OK Jungs,
ich versuche nun zum letzten Mal hier etwas Klarheit bzw. System reinzubringen, dann gebe ich es auf.
1. niemals an zwei Komponenten gleichzeitig rumdrehen ( verstellen ) die sich gegenseitig beeinflussen!
In diesem Fall EHS und CO-Schraube.
2. immer nur nach einer Anleitung arbeiten, die Dinger wurden nicht umsonst geschrieben!
Es gibt immer Bastler oder experimentierfreudige die andere Werte für besser halten und die irgendwo posten, Finger weg bleibt bei den Werten der Anleitung!
Wenn ich lese " einer schreibt 30 oder 35% ist ok und der Motor läuft damit gut" kann ich nur sagen der hat noch nie einen M103 mit korrekt eingestellter KE gefahren und spätestens bei der AU wird ihm der Prüfer sagen " viel zu fett und nicht bestanden"
Fetteres Gemisch heißt nicht gleich hab nun mehr Leistung bekommt ja nun mehr Sprit, sondern eher das Gegenteil.
KE steht für kontinuierliche Einspritzung also keine Einspritzimpulses, sondern spritzt fortwährend ein und wenn zu fett kann man sich an 5 Fingern ausrechnen wie der Verbrauch ist ( ganz zu Schweigen von den Nebenwirkungen )
Ich verlinke nun nochmal zu der besten Anleitung die es gibt im Netz und bis auf das Kapitel "Impuls Messverfahren KE an Dose X11/4 " voll für den M103 zutreffend.
Hier klicken...
@hstekker
An der CO-Schraube hast du erst mal genug gedreht, die Anzeige pendelt und ist somit nicht ganz verstellt.
Du gehst nun bitte strickt nach der verlinkten Anleitung und nimmst die Werte die dort stehen, egal was dir andere hier oder per PN schreiben!
Ich kopiere dir das mal hier rein und danach stellst du dein hoffentlich nicht ganz verstelltes EHS wieder auf Grundeinstellung:
Messverfahren Elektrohydraulisches Stellglied Y1 (Strom- / Widerstandsmessung):
Motor aus, Zündung aus, Luftfilterkasten abgebaut, Stecker am Stellglied abgezogen:
-mit Ohmmeter den Widerstandswert an den Kontakten des Stellglieds messen Soll = 19,5 Ω (+/- 1 Ω)
Motor aus, Zündung an:
- Strom am Stellglied +20mA (auf die Polung achten da diese wenn der Motor läuft ständig wechselt,
somit ist sichergestellt das man nicht verpolt misst)
Motor an ( im Leerlauf ):
- Kühlmitteltemperatur ca. 20°C
- Gasstoß ( Beschleunigungsanreicherung ): Anzeige >8mA
Motor an ( im Leerlauf ):
- Betriebstemperatur Motor ca. 80°C
- Leerlaufdrehzahl: Anzeige pendelt um 0mA (zulässiger Bereich +/- 3mA)
Motor an ( läuft bei ca. 1000 1/min ):
- Betriebstemperatur Motor ca. 80°C
- Teillastgemischanpassung bei ca. 1000 1/min: Anzeige pendelt (laut WIS kein Bereich angegeben)
Motor an ( läuft bei 2000 1/min ):
- Betriebstemperatur Motor ca. 80°C
- Vollastanreicherung bei 2000 1/min: Anzeige pendelt im Bereich von 2mA bis 5mA
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Wenn das dann soweit stimmt bringst du den Motor auf Betriebstemperatur und dann kommt das Tastverhältnis ebenso wie in der Anleitung beschrieben dran.
Viel wirst du da nicht mehr regulieren müssen.
Da du ja beides verstellt hast würde ich dann nochmal die Werte am EHS überprüfen und wenn nötig anpassen, sollte eine Anpassung nötig sein, dann gilt das auch noch mal für das Tastverhältnis.
Soweit so gut, dann mach mal...
Hab übrigens gelesen das du dir ein Multimeter zugelegt hast, schade das du nicht vorher gefragt hast was man Besten nimmt.
Glaub mir habe bestimmt 20 unterschiedliche Messgeräte getestet vom 10€ Teil über Schließwinkeltester bis zum Herman-Tester und bin letztendlich bei dem hier hängen geblieben.
http://www.mercedes-freak.de/tast4.jpg
Das kann von Hause aus Tastverhältinis und hat eine Software dabei in der es auch eine analoge Anzeige gibt bei der man schön das Pendeln sieht.
Das USB-Anschlusskabel simuliert übrigens eine Com-Schnittstelle da neue PC bzw. Notebook sowas nicht mehr haben.
Wer halt nur mit dem Messgerät abreiten will kann das natürlich auch und es kann wirklich einiges.
Aber bitte darauf achten das es das HP-90K ist nicht ecp oder ähnliches denn das 90K ist spez. für den KFZ-Bereich und empfindlicher.
Das Gerät kostet nur knapp 40.-€ und findet man beim großen Fluss.
Nun viel Erfolg und melde dich wenn es Probleme gibt...
Gruß Manni