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Hallo allerseits,

eigentlich bin ich davon ausgegangen, daß ich die OM60x Motoren aus dem FF kenne. Aber bei meinem 190er (Bj. 90) stoße ich grade an meine Grenzen. Folgendes zum Sachverhalt:

Ende Mai diesen Jahres habe ich den Motor gewechselt (stammt aus nem 124er Bj. 90). Der Wechsel erfolgte nur, weil die ZKD und Hydros fällig waren und mir die Reparatur im Vergleich zum Wechsel zu lange dauerte. So weit, so gut. Alles läuft, nur leider pendelt sich seitdem die Temperatur bei etwa 50, 60 Grad ein. Bei eingeschalteter Heizung auch nur etwa 40°. Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Habe es auf ein defektes Thermostat geschoben. Das Thermostat habe ich erneuert (original MB), ohne daß es zu einer Besserung führte.

Dann dachte ich mir, liegt es wahrscheinlich am Sensor. Diesen habe ich ebenfalls getauscht - keine Besserung.

Vielleicht möge es ja an der WaPu liegen? Gesagt, bestellt bei MB und getauscht. Daß auch diese teure Maßnahme nicht zur Besserung führte, mag wahrscheinlich jedem bewußt sein.

Also, was kann es noch sein? Der Taxiteile-Kühler ist keine 2 Jahre alt, funktionierte mit dem alten Motor aber.

Der obenliegende Kühlerschlauch wird schön heiß, der untenliegende Kühlerschlauch zum Thermostat / zur WaPu bleibt kalt oder besser gesagt handwarm.

Mittlerweile habe ich bereits über 11.500 Km abgespult. Bis auf ein paar Schlucke Wasser alle 2 Wochen macht er keine Mucken.


Jetzt mal Butter bei die Fische: Hat irgendjemand eine bloße Ahnung, was da die Macke sein könnte? Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.


Ölige Grüße, Euer

Markus alias MrDiesel

Hi Jungs,

das Thermostat kann ich ausschließen, da ich auch noch zusätzlich ein anderes vom alten Motor eingebaut habe. Außerdem bleibt der Kühlschlauch von der Beifahrerseite handwarm. Nachgemessen habe ich auch alles schon mit nem Laserthermometer. Zwischen Fahrer- und Beifahrerseite liegen ca 30°.

Ich tippe nun mittlerweile darauf, daß der jetzige Motor in dem knappen halben Jahr Rost im Kühlsystem angesetzt hat, der sich im Kühler festgesetzt hat. Habe deswegen mal auf gut Glück nen neuen Kühler geordert, den ich morgen einbauen werde. Mal schauen, ob`s was hilft. Ich werde berichten.

Neuer Kühler ist eingebaut, und dies natürlich ohne Wirkung.

Gestern habe ich mal einfach das Thermostatventil ausgebaut und habe eine Probefahrt ohne demselbigen gemacht. Zuerst war die Temperatur bei 60° und ging dann während der Fahrt auf unter 40° runter. Die Temperatur bestätigte auch das Laser-Thermometer. Anschließend habe ich noch zwei weitere (!) Thermostate eingebaut, die ebenfalls keine Wirkung zeigten; die Temperatur stagnierte bei 60°.

@Pixeldoc
Welchen Fehler kann man beim Einbau des Thermostatventils machen? Beschreib mal bitte.

Unterkühlte Grüße

Markus

@Uli
Bevor Du mit solchen skurillen Anschuldigungen kommst, ließ mal bitte meine Posts GENAU durch. Wenn es um die WaPu herum kalt bleibt und ein Laserthermometer die gleichen Temperaturen ausspuckt wie das KI, kann es NICHT am KI liegen. Gecheckt? ;-)

@Lorne
Daß die Einbuchtung am Ventil zur Ausbuchtung am Gehäuse ausgerichtet werden muß, ist mit klar. Daran liegt es also auch nicht.

Habe eben mal zwei bereits eingebaute Ventile ins Wasserbad gelegt. Beide öffnen sich beim Kochen gleichmäßig ca 5 bis 7mm. Finde ich an sich ein bißchen wenig, aber beide waren identisch weit geöffnet.

Ich studiere grade ausgiebigst die WIS. Die besagt, daß der Kurzschlußkreislauf bei unter 85° läuft. Über 85° öffnet das Ventil. Soweit, so bekannt. Nun ist es aber so, daß wenn ich den oberen Schlauch am Kühler abziehe, Wasser aus dem Kühler läuft. Kein Schwall, aber stetig. Eigentlich müßte es unter Berücksichtigung der Laufrichtung aus dem Zylinderschlauch rauslaufen. Nun ist meine Vermutung, daß der Fluß im hinteren Bereich des Motors nicht gewährleistet ist. Was außer Heizung bzw. Wärmetauscher ist da noch? Nichts weiter, oder?

Oder habe ich da einen Denkfehler?