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Hannibal__H.

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281

Freitag, 7. Oktober 2022, 19:50

Großartig das Tachofoto! Finde ich super dass man die alten Kisten ordentlich rannimmt…mach ich genauso. Wenn das nicht geht ist er es nicht wert….

282

Freitag, 7. Oktober 2022, 22:03

Wie man hier sieht, ist das Schwungrad vom 605 Turbo ein bisschen anders aufgebaut. Beim originalen Schwungrad gab es einfach längere Schrauben dazu, beim neuen musste man die kurzen vom EMS nehmen. Die habe ich einfach von einem der 3 rumstehenden 601er gemopst.



Hi Typ, klasse, wie du immer wieder, wie hier zum Beispiel tolle Details versteckst :thumbup:



Das Aufschaukeln bei der Fahrt ist jetzt fast weg. Ein Nebeneffekt ist allerdings, dass man nicht mehr so extrem untertourig durch den Ort tuckern kann, da dröhnt es jetzt. Früher konnte man gemütlich bei 45 schon in den fünften, der Motor hat dann friedlich vor sich hingeblubbert und es hat nichts gedröhnt. Jetzt muss man damit schon bis 60 warten...


...und auch deine Erfahrungen im Alltag!!!


Und dein Bild hier:

Bildzitat Typ ohne Namen von mir missbraucht :piepts

index.php?page=Attachment&attachmentID=54371

ist echt ein Grund ne Limo zu fahren!

Wie immer sind deine Berichte Weltklasse inkl. der Bilder :!: :!: :!:

Danke dir dafür :!:

Twix

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283

Samstag, 8. Oktober 2022, 10:36

Moin.
Sehr schöner Bericht
Ich lese Deine Beiträge immer sehr gerne und bin auch ein klein wenig neidisch.
Bei mir klappt sowas nie, es kommt immer etwas dazwischen und man bleibt irgendwie dann doch zuhause.

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284

Montag, 17. Oktober 2022, 23:39

Zitat

Das Aufschaukeln bei der Fahrt ist jetzt fast weg. Ein Nebeneffekt ist allerdings, dass man nicht mehr so extrem untertourig durch den Ort tuckern kann, da dröhnt es jetzt. Früher konnte man gemütlich bei 45 schon in den fünften, der Motor hat dann friedlich vor sich hingeblubbert und es hat nichts gedröhnt. Jetzt muss man damit schon bis 60 warten...
...und auch deine Erfahrungen im Alltag!!!
Wobei man diese Erfahrung nicht falsch verstehen darf. Das Phänomen liegt mMn nicht am Schwungrad vom 605 Turbo, sondern eher daran, dass mein altes ausgelutscht war. Mit dem labbrigen Schwungrad konnte man einfach hervorragend untertourig fahren.
Kann ich aber letzten Endes auch nicht mit Sicherheit sagen, eventuell gehört das 300D-Schwungrad auch so weich. Werd ich niemals rausfinden, es gibt kein einziges ZMS für 6-Zylinder mehr.
ist echt ein Grund ne Limo zu fahren!

Wie immer sind deine Berichte Weltklasse inkl. der Bilder
Dankedanke!
Wobei Kombi natürlich schon praktischer ist, da kann man sich einfach hinten reinlegen und kann tagsüber über 120 oder mit offenem Dach fahren. :D Die Windgeräusche von sonem Dachzelt sind nicht zu unterschätzen.
Mag nur leider keine Kombis.
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Die Reise nach Marokko war für einen Start am Sonntag, den 11. September terminiert. Vorher wollte ich noch einiges erledigen: Himmel aus dem Werkstattwagen in den Roten bauen, Kardan tauschen, Ölwechsel.
Ich hatte den Hauptteil der Arbeit für Samstag vorgesehen. Als jedoch der Beifahrer meldete, dass sein Liverpool-Spiel abgesagt wurde und er nicht ins Flugzeug gestiegen ist, ging es plötzlich ganz schnell: Alles wurde einen Tag vorgezogen und wir sollten ihn am Samstag um 11 in Köln abholen.
Ich musste dann etwas priorisieren und mit dem ranzigen Himmel im Urlaub vorlieb nehmen: Den hatte ich im Sommer einfach rausgeschnitten, weil er derart runterhing, dass der Rückspiegel nutzlos wurde. Oben war also nur die Pappe mit gelben klebrigen Schaumstoffresten.
Ich wollte die Kardanwelle Freitag nach Feierabend zuerst wechseln.
Da hatte ich mal eine gebrauchte von nem 300E Schalter geschossen, komischerweise mit Schwingungstilger.
Gleichzeitig wollte ich auf die massive Hardyscheibe wechseln, um Spiel im Antriebsstrang zu minimieren, neues Mittellager ist ja obligatorisch:

Der Einbau ging recht fix sogar bei eingebautem Auspuff. Die Probefahrt fühlte sich am Anfang sehr gut an, schön direktes Gefühl beim Anfahren.
Auf der Landstraße dann aber langes Gesicht: Es dröhnt ohrenbetäubend ab 70.
Also wieder auf die Bühne, schnell wieder die alte Kardan einbauen, schließlich war in 12 Stunden Abfahrt.
Der Schock dann bei der nächsten Probefahrt: Mit der alten Kardan dröhnt es auch. Nicht so stark, aber immer noch zu stark für ne 10.000km-Reise.
Woher kam das plötzlich? Von der massiven Hardyscheibe? Wohl kaum. Ich kam irgendwann drauf, dass ich die Welle vorher leicht verdreht zur Markierung im Auto hatte und die dieses Mal endlich gerade eingebaut hatte.
Also mal schnell auf die Bühne, Motor im Standgas laufen lassen, fünften rein und unters Auto: Die Welle schlackert am Mittellager beim Drehen. Also eine Unwucht irgendwo in der Mitte.
Ich habe die Welle dann 4 mal immer einen Zahn weiter versetzt zusammengesteckt und auf der Bühne bis 100 beschleunigt. Die Position mit den wenigsten Vibrationen habe ich dann genommen. Immer noch lauter als vorher, aber irgendwie wird es schon gehen.
Damit war auch klar, dass ich nach dem Urlaub mal ne Welle wuchten/überholen lassen sollte.
Ölwechsel fiel dann flach. Es war schon 24 Uhr, als ich mich mit dem Ergebnis abgefunden hatte.

Am Nächsten Morgen schnell ein paar Sachen gepackt und bei km 363434 um 07:50 den Hof verlassen.
Ersten Passagier und das nötigste an Vorräten in Wildeshausen eingesammelt, 300km später in Köln waren wir dann endlich zu dritt in Stammbesetzung.
Die Fahrt verlief ereignislos, nach einem kurzen Stück Belgien folgten 1000km Frankreich:

irgendwo hinter Paris um 15 Uhr

Irgendwo nahe La Rochelle um 20 Uhr.
Das Ganze war wirklich erschreckend eintönig, die Straße aber durchgehend gut und die Mautpreise eine Frechheit.
Mittlerweile habe ich übrigens 3 Blitzer aus Frankreich von der Hinfahrt bekommen. ProTip: Die Blitzer.de-App funktioniert auch für feste Blitzer im Ausland. Habe ich erst auf der Rückfahrt nach weiteren Blitzern herausgefunden.
Um 21 Uhr kehrten wir bei McDonalds ein, die einzige Pause dieser Fahrt. Ansonsten wurde nur zum Pinkeln und Tanken angehalten.
Gegen Mitternacht hatten wir endlich Spanien erreicht. Erschreckend daran war, dass Google immer noch 1200km und 11 Stunden bis zum Hafen von Algeciras anzeigte.
Nach etwa 100km bergiger und kurviger Strecke im Baskenland folgt eigentlich meist ebene Strecke.

Gegen 4 oder 5 Uhr machte mir langsam die Müdigkeit zu schaffen. Die 2000km am Stück hatte ich hier längst überschritten und die anderen beiden schliefen größtenteils, was eigentlich das größte Problem war.
Irgendwie schaffte ich es mit Kaugummi kauen und rauchen bis zum Sonnenaufgang. Zwischenzeitlich wurde es so schlimm, dass ich Schlager auf voller Lautstärke anmachen musste, um nicht einzuschlafen. Eigentlich bin ich ja nicht so eine... :D
Um 8 Uhr war die Sonne so langsam wieder da:

Die Strecke wurde in Südspanien immer schöner, die letzten 100km waren eine bildhübsche Rennstrecke, leider kein Foto.
Um 10:15 kamen wir in Algeciras an, unsere Fähre war aber erst für 13:30 Uhr gebucht.
Ich hatte im Verlaufe der Fahrt festgestellt, dass meine Versicherungskarte noch zuhause lag. Ich ließ mir von Zuhause einen Scan per Mail schicken, den wir dann in einem Hotel ausdruckten.
Wir wollten in der Innenstadt noch nen Kaffee trinken, aber es verstand wirklich keiner Englisch. Um 12 stellten wir uns mangels Beschäftigung in den Hafen:

Ziemlich genau 2700km am Stück war ich bis hierhin gefahren. Pausen gab es nicht nennenswert, Fahrerwechsel sowieso nicht. Das ist ein neuer Rekord für mich, vorher hatte ich nie auch nur die 2000 geknackt.
Die Fähre legte pünktlich ab, ein letzter Blick auf Europa:

Den Kontinent hatte ich tatsächlich noch nie verlassen. Klar, dass es mit diesem Auto sein muss.
Wir legten in Ceuta an, die Grenze stand also noch aus. um 15:30 Europäischer Zeit standen wir an selbiger. Die Grenzer waren faul bis lässig, wollten sich eher mit uns unterhalten als uns zu kontrollieren.

Der grobe Plan war, nach der Fahrt 1-2 Tage an der Mittelmeerküste auszuspannen und dann direkt nach Süden zu fahren. Wir entschieden, heute nur bis Oued Laou zu fahren.
Diesel kostete in Marokko nur 1,40€, Tankwart inklusive.
Nachdem man aus der schlecht gemachten Touri-Region um Tetouan raus ist, wird es landschaftlich schon ganz nett:

Wir schafften es irgendwie, eine Unterkunft auf dem Land zu buchen, bei der die Dorfmoschee direkt daneben ist.
Abends sind wir noch kurz in die Stadt gefahren, um was zu essen. Hier kam man sich schon vor wie ein Außerirdischer, die Region scheint kein bisschen von westlichen Touristen besucht zu sein.
Bis hier sind es sogar 2800km, wenn man die Fähre nicht als Pause zählt. Die Überfahrt dauerte nur eine Stunde, geschlafen habe ich sowieso nicht...

(Sprite)

-Fortsetzung folgt-
Verbrauch seit 300D-Umbau:

285

Dienstag, 18. Oktober 2022, 00:48

Kurzer Zwischentipp zu den Kardanwellen: meist sind die (auch neuen) Kardanwellenmittellager bereits beim Aufpressen zerstört worden, bzw. eine der beiden Schutzscheiben.

Schutzscheiben rettet man, in dem man beim Ausbau des alten Lagers dieses vom Gummikranz befreit und dann das alte eigentliche Kugellager einschneidet (Flex und Meißel, etc.). So kann man das Lager dann mit äußerer Hülse abschieben und diese bleibt schadfrei (wenn man sie nicht mit der Flex trifft ;) …also vorsichtig schräg schneiden!

Einbau: erste Hülse einsetzen, Lager komplett mit Balg vormontiert (selber einpressen der einzelnen Komponenten birgt Verletzungsgefahr des popeligen Lagers!)
Aufsetzen, zweite Scheibe aufschieben und mit Rohrstück, dass innen in die Schutzscheiben passt! Mit Polyhammer vorsichtig eintreiben.

Das Lager links in deinem Bild zeigt IMHO ein nicht sauber eingepresstes Lager und das passt zu den Vibrationen.

Die Kardanwellen selber sind eigentlich nie das Problem, wenn sie zusammen gehören und die Lagerhülsen zu den Flanschen (Diff/Getriebe) OK sind.

Sorry fürs reingrätschen :piepts

Warte auf die Fortsetzung des Reiseberichts :thumbup:

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286

Dienstag, 18. Oktober 2022, 10:37

Sehr schöner Bericht, danke dafür!

Bin auch schonmal 30 Stunden am Stück gefahren aus Albanien nach Hause, das war am Ende echt kein Spaß, da biste erstmal echt durch, das kann ich gut nachvollziehen.
Die Strecke nach Südspanien habe ich auch schon hinter mir (zwischen Malaga und Alemeria war der Zielort), allerdings mit Nap, das hat 26 Stunden gedauert (mautfrei), aber wenn man erstmal die Küstenautobahn erreicht hat in Spanien läuft es endlich, weiß noch genau bin damals die letzten 300km sogar 120 km/h gefahren (sonst früher immer um 100). Aber das gehört zum Abenteuer dazu. Bin gespannt wie es weiter ging! Denn Marokko (und damit ebenfalls mal ein anderer Kontinent) steht bei mir auch noch auf dem Plan :)

Gruß,
Lasse
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287

Dienstag, 18. Oktober 2022, 13:33

Hallo,

schöne Reiseberichte von Dir! Lese ich gerne mit ein wenig Fernweh mit :-)

Dieses Zitat hat meinen Tag heute sehr versüßt:

Zitat



Eigentlich auch als Diebstahlsicherung für die im September geplante Marokkoreise gedacht, da 6-Zylinder dort recht unbeliebt sind.


Schöne Zeit weiterhin und gute Fahrt!

Viele Grüße

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288

Mittwoch, 19. Oktober 2022, 00:09

Kurzer Zwischentipp zu den Kardanwellen: meist sind die (auch neuen) Kardanwellenmittellager bereits beim Aufpressen zerstört worden, bzw. eine der beiden Schutzscheiben.

Schutzscheiben rettet man, in dem man beim Ausbau des alten Lagers dieses vom Gummikranz befreit und dann das alte eigentliche Kugellager einschneidet (Flex und Meißel, etc.). So kann man das Lager dann mit äußerer Hülse abschieben und diese bleibt schadfrei (wenn man sie nicht mit der Flex trifft …also vorsichtig schräg schneiden!

Einbau: erste Hülse einsetzen, Lager komplett mit Balg vormontiert (selber einpressen der einzelnen Komponenten birgt Verletzungsgefahr des popeligen Lagers!)
Aufsetzen, zweite Scheibe aufschieben und mit Rohrstück, dass innen in die Schutzscheiben passt! Mit Polyhammer vorsichtig eintreiben.

Das Lager links in deinem Bild zeigt IMHO ein nicht sauber eingepresstes Lager und das passt zu den Vibrationen.

Die Kardanwellen selber sind eigentlich nie das Problem, wenn sie zusammen gehören und die Lagerhülsen zu den Flanschen (Diff/Getriebe) OK sind.
Hm, also die Schutzscheiben mache ich sowieso immer neu, kosten ja nicht die Welt. Das Lager kaufe ich immer als komplettes mit Gummibalg von Febi. Dieses ist auch eigentlich wirklich sauber aufgepresst, läuft leicht und sitzt perfekt - oder?


Ich kann hier keinen Fehler erkennen. Einbau wie von dir beschrieben, Lager mit Balg samt der Schutzscheibe mit Rohrstück langsam aufgeschlagen, bis die hintere Schutzscheibe nicht mehr wackelt.
Wohl aber hab ich bei der Welle festgestellt, dass das Kreuzgelenk leichter laufen könnte. Es rastet scheinbar in Mittelstellung ein und geht nur mit leichtem Widerstand davon weg.
Ob die beiden Wellenteile zusammen gehören ist fraglich, habe ich halt so auf Kleinanzeigen gekauft.
Sorry fürs reingrätschen

Warte auf die Fortsetzung des Reiseberichts
Reingrätschen erlaubt und erwünscht! :D

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Pünktlich um 05:30 wurden wir natürlich vom Imam geweckt.
Nach einer weiteren Mütze Schlaf traten wir die Weiterreise an. Bei einem Straßenstand wurde der Bestand an Dosencola aufgestockt sowie Brot und Olivenöl gekauft.

An einer Klippe hielten wir und frühstückten auf dem Heckdeckel so ein komisches Fladenbrot, das wir mit Olivenöl tränkten. Stopft gut, war recht lecker und hat vielleicht nen Euro gekostet.
Das übrig gebliebene Olivenöl wurde an das Auto verfüttert, damit die Flasche nicht im Innenraum aufgeht und alles vollsifft.

In El Jebha gab es dann der Vollständigkeit halber noch einen vorzüglichen Kaffee für alle.
Der ebenfalls extrem leckere Orangensaft von einem Straßenstand wurde live vor unseren Augen gepresst. Im Glas hat man nach dem Austrinken schwarze Punkte gesehen. Wurde wohl zum letzten Mal vor ein paar Wochen abgewaschen. Naja, Afrika halt...
Ansonsten sehr schön, der kleine Ort:

MIEZ!

Das Geld finde ich nach wie vor sehr stilvoll, und ich hatte schon einige Mickymauswährungen in der Hand:

Einen Kilometer weiter:

Da parkt man gern daneben - ein sehr gepflegtes Exemplar.

Der Großteil ist natürlich sehr verranzt, aber es gibt scheinbar auch viele Liebhaberautos. Mopfteile und Plankenlackierung stimmen zwar häufig nicht, aber jeder nach seinen Möglichkeiten...
Fast alle 124er in Marokko scheinen 250er zu sein. Hatte mich schon gewundert, warum die in Deutschland nicht viel häufiger sind: Die sind alle hier. 300er waren nicht zu sehen, 200er ganz wenige.




Wir fuhren noch bis Al-Hoceima und buchten dort ins Hotel ein.
Unsere Taktik, gegen 16 Uhr Last-Minute auf Booking zu buchen, passten wir dieses Jahr etwas an: Wir fuhren immer zum Hotel und fragten nach dem Preis. Meist war der günstiger. Wenn nicht, kann man immer noch rausgehen und am Handy buchen.
Al Hoceima war nichts besonderes, viel Inlandstourismus aber scheinbar eher die Billigschiene.
Zufällig am Straßenrand gesehen:

Ja, das ist ein echter Avantgarde verde.
Im Verlauf des Urlaubs habe ich ungelogen 10-12 weitere 190er in 269 gesehen. Die, in die ich reingucken konnte, hatten auch das spezielle Polster, die waren also echt. Einige waren sogar sehr gepflegt.
Interessanterweise wird auch der 190er hier vornehmlich als 5-Zylinder gefahren. Wundert mich etwas, immerhin ist der Motorraum da schon fast so eng wie beim 300D. Jedenfalls scheinen auch die meisten Verdes hier gelandet zu sein, einfach wegen der Motorisierung. Die wenigsten wissen wohl, dass das Auto was besonderes ist.

Tagesfahrleistung: 209km
Beim nächsten Tag gibts Wüste, versprochen! :D
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289

Freitag, 28. Oktober 2022, 01:02

Nächster Tag: Proviantergänzung beim örtlichen Marjane (marokkanische Supermarktkette), danach Weiterfahrt entlang der Mittelmeerküste:

Irgendwelche Ausläufer des Rifgebirges:



Nach einer Stunde Fahrt wies uns Google Maps an, rechts abzubiegen. Die Abbiegung war eine Schotterpiste, die nach wenigen Metern extrem steil wurde:

Es wurde immer steiler, der erste Gang war Pflicht. Vom Gas gehen war nicht erlaubt, der 603 wäre trotz des extrakurzen ersten Gangs verhungert. Nach 2x Aufsetzen kamen wir oben in einem kleinen Dorf an.
Die Fahrt ging nach einer halben Stunde Gebirge weiter durch eine Hochebene:

Kleinstadt:







Schöner /8:

Ab hier fuhren wir ewig lang durch eine flache Kieswüste, rechts von uns immer die erste Gebirgskette des mittleren Atlas. Am Fuß dieser Berge waren immer wieder Oasen zu erahnen:

Spätestens ab hier bekam mein Beifahrer ernsthafte Probleme mit der Verdauung des afrikanischen Essens. Dem ging es wirklich schlecht, er musste sich sogar in der Wüste entleeren.


Zweieinhalb Minuten Fahrt durch die Wüste in 4K60: (Sollte zumindest bald 4K sein)
https://www.youtube.com/watch?v=3zX_L5UDp_A



Irgendwann dann mal angehalten, um auf eine Anhöhe an der Straße zu kraxeln, Von oben hat man sogar wilde Kamele in der Ferne laufen sehen.


Weiter bis Midelt:

In Midelt checkten wir im Hotel ein, Parkplatz natürlich neben nem 190D:

Tagesfahrleistung: 450km
Den Abend ließen wir gemütlich im Restaurant ausklingen, allerdings machte auch mir die marokkanische Küche langsam zu schaffen.
Zurück im Hotel hatte ich ne amtliche Lebensmittelvergiftung, wäre fast ohnmächtig vom Pott gekippt. :wacko:
Die Nacht war an Schlaf auch nicht wirklich zu denken, die Bauchkrämpfe waren einfach zu stark.
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290

Freitag, 28. Oktober 2022, 10:55

Moin aus dem Norden,
wirklich wieder ein toller Bericht!!
Auf dem einen Bild einer Stadt sieht man von 12 Wagen 9 Mercedes 8)
Wünsche euch gute Besserung :prost:
Grüße
Otthardt


291

Samstag, 29. Oktober 2022, 22:32

Dein roter 2.0-3.0 dürfte einer der aktuell aktivsten 124 mit deutscher Zulassung sein :thumbsup:

Danke auch für diesen schönen Bericht mit abgefahrenen Bildern :god:

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292

Samstag, 5. November 2022, 19:57

Sehr schöner Reisebericht! Mich interessiert jetzt was genau ihr da gegessen habt?
Ich freu mich drauf wie es weiter geht.


PS: gibt's dort neben Diesel und Benzin auch sowas wie Erdgas oder LPG?

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293

Dienstag, 8. November 2022, 14:13

Auf dem einen Bild einer Stadt sieht man von 12 Wagen 9 Mercedes
Ich zähle sogar 11x Daimler ohne meinen :D
Sehr schöner Reisebericht! Mich interessiert jetzt was genau ihr da gegessen habt?
Gute Frage, alles Mögliche. Im Nachhinein war es wahrscheinlich der Orangensaft vom Straßenstand in El Jebha, obwohl zeitlich zu weit entfernt. Das Ganze soll so wohl auch teilweise normal sein, wegen der anderen Bakterienkulturen im afrikanischen Essen.
gibt's dort neben Diesel und Benzin auch sowas wie Erdgas oder LPG?
Tatsächlich haben die Tankstellen immer nur zwei Preisangaben gehabt: Benzin und Diesel. Könnte also schwierig werden mit Gas. Habe jetzt aber nicht drauf geachtet, ob es neben den Zapfsäulen irgendwo noch anderes komisches Zeug gibt. Steuere ja eh immer nur zielsicher die versiffteste Säule an, denn da gibts meistens lecker Diesel. :love:

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Dieser Tag wird noch sehr Foto- und Videolastig, danach sollte es etwas ruhiger werden, versprochen!
Nach einer Nacht fast ohne Schlaf zwang ich mir etwas Frühstück rein, in der Hoffnung, es würde schon wieder gehen.
Der 190er, der nachts neben meinem geparkt hatte, hielt vorm Restaurant und es stiegen 4 kräftige Männer je mit einer Lammhälfte auf dem Arm aus. Nachdem sie diese ins Lokal gebracht hatten, holten sie aus dem Kofferraum nochmal 3 Lammhälften. Sieht man auch nicht jeden Tag. :D
Die Fahrt ging weiter, heute stand Todra- oder Dadesschlucht auf dem Plan. Welche der beiden, sollte spontan entschieden werden.



Wir passierten mehrere Gebirgsketten und fuhren immer höher.



Kurz vor Er-Rich musste ich mich dann auch schlussendlich in die Wüste entleeren, war einfach zu schlimm.
Ein Tiefpunkt, den ich an diesem Tag noch weitere Male erreichen würde, trotz massenhaft Kohletabletten.


Etwa 35km später entschieden wir uns, eine kleinere Straße als Abkürzung zu nehmen, die uns direkt zur Todraschlucht bringen sollte.
Hier nochmal 2,5 Minuten Fahrt in 4K durch die endlose Kieswüste:
https://www.youtube.com/watch?v=16N-VR9ozic


Die Hochebene kam mir mittlerweile endlos vor, immer umrahmt von Gebirgsketten auf 1500m Höhe.
Das Fahren auf einspurigen Straßen in Marokko ist bei Gegenverkehr gewöhnungsbedürftig: Andere Verkehrsteilnehmer weichen im Prinzip kaum aus, keiner will von der Straße runter. Nach 3-4 Autos hatte ich den Trick dann auch raus, einfach nur unmittelbar bei der Begegnung einen kleinen Schlenker zu machen, irgendwie passten dann doch immer beide Autos aneinander vorbei.
Irgendwann wurde es dann wieder grüner, eine erste Oase zeichnete sich ab:

Die Straße führte weiter in eine Schlucht:





Raus aus der Schlucht:

Mündet dann in eine Oase, kleine Fahrt durch die Oase:
https://www.youtube.com/watch?v=Wbf9_sYrBCc
Weiter durch eine Hochebene:




Ab hier kamen wir dann von unserer kleinen Provinzialstraße auf die Regionalstraße, die die eigentliche Todraschlucht beinhaltet.
Abwärts:



Überall in Marokko hat man diese dämlichen Mitsubishi-LKW völlig überladen mit Strohballen vor sich...


Irgendwann wurde die Schlucht immer grüner:


Palmen wurden auch langsam mehr:

Als wären all die irre hohen Felswände nicht genug, fährt man dann auch noch in so eine Felsspalte:

Hier konnte man das Gesehene dann wirklich nicht mehr mit der Kamera einfangen, Weitwinkellinse hin oder her.
Drinnen reger Touri-Betrieb wegen der Felsquelle dort:

Quellwasser getrunken, schnell raus da:

Ab hier ist die ganze Schlucht wirklich grün und komplett mit Palmen bestanden. Jeder Quadratzentimeter wird Landwirtschaftlich genutzt, das Wasser wird überall hingeleitet.



Kleine Fahrt auf der A-Säule durch die Oase: (Vorsicht Wingeräusche!)
https://www.youtube.com/watch?v=Nw3wDSVmmQU




Wegen meiner schlechten Verfassung beschlossen wir, hier zu bleiben und etwas mehr Luxus zu buchen. Wir checkten wenig später im Riad Dar Bab Todra ein, einer Oase des Service in der Oase sozusagen. Das Hotel ist einem Riad nachempfunden, einem alten Marokkanischen Baustil, der in der Mitte offen ist.


Es gab vernünftige sanitäre Anlagen und eine Klimaanlage. Der Pool direkt am Palmenhain rundete die Sache ab.

Entschuldigt bitte die Bilderflut, an dem Tag gab es einfach mit Abstand am meisten zu sehen. Wird danach deutlich weniger und übersichtlicher.
Tagesfahrleistung: Nur 258km
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kirk67

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Dienstag, 8. November 2022, 14:56

geiler bericht und was so ein 124ziger alles wegsteckt,sensationell.

Benzfahrer91

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Dienstag, 8. November 2022, 20:01

Neeeeeeeiiiiiiinnnnnnn jetzt ist die Geschichte schon wieder vorbei ;(
Bitte gib uns noch mehr Futter wie haben Hunger nach Bildern von exotischen Plätzen und wunderschönen Landschaften mit w124 drauf :love:
Wahnsinn eure Reise! Zum Glück seit ihr mit einem Diesel unterwegs, mit Benziner wäre das wahrscheinlich nicht mehr so leicht wegen Reichweite, Überhitzung und KE/HFM.

PS: Hoffentlich erholt ihr euch bald vom ausländischen Essen!

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Mittwoch, 9. November 2022, 00:36

Zum Glück seit ihr mit einem Diesel unterwegs, mit Benziner wäre das wahrscheinlich nicht mehr so leicht wegen Reichweite, Überhitzung und KE/HFM.
Ach das würde auch schon irgendwie gehen. So warm war es auch garnicht, meist irgendwo knapp über 30°C, in der Wüste vom vorherigen Tag waren es auch mal 38,5°C trotz Bewölkung. Trotzdem lief verdächtig oft der Visco mit. Eigentlich nach jedem kurzen Stand war die Visco-Turbine beim Losfahren zu hören. Die meisten Benziner sollten hier klarkommen, obwohl beim 124er keine Benziner anzutreffen sind. Das ist aber wohl eher den simplen und unzerstörbaren Dieselmotoren geschuldet. Einen M104 mit uraltem Kühlsystem würde ich hier aber auch nicht im Hochsommer fahren wollen. :D

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Heute wirds sehr Palmenlastig.
Vorm Frühstück nochmal die Idylle von der Dachterasse aus angesehen:

Ich war wieder ziemlich fit, also weiter durch die Ausläufer der Oase, am Rand viele verfallene Lehmbauten, einige sogar noch bewohnt:


In den Randgebieten von Tinghir haben wir uns noch diese verfallene Kasbah (marokkanische Burg) angesehen:

Einfach durch die Palmen und Olivenbäume zur Ruine gelaufen, war schon sehr idyllisch.
Weiter Kilometer schrubben, diese Hochebene wurde mir langsam lästig:

An einer Tanke fuhr ein almandinroter 250D in bemitleidenswertem Zustand neben mich. Der Besitzer fragte mich, ob wir nicht tauschen könnten. :genauuu

Gegen Mittag wurden die Bauchkrämpfe wieder so stark, dass wir eine Touristenattraktion (restaurierte Kasbah, "Amridil") aufsuchten und ich auf der Besuchertoilette verschwand.
Das Ganze dauerte eine Stunde und 40 Minuten, inklusive nach 500m Umdrehen weil aua und Tee trinken.


Mein Beifahrer wollte unbedingt Ait-Ben-Haddou sehen, obwohl alle anderen Beteiligten eine Touri-Falle witterten.
Die intakte Lehmstadt ist nämlich auch Filmkulisse für diverse Blockbuster gewesen, was eigentlich immer der Worst-Case ist.
Dort angekommen bestätigte sich das alles, unzählige Reisebusse spuckten Touristen der übelsten Sorte aus und alles war voller kleiner Läden.
Ich latschte mit dem Beifahrer los, weil wir darauf gekommen waren, dass das lange Sitzen schlecht für den Darm ist und man sich mal die Beine vertreten sollte.
Der Fondpassagier musste noch arbeiten und blieb mit seinem Laptop im Auto.

Jeder dahergelaufene Marokkaner will einen in seinen Laden ziehen, alle können ein paar Brocken jeder westlichen Sprache und man hört alle paar Meter die gleichen Sprüche.
Alles nur für Touristen hergerichtet, nicht so meins.
Also schnell weiter:


Die Strecke war herrlich, kaum ein Auto unterwegs.
Mir ging es wieder gut, ich traute mir auch gleich wieder Zigaretten und Softdrinks zu.





Nach einiger Zeit ging es abwärts, wir verließen endlich den mittleren Atlas

In der Dämmerung fuhren wir durch eine Ebene, die Luftfeuchtigkeit war plötzlich wieder da. Wir beschlossen, heute noch bis Taroudant zu fahren.

Die Stadt soll früher mal wohlhabend gewesen sein, davon sind leider nur noch die Stadtmauern übrig.
Habe leider kein Video von der Fahrt in die Stadt, überall lag Müll. Beim Parken war der erste Anblick ein Kleinkind, das einfach vom Bordstein kackt und danach wieder zu seinem Vater ins Auto steigt. Naja, andere Länder, andere Sitten.
Wir checkten im Riad Maryam ein, dieses mal ein echtes Riad, oben offen mit vielen Pflanzen im Innenhof. Der Besitzer sprach kein Wort Englisch, mit Händen und Füßen bestellten wir ein Festmahl (ich musste ja wieder zu Kräften kommen) mit 4 Gängen. War unheimlich lecker und kostete 40€ für alle 3 zusammen, wenn ich mich richtig erinnere. Es gab sogar marokkanischen Wein dazu, obwohl haram.
Beim Gang in die Stadt gab es außer Müll und Gestank noch eine amtliche Massenschlägerei zu beobachten, irgendwelche Eseltreiber (also echte, die vermieten ihre Esel) hatten sich in der Wolle und gingen mit Stöcken aufeinander los.

Tagesfahrleistung: 488km
Als nächstes stand Westsahara auf dem Plan. Dieser Plan stand bei der Besatzung ein bisschen in der Kritik, weil es dort mutmaßlich nichts gibt und der Abstecher laut Google 2-4 Tage kostet. Wurde trotzdem beschlossen, über die "Grenze" wollten wir eh.
Verbrauch seit 300D-Umbau:

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alex

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297

Donnerstag, 10. November 2022, 23:23

mit Benziner wäre das wahrscheinlich nicht mehr so leicht wegen Reichweite, Überhitzung und KE/HFM
Reichweite ist mit einem 90l Tank auch beim Benziner sehr gut, mein 220er hat damit bei zurückhaltender Fahrweise die 1000er Marke geknackt
dagegen ein 320er im Tee...weiß nicht mehr genau, aber der Tank ist extrem klein.... da gab es schon vor 500km die Reservelampe

ich habe meine langen Reisen mit verschiedenen Benzinern problemlos gemacht, da waren 40° auch keine Seltenheit, vollbeladen, Staus, Stadt, Klima und das über 2000km am Stück
Verbrauch S204

freedo

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298

Samstag, 12. November 2022, 20:11

ein 320er im Tee


So ähnlich ist es. Mit dem 320T komm' ich mit schonender Fahrweise auf knapp 600km, mehr aber auch bisher nie. Einmal waren es 670km, aber auch nur 80 km/h Langstrecke.

Benzfahrer91

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299

Sonntag, 13. November 2022, 20:34

Der 320 ist eine Energievernichtungsmaschine! Was einem an Wärme entgegenschlägt, wenn man die Haube öffnet ist viel mehr als beim 220. Das kann ich sagen, weil ich den davor hatte...
Mit meiner Limo hätte ich Bedenken für so eine weite Tour durch fremdes Terrain... man ist viel abhängiger von Tankstellen und die Robustheit vom Dieselmotor fehlt. Aber geil wäre es schon :D

mallnoch

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300

Sonntag, 13. November 2022, 22:15

Ein 320 hat ja auch 2 Zylinder mehr wie der 220,
darum kommt da auch mehr Hitze aus dem Motorraum.

Ich versteh nicht was ihr habt,
was der Diesel kann, kann man auch mit einem Benziner machen.
Nur er hat eben ein Diesel.

Ich würd die Tour auch mit meinem gut gewarteten 300er m103 Motor machen.
Wenn mein m104 Auto fertig ist auch mit dem
Limo 300E LPG

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