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  • »ProfessorKompressor« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 09:16

elektrischer Wurm in meinem 300TE 24

Hallo alle zusammen. Seit 300000km fahre ich meinen 300TE 24v BJ 1992, 5-Gang-Automatik, normale Schlüssel ohne Fernbedienung mit gelegentlichen Reparaturen in Eigenregie und kleineren Werkstattbesuchen war er immer ein recht unproblematischer Zeitgenosse. Nun ist allerdings ein bisschen der Wurm drin und ich bin mit meinem Latein am Ende. Letztens begannen die hier auch immer wieder geschilderten Probleme: Anlasser dreht immer mal wieder nicht.

Hinzu kommen aber weitere Merkwürdigkeiten: Wenn ich die Zündung auf Stellung 1 bringe laufen neuerdings die Benzinpumpen an und hören nicht mehr auf zu laufen. Das wäre an sich ja nicht schlimm wenn ich nun den Wagen starten könnte. Allerdings tut der Anlasser keinen Mucks. Nun sind die Verdächtigen ja zu aller erst der Startsperrschalter am Getriebe und dann der Zündschalter am Zündschloss. Diese beiden sind allerdings bereits getauscht worden => original MB Neuteile.

Mir gehen jetzt mehrere Fragen im Kopf rum die ich erst klären möchte bevor ich das alles auseinander rupfe:
1. Gibt es irgendwas das den Startvorgang so beeinflusst das der Anlasser nicht gedreht wird? Ich denke da an irgendwas in dem MAS (Motoraggregatesteuergerät) das die 24v's ja haben => darauf komme ich, weil ja die Benzinpumpen auf Zündung Stellung 1 permanent laufen und nicht nur 2-3 Sekunden. Ich habe 2 solche MAS mit der gleichen Nummer. Beide produzieren denselben Fehler. Daher gehe ich mal davon aus, dass es nicht direkt am Defekt des MAS liegen kann. Allerdings könnten auch beide auf die gleiche Art kaputt sein :(
2. Kann es sein, dass einer der beiden besagten und gewechselten Schalter bereits schon wieder seinen Geist aufgegeben hat? Gewechselt wurde beides vor ca 5 Jahren...

Noch eins: Batterie würde ich mal ausschließen. Ich habe vor 2 Monaten eine komplett neue verbaut. Wenn ich die jetzt messe, zeigt das Multimeter 12,5V

Ich wäre für Hinweise zur Ergreifung des Fehlers dankbar 8)

2

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 10:20

Hallo und guten Tag,
auch wenn du das ausschließt, ich würde eine fast tote Batterie als Grund vermuten. Auch wenn fast neu, laß die in der Werkstatt oder beim Boschdienst prüfen.
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3

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 10:28

Ok. Ich werde das überprüfen. Auch wenn ich das nicht ganz glauben kann. Die Batterie hat 100Ah (der TE hat die Ausstattung mit der größeren Starterbatterie). Ich war jetzt gerade nochmal am Auto. Es startet wie als wäre nix gewesen (ich hatte es über Nacht auf Arbeit stehen lassen weil es nicht mehr ansprang). Der Anlasser dreht kräftig durch. Keine Anzeichen für ne schwache Batterie. Auch die Benzinpumpen laufen auf Zündung Stellung 1 nur kurz an. Alles wie es sein soll.

Ich habe nicht am Wählhebel der Automatik gewackelt (daher würde ich einen Defekt des Schalters auch ausschließen). Einfach eingestiegen und versucht zu starten. Es ging.

Dennoch bleibt das mulmige Gefühl. Für weitere Hinweise zur eventuellen Fehlerursache bin ich dankbar. Ich werde weiter beobachten und berichten.

Robi500SE

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4

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 11:50

Hallo,

Bei derart indifferenten und sporadische Elektrikproblemen rückt das ÜSR in den Fokus. Diese haben nicht das ewige Leben, können aber nachgelötet werden. Es gibt sie aber auch im Zubehör. Um die 50€

Ich hatte mal ein kaputtes ÜSR, das klackte beim Startversuch richtiggehend aus und die gesamte Elektrik war tot. Allerdings ohne das Phänomen mit den Spritpumpen zuvor. Es war allerdings ein normaler 300er, der noch kein MAS hatte, also noch ein KPR. Nach 30sek warten klappte dann ein erneuter Startversuch tadellos. Aber einer nächsten dann wieder nicht.

Hoffe es hilft.

Gruß Robi

  • »ProfessorKompressor« ist der Autor dieses Themas

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5

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 19:33

Ok. Danke für den Tip. Als ich dann jetzt von arbeit nach hause fahren wollte war wieder das gleiche Problem. Ich hab dann jetzt mal das ÜSR ausgebaut. Sieht recht normal von aussen aus. Habs geöffnet. Da war dann n bissl Keim auf der Platine. Da ich jetzt so schnell kein neues bekomme hab ich mal die Punkte nachgelötet.
Bin auf dem Weg zurück zur Arbeit um das zu testen. Geb Bescheid wenn sich was tut.

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Donnerstag, 5. Oktober 2017, 20:58

Das hat mal nix gebracht. Schade. Muss ja aber nich heissen das das ÜSR nicht kaputt ist. Vielmehr könnte das was über meine Lötkünste aussagen. Ich werde mal weiterschauen. Jetzt verhält es sich aber absolut gleich zu vor dem Löten. Immerhin...

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7

Montag, 9. Oktober 2017, 13:31

Ich melde mich mal mit dem bisherigen Verlauf:

Das ÜSR ist gewechselt. Leider ohne irgendwelche Änderungen. Das Verhalten ist wie bisher.

Vielleicht für die, die mit dem Gedanken spielen das Überspannungsschutzrelais zu wechseln... Gegen der hier häufig vertretenen Meinung, dieses Teil sei ein günstiger Versuch um es schnell mal zu wechseln, muss ich eines sagen: günstig finde ich 72€ + Mwst nicht. Gewechselt ist es aber schnell ;)

Mein Relais hatte die Nummer: 2015403745

Ich werde mich nun wohl doch mal unters Auto legen und ein bisschen das Multimeter tanzen lassen.

8

Dienstag, 10. Oktober 2017, 19:42

wenn du dann unter dem Wagen liegst....kontroliere mal das Massekabel zwischen Hinterer Querlenkerkonsole und Getriebe/Motor auf der Fahrerseite.
LG Bernd

9

Dienstag, 10. Oktober 2017, 20:35

Weil? :D

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Robi500SE

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10

Dienstag, 10. Oktober 2017, 21:02

Wie sieht es denn eigentlich mjt Fehlerspeicherauslesen aus. So nen m104KE hat doch schon nen etwas elaborierteren Fehlerspeicher.
Vielleicht bringt der was zu Tage
Gruß Robi

11

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 01:10

mjt Fehlerspeicherauslesen aus. So nen m104KE

Sehr rudimentär, bei meinem 24V war des tagesformabhängig ob er blinken wollte oder nicht.
KE kann man dabei knicken, auch wenn es gehen soll, geht nur oldschool über das Tastverhältnis.
Mir fällt auf die Schnelle nur dieser Thread dazu ein.
Steht ja eh wengle was drin, was man prüfen kann.
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

  • »ProfessorKompressor« ist der Autor dieses Themas

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12

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 23:00

Vielen Dank an alle die mir hier Tips gegeben haben. Inzwischen habe ich mich durch das halbe Auto gemessen und das Problem am Ende tatsächlich gefunden... :) Es war eine abgescheuerte Stelle des Kabels welches den Magnetschalter mit dem Zündschloss/Startsperrschalter verbindet. Ich hatte dort sozusagen einen schleichenden Masseschluss.

Aber damit andere die diesen unwahrscheinlichen Fehler vielleicht auch mal haben, eine Chance zu geben möchte ich hier alles nochmal kurz Beschreiben:
Ich hatte ja in meinem ersten Beitrag erwähnt, dass der Anlasser sich nicht zuckt. Also weder der Magnetschalter gibt irgendein Geräusch, noch der Anlassermotor dreht an. Es war einfach nichts zu erkennen. Auch keine Verdunklung der Kontrollleuchten. Ich habe sogar abends mit eingeschaltetem Aufblendlicht einen Startversuch gemacht => auch hier kein Abdunkeln der Lampen...
Was zu diesem Umstand hinzukam (und was es merkwürdig machte), war dass die Benzinpumpen auf der Zündung Stellung 2 (die bei der alle Kontrollleuchten angehen) die Benzinpumpen nicht wie gewohnt nur eine Sekunde angingen sondern permanent liefen. An dieser Stelle muss ich noch meinen ersten Beitrag berichtigen. Auch dort meine ich natürlich die Stellung 2 im Zündschloss und nicht Stellung 1.


Auch die hier oft vorgeschlagene Methode mit dem Polen-/Russenstecker brachte nichts. Es zuckte sich schlicht nichts.
Soweit mal zur Situation.

Ich habe mir nun den Schaltplan vom MAS des M104 vorgenommen (den habe ich aus dem WIS unter der Rubrik KE-Einspritzanlage => "15-0030 Motoraggregate-Steuergerät (MAS)" gefunden. Dort ist zu sehen, dass die Leitung zum Magnetschalter des Anlassers vom Zündschloss aus über den Anlasssperrschalter am Automatikgetriebe geht. Der Witz ist nun, dass sich nach dem Sperrschalter eine Abzweigung befindet welche zum PIN 12 des MAS geht (violett/weiss). Wenn also der Magnetschalter Strom kriegt dann auch das MAS auf PIN 12. Aha... Naja ich hab dann da gemessen. Und siehe da: komplett ohne Zündung lagen da 2V an, mit Zündung waren es schon 8V und wenn ich das Zündschloss auf anlassen gedreht hab kamen 10-11V am PIN 12 im MAS an. Di2 2/8V dürfen natürlich unter normalen Umständen nicht sein, erklärte aber das Phänomen der laufenden Pumpen. Denn wenn ich auch nicht weiss, was in diesem MAS drinnen so abgeht, so kann ich mir doch Vorstellen, dass während des Anlassen (Spannung auf Pin 12 MAS) die Pumpen dauerhaft laufen müssen damit der Motor auch irgendwann startet. Scheinbar reichten da die 8V schon aus um das MAS zum einschalten der Pumpen zu bewegen. Naja, nun musste ich "nur" noch herausfinden warum da so komische Ströme fliessen. Die Stelle war dann recht schnell gefunden. Hitze das Alter und ein Knick haben das wohl begünstigt.

Letzten Endes kann ich wohl froh sein, dass das nicht richtig kurzgeschlossen war. Sonst wäre mir womöglich die Batterie abgeraucht. Ich wunder mich auch, dass der Magnetschalter nicht wenigstens noch ein bisschen gezuckt hat. Aber womöglich ist bei dem garnicht mehr so viel Strom angekommen, weil der Kurzschluss davor lag.

Wie auch immer. Einige Tage im Regen unter dem Auto nach Feierabend auf dem Parkplatz auf Arbeit zugebracht. Ein neues ÜSR, ein Stück Schrumpfschlauch, zwei Kabelquetsch-Ösen, und nen dicker Schnupfen. Das Auto läuft wieder. Dafür brennt jetzt die Öllampe dauerhaft... Das werd ich aber nu auch noch rausfinden.

Nochmal dickes Danke an alle.

13

Donnerstag, 12. Oktober 2017, 02:29

Gescheuerte Kabel sind blöd, kommen leider mit dem Alter vor.
Respekt den Fehler gefunden und darüber für die Nachwelt berichtet zu haben. :thumbup:
Ist heute leider auch nicht mehr selbstverständlich. :whistling:
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

Robi500SE

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14

Donnerstag, 12. Oktober 2017, 05:42

Danke für die Rückmeldung und allzeit gute Fahrt :thumbup: Robi

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