. Drehzahlmesser konstant (tlw. sind anhand der Öldruckanzeige ganz leichte SChwankungen zu sehen), variiert aber (von Stop zu Stop) um ca. 100 Umdrehungen zw. 650 und 750 Umdrehungen. In Stellung P und N sägt der Motor aber immer noch um ca. 200-300 Umdrehungen auf und ab. Vorher war auch ein deutliches "Schütteln" des Motors erkennbar, was auch durch Vibrationen im Innenraum zu spüren war, dies ist nun in Stellung D so gut wie weg.
Welchen Ursachen können das schlechte Anspringen und das Sägen in P und D jetzt noch haben? Welche Ursache kann es für die variierenden Leerlaufdrehzahlen in D geben?

Danke für den Rat, aber deine Ansicht zu meinem Kauf kenne ich ja bereits.

Hat denn noch jemand Tipps bzgl. meiner oben gestellten Fragen?

Ich habe leider kein Scheckheft, o.ä., von daher weiß ich nicht, wie alt die Einspritzventile sind, ich habe das Auto mit knapp über 200k km gekauft, kann also gut sein, dass das noch die ersten sind.

Gibt es denn eine Möglichkeit den Zustand der Einspritzventile zu prüfen, bzw. gibt es Indizien die auf einen Defekt oder Verschleiss hinweisen?

Ja, so ein Benz für 2 Scheine kann eigentlich gar nix sein Naja, wie auch immer, Zündkerzen hab ich auch schon neue drin, allerdings die einfachen von NGK und was die Schläuche angeht, würde ich das bei mir eigentlich ausschließen, wir waren da inzwischen oft genug dran, da glaube ich nicht, dass wir jedes Mal denselben Schlauch vergessen haben.

Was das einstellen der KE einzeln gekostet hat kann ich gar nicht sagen, ich hab für Zündung prüfen, Lambdasonde testen und erneuern, KE einstellen, Spannungsversorgung messen, Drosselklappe, LMM und Leerlaufsteller prüfen um die 360,00 € bezahlt, wobie da die knapp 120 € für die Lambdasonde schon mit drin sind.

Btw, mir fällt gerade auf, dass du ganz aus der Nähe meiner Heimatstadt Oldenburg kommst!

Ja, Zündung werde ich denke ich eh nochmal von Beru auf Bosch umbauen.
Winterstammtisch klingt nach einer guten Idee, allerdings studiere ich in Marburg und bin von daher nur noch ab und zu mal in Oldenburg.