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Kai300CE24

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41

Freitag, 1. Juli 2022, 23:30

Da ich keine Werbung machen möchte halte ich es mal allgemein. Die 3
Werkstattinhaber mit jeweils einer freien MB Werkstatt haben ihre Handbücher und Microfilme aus Sammlungen oder Schließungen von MB Vertragspartnern. Da musste man schon immer Beziehungen haben und schnell
Sein. Hin und wieder gibt es die bei den Auktionhäusern noch. Wie tief die Getriebe im WIS beschrieben sind weis ich grad nicht. Müsste ich selbst nachschauen. Da wurde für die alten Modelle nicht alles Digitalisiert.
5 Liter, der Umwelt zuliebe ;-)

Benzfahrer91

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42

Samstag, 2. Juli 2022, 00:04

Ich gebe noch mal mit auf dem Weg das wir hier über 30 JAhre alte Autos reden. Das was die Reparatur so teuer macht sind halt die Ersatzteilpreise. Das ist neunmal so. Und da schaut es bei Benz noch echt gut aus. Aber wenn schon ein O-Ring 60€ kostet dann liegt man halt bei so hohen Instandsetzungkosten. Hinzu kommt noch die Arbeit die bezahlt werden will. Und da muss man schon die Illusion nehmen dass das mit 50€/Std. getan ist. Die Zeiten sind lange vorbei. Und besonders für die 4-Gang Automaten sind die Teile teuer und werden immer schwieriger zu beschaffen.
Wer einen 124er als Alltagsauto fahren will muss damit halt kalkulieren.

Bezüglich Unterlagen sind mir nur die Originalen MB-Werkstatthandbücher für die Getriebe bekannt. Danach sollte man sich auch richten. Ob es Abschriften von anderen Unternehmen gibt, weis ich nicht.

Thema Haltbarkeit: Vielleicht gehen die GEtriebe sowie auch Motor und Fahrwerke heute eher kaputt durch weniges bewegen. Denn die Fälle das auch ein gutes 4-Gang bei unter 200tkm fertig ist, sind nicht selten.
Verstehe nicht, was an den Teilen so teuer sein soll? Natürlich wenn du alles beim :) holst. Das ist ja klar. Es gibt noch andere Quellen und dank Google kann sie jeder finden. Aus meiner Sicht ist die Arbeitszeit und Märchensteuer der teure Faktor bei einer Überholung. Teilemäßig ca. halber Tausender für R-Gang-Symptom inkl. alle Belaglamellen und Dichtungen neu. Viele bieten die Getriebe für ganz kleines Geld als defekt an. Die schlachtet man aus und erhält so die teuren OE-Teile wie z.B. R-Gangkolben. Darf'sch ned blöd sein!

Ich besitze ja noch einen Wagen mit ZF Getriebe, da schaut's ganz duster aus, weil ZF als Zulieferer keine ET langfristig hortet wie der Daimler das macht. Bei MB weiß ich was ich hab!


Edit: für Infomaterial und Anleitungen gibt's die WIS, da steht genug über die Getriebe drin um sie wieder fit zu machen. Diese CD ist ihr Geld definitiv wert. Kann ich jedem Schrauber empfehlen.

43

Samstag, 2. Juli 2022, 01:08

Teilemäßig ca. halber Tausender für R-Gang-Symptom inkl. alle Belaglamellen und Dichtungen neu.

Bei nur R-Gang bin ich ganz bei dir, ist dann aber halt nicht komplett revididiert. ;)
Dein Tipp zu dem eigentlichen Problem war ja ihmo auch zielführend.
Ist aber keiner bisher drauf eingegangen.
Es ist für manch komplett Anhnungslosen einfach nur zu teuer und es wird, wie meist inzwischen üblich, um das eigentliche Problem drumrum laboriert.
Ohne das Problem erkannt zu haben, erstmal pauschal zu teuer.
Kann man alles im WIS lesen, wenn man es dann auch kapiert.
Ich habe des damals tagelang gelesen und z. T. mit den einzelnen Planeten bis heute nicht verstanden. 8o
Das Getriebe fährt 9 Jahre später aber immer noch.
Hat halt auch 1 Mille Teile für die komplette Revision gekostet. :rolleyes:
Eine komplette Revision in einem Fachbetrieb koscht halt.
2.6 sind dafür ihmo angemessen.
Ich bin der Letzte der beim Betrieb eines 124 nicht auch was sparen will.
Aber Autofahren koscht einfach immer nur Geld, selbst wenn man viel selbst macht.
Der 124 verzeiht auch lange viele Schlampereien und man kann ihn lange preiswert fahren.
Aber irgendwann ist er dann halt fertig, oder "s'lohnt sich nimmer" und die Spreu trennt sich vom Weizen. :schlag:
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

jo.corzel

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44

Samstag, 2. Juli 2022, 11:03

Ich gebe noch mal mit auf dem Weg das wir hier über 30 JAhre alte Autos reden. Das was die Reparatur so teuer macht sind halt die Ersatzteilpreise. Das ist neunmal so. Und da schaut es bei Benz noch echt gut aus. Aber wenn schon ein O-Ring 60€ kostet dann liegt man halt bei so hohen Instandsetzungkosten. Hinzu kommt noch die Arbeit die bezahlt werden will. Und da muss man schon die Illusion nehmen dass das mit 50€/Std. getan ist. Die Zeiten sind lange vorbei. Und besonders für die 4-Gang Automaten sind die Teile teuer und werden immer schwieriger zu beschaffen.
Wer einen 124er als Alltagsauto fahren will muss damit halt kalkulieren.

Bezüglich Unterlagen sind mir nur die Originalen MB-Werkstatthandbücher für die Getriebe bekannt. Danach sollte man sich auch richten. Ob es Abschriften von anderen Unternehmen gibt, weis ich nicht.

Thema Haltbarkeit: Vielleicht gehen die GEtriebe sowie auch Motor und Fahrwerke heute eher kaputt durch weniges bewegen. Denn die Fälle das auch ein gutes 4-Gang bei unter 200tkm fertig ist, sind nicht selten.
Verstehe nicht, was an den Teilen so teuer sein soll? Natürlich wenn du alles beim :) holst. Das ist ja klar. Es gibt noch andere Quellen und dank Google kann sie jeder finden. Aus meiner Sicht ist die Arbeitszeit und Märchensteuer der teure Faktor bei einer Überholung. Teilemäßig ca. halber Tausender für R-Gang-Symptom inkl. alle Belaglamellen und Dichtungen neu. Viele bieten die Getriebe für ganz kleines Geld als defekt an. Die schlachtet man aus und erhält so die teuren OE-Teile wie z.B. R-Gangkolben. Darf'sch ned blöd sein!

Ich besitze ja noch einen Wagen mit ZF Getriebe, da schaut's ganz duster aus, weil ZF als Zulieferer keine ET langfristig hortet wie der Daimler das macht. Bei MB weiß ich was ich hab!


Edit: für Infomaterial und Anleitungen gibt's die WIS, da steht genug über die Getriebe drin um sie wieder fit zu machen. Diese CD ist ihr Geld definitiv wert. Kann ich jedem Schrauber empfehlen.
OK, danke für deine Info, WIS habe ich (inkl. eines alten funktionerenden Wkst. Laptop mit XP wo es noch problemlos läuft, für`s www. leider nicht mehr brauchbar :thumbdown: ) und werde ich mir mal rein ziehen.

Wie der Zufall es will ist auch gerade ein W201 2,3Ltr. Aut. mit defektem Rückwartsgang angelandet, R.-Gang rupft regelrecht beim einlegen des selben, alles andere funzt noch einwandfrei, die Vormopf-Kiste hat nur 170 tsd auf der Uhr, aber reparablen Unfallschaden vorn und ist geschenkt, kein erkennbarer Rost.
Mal sehen, ich habe zwar ein voll funktionsfähiges Aut.-Getr. im Regal für den Wagen, werde das installierte aber mal aus reiner Neugier zerpflücken um zu schauen wie`s drin so ausschaut, hoffe mal in Zusammenhang mit dem WIS ergibt sich für mich ein Bild und ich kann meine Bildungslücken diesbezüglich etwas verkleinern. :thumbup:

3080€ (inkl. MwSt) für die Überholung eines Aut.Getr. bei Anlieferung werde ich sicher nicht hinblättern. :thumbdown:
Auch wenn das inzwischen wohl die aktuellen realen Preise sind.


Da kaufe ich lieber ein Schlachtfahrzeug, bei dem das A.-Getr. noch funktioniert.


Ich werde meine alten Fahrzeuge fahren bis zu ihrem Ende oder meinem, je nachdem was zuerst eintritt. 8)

AndyR

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45

Samstag, 2. Juli 2022, 12:03

Hallo zusammen,

Bezüglich der Haltbarkeit würde ich mich nicht trauen eine Laufleistung zu nennen. Mein damaliger 300CE24 hatte Probleme bei 179tkm und mein 500SL bei 185tkm.

Zusätzlich bleiben die Fragen, ob der am Tacho angezeigte Kilometerstand bei gebraucht gekauften Fahrzeugen der tatsächlichen Laufleistung entspricht und wie genau es die Vorbesitzer mit der Wartung genommen haben.

Ich zweifle nicht an der fachgerechten Arbeit der Fa. Anft, Herrmann u.a. , allerdings ist so ein Getriebedefekt wo 3080€ (inkl. MwSt., leider von Privatleuten zu entrichten) für eine Überholung + ca. 480-600€ für Ein- und Ausbau + Ölfüllung usw. fällig werden für viele W124, die nicht gerade im Top-Zustand sind ein wirtschaftlicher Totalschaden, sorry.

Genauso ist es - irgendwann ist der Unterhalt nicht mehr wirtschaftlich und das Auto wird ausgemustert/ersetzt. Es sei denn, es handelt sich um ein Liefhaberfahrzeug oder man schraubt selbst - das eine oder das andere trifft wohl für die meisten Nutzer dieses Forums zu :) . Nur, weil die Reparaturkosten den Restwert des Autos übersteigen, kann die Werkstatt die Getriebe-Reparatur nicht billiger anbieten...

Viele Grüße

Andy

Kai300CE24

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46

Samstag, 2. Juli 2022, 12:22

Interessante Sichtweisen stelle ich fest.

Zur Frage was an der Reparatur so teuer sein soll? Die Teile halt. Und da spreche ich keinesfalls von MB Teilen. Alles was es auf dem freien Markt zu kaufen gibt, kauft mein Kollege auch dort. Allerdings nicht das billigste, sondern schon Teile wo der Kunde nicht wieder kommt weil alles sich zerlegt hat. Denn jeder Betrieb muss neunmal 2 JAhre Gewährleistung geben und zum anderen hat man ja auch nen Ruf zu verlieren.
Bestimmte Verschleißteile gibt es dann aber wieder nur beim MB weil die bislang noch keiner nachgefertigt hat. Und davon ab, die nachgefertigten sind halt auch teuer weil davon jetzt nicht mehr Hunderttausende produziert werden. Da beschäftigt euch mal mit der „modernen MArktwirtschaft“ sowie „Angebot und Nachfrage“.
Hinzu kommen dann noch die Kosten die auf die Teile von der Werkstatt aufgeschlagen werden. Das ist nicht viel, aber aufgrund von Steuern, Handling und das was man selber dran verdienen MUSS, sind das dann auch mindestens 20-30%. Und zuletzt der Arbeitslohn der auch in einem freien Betrieb bei gut 120-150€/Std. liegt. Sonst kann er den laden dicht machen.

Wenn jemand meint „das kann man ja wohl selbst machen“ steht das jedem frei. Ein Getriebe ist aber kein Ikea Schrank mit Anleitung. Bisschen Ahnung sollte man von Mechanik schon haben. Wenn man dann die Stunden zusammenrechnet die man für das Selbststudium braucht, plus die Teile die man teurer einkauft, plus eventuelle Fehlversuche, ist man mit einer Firma wohl besser dran. So meine Meinung und ich mache alles selbst was ich selbst machen kann.

Klar kann man sich auch eines vom Schlachter holen. Aber auch das hat einige km runter und wieviel weis ich da definitiv nicht. Kann im schlimmsten Fall auch schon aus nem anderen Schlachter gewesen sein und ich habe nach 20tkm die gleichen Probleme.
Wenn ich jetzt bei dem eigenen Auto direkt mit dem Gedanken anfange „wenn bei 160tkm das Getriebe defekt ist hat der Wagen mehr gelaufen als auf dem Tacho steht“ sollte man nur Neuwagen fahren.

Fakt ist und bleibt: Wenn ich ein 30 Jahre altes Auto fahren will, dann muss ich mit Reparaturen solcher Art halt kalkulieren. Wenn ich das nicht kann oder will, ist es schlichtweg das falsche Auto. Die Annahme ein 124er wäre ein kostengünstiges Auto stimmt nur bedingt. - Ja, ich weis, gibt hier viele wo das so ist, aber die Reparaturen kommen, so oder so.

Achtjährige, warum ist eine Reparatur eines 5-Gang Automaten günstiger? Ganz einfach, die Teileverfügbarkeit ist höher und die Teile daher günstiger.
5 Liter, der Umwelt zuliebe ;-)

47

Sonntag, 3. Juli 2022, 00:49

Zur Frage was an der Reparatur so teuer sein soll? Die Teile halt. Und da spreche ich keinesfalls von MB Teilen. Alles was es auf dem freien Markt zu kaufen gibt, kauft mein Kollege auch dort. Allerdings nicht das billigste, sondern schon Teile wo der Kunde nicht wieder kommt weil alles sich zerlegt hat. Denn jeder Betrieb muss neunmal 2 JAhre Gewährleistung geben und zum anderen hat man ja auch nen Ruf zu verlieren.

Wir werden doch noch Freunde. ;)
Genauso ist es.
Aber irgend so nen ihmo ahnungsloser Dummbabbler, der noch nie ein ATG zerlegt hat, findet es halt zu teuer.

warum ist eine Reparatur eines 5-Gang Automaten günstiger?

Im Falle eines 124 mit 722.5xx natürlich nicht.
Des sind ja nur 722.4xx mit daran angehängten elektrisch geschaltenen Overdrive.
Alleine des Magentventil, welches den 5. Gang im Getriebe schaltet kostet ca. 1.200 €
So selten geht des im Alter gar nicht kaputt.
Oder der Dummbabbler hat halt wiederholt Äpfel mit Birnen verwechselt.
Oder manche Corzel labbern ahnungslos hier einfach nur ständig Mist.
Hauptsache was gelabbert.
Manche Leute glauben es auch noch. :rofl
Just my 2 Cent.
Erfahrungen kann einem keiner nehmen.
Bei einem ATG sollte man sie ihmo auch mal selbst erfahren, bzw. selbst reapriert haben, um hier nachhaltig zu Problemen und Preisen betragen zu können.
Oder einfach nur Klick :nicht
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
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jo.corzel

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48

Sonntag, 3. Juli 2022, 10:17

Interessante Sichtweisen stelle ich fest.



Wenn jemand meint „das kann man ja wohl selbst machen“ steht das jedem frei. Ein Getriebe ist aber kein Ikea Schrank mit Anleitung. Bisschen Ahnung sollte man von Mechanik schon haben. Wenn man dann die Stunden zusammenrechnet die man für das Selbststudium braucht, plus die Teile die man teurer einkauft, plus eventuelle Fehlversuche, ist man mit einer Firma wohl besser dran. So meine Meinung und ich mache alles selbst was ich selbst machen kann.

Klar kann man sich auch eines vom Schlachter holen. Aber auch das hat einige km runter und wieviel weis ich da definitiv nicht. Kann im schlimmsten Fall auch schon aus nem anderen Schlachter gewesen sein und ich habe nach 20tkm die gleichen Probleme.
Wenn ich jetzt bei dem eigenen Auto direkt mit dem Gedanken anfange „wenn bei 160tkm das Getriebe defekt ist hat der Wagen mehr gelaufen als auf dem Tacho steht“ sollte man nur Neuwagen fahren.

Fakt ist und bleibt: Wenn ich ein 30 Jahre altes Auto fahren will, dann muss ich mit Reparaturen solcher Art halt kalkulieren. Wenn ich das nicht kann oder will, ist es schlichtweg das falsche Auto. Die Annahme ein 124er wäre ein kostengünstiges Auto stimmt nur bedingt. - Ja, ich weis, gibt hier viele wo das so ist, aber die Reparaturen kommen, so oder so.


Völlig richtig, bin ich einer Meinung mit dir, ein gebrauchtes Fahrzeug dieser Art oder ein Getriebe ist "Wundertüte", man weis erst wenn man es hat was genau damit los ist (bzw. wenn man mal 1.000 km damit gefahren ist).

Zu meinen persönlichen Erfahrungen mit der Langlebigkeit dieser Getriebe habe ich mich (andere User auch) sich schon geäußert, aktuell in meinem 2,0er läuft so ein Viergangautomat schon über 300tsd km ohne Aktionen, vorwiegend im Kurzstrecken und Stadtverkehr. Fünfgang-Automaten interessieren mich gegenwärtig nicht, habe keinen.


Irgendwann habe ich meinen ersten Motor, meine erste Flugzeugturbine usw. zerlegt und auch wieder voll funktionsfähig zusammen gebaut, ist schon eine Weile her und klar habe ich dabei auch den einen oder anderen Fehler gemacht und gelegentlich ein Teil geschrottet. Was soll`s, wer nichts macht macht auch nichts kaputt.
Habe vermutlich etwas bessere Voraussetzungen für dieses Vorhaben, das Equipment und die Mittel als Andere (z.B. "Schreibtischtäter" , Bäcker, Metzger u.a.).

Jetzt ist der Zeitpunkt für mich gekommen mein erstes defektes Aut.-Getriebe zu zerlegen, mir einen Überblick vom Schadensbild zu verschaffen und dann "den Versuch" zu unternehmen es fachgerecht zu reparieren, wenn`s klappt freue ich mich, wenn nicht auch nicht schlimm hab ja zum Glück geprüfte voll funktionsfähige Aut.-Getriebe im Regal (z.B. auch für meinen R129 500SL).
Versuch macht klug, Scheitern ist einkalkuliert und aus meiner Sicht nicht weiter schlimm, aus gemachten Fehlern lernt man meiner Ansicht nach fast immer. :thumbsup:

Und dann kommt einfach der nächste Versuch, wie schon geschrieben, defekte Aut.Getriebe sind günstig zu haben.


Der Wechsel einer Zylinderkopfdichtung in einer KFZ-Werkstatt kostet eine ähnliche Summe wie die Instandsetzung eines Aut.-Getriebes und ist für Viele ein ähnlicher wirtschaftlicher Totalschaden, für mich nicht, weil ich so was im unteren dreistelligen Bereich hin bekomme, in der Regel (und auch hier über passende funktionsfähige Reservemotoren verfüge).

Hallo zusammen,




Zitat von »Kai300CE24«



Bezüglich der Haltbarkeit würde ich mich nicht trauen eine Laufleistung zu nennen. Mein damaliger 300CE24 hatte Probleme bei 179tkm und mein 500SL bei 185tkm.

Zusätzlich bleiben die Fragen, ob der am Tacho angezeigte Kilometerstand bei gebraucht gekauften Fahrzeugen der tatsächlichen Laufleistung entspricht und wie genau es die Vorbesitzer mit der Wartung genommen haben.




Zitat von »jo.corzel«



Ich zweifle nicht an der fachgerechten Arbeit der Fa. Anft, Herrmann u.a. , allerdings ist so ein Getriebedefekt wo 3080€ (inkl. MwSt., leider von Privatleuten zu entrichten) für eine Überholung + ca. 480-600€ für Ein- und Ausbau + Ölfüllung usw. fällig werden für viele W124, die nicht gerade im Top-Zustand sind ein wirtschaftlicher Totalschaden, sorry.

Genauso ist es - irgendwann ist der Unterhalt nicht mehr wirtschaftlich und das Auto wird ausgemustert/ersetzt. Es sei denn, es handelt sich um ein Liefhaberfahrzeug oder man schraubt selbst - das eine oder das andere trifft wohl für die meisten Nutzer dieses Forums zu . Nur, weil die Reparaturkosten den Restwert des Autos übersteigen, kann die Werkstatt die Getriebe-Reparatur nicht billiger anbieten...

Viele Grüße

Andy
Richtig, deswegen mein erster Versuch es selber zu machen, Arbeitszeit ist Hobby, Steuern, Sozialabgaben u.a. fallen darauf nicht an, zu den Materialkosten hat sich ein anderer User, der es schon selber gemacht hat ja auch schon geäußert.
Ich bin sicher wenn ich ein klar zu beschreibendes Problem bei dem Job habe und ihn höflich frage, das er mich an seinen Erfahrungen partizipieren läßt.




Gruß
Jo

PS:
Herabwürdigende Kommentare können sich "Forums-Stänkerer" gern aufschreiben, ganz klein falten und da hin schieben, wo die Sonne niemals hin scheint. :rauchen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jo.corzel« (3. Juli 2022, 10:39)


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Sonntag, 3. Juli 2022, 13:08

Ich mach das was ich kann, und das ist alles was an normalen Wartungen und Verschleissreparaturen nötig ist.

Alles was selten anfällt und wo Expertenwissen sinnvoll ist, Erfahrung hilfreich (das geht nie kaputt, das macht man am besten gleich mit) und wo (bei mir) selten benötigtest Spezialwerkzeug vorhanden ist, geb ich gerne weiter!

In der Zeit mach ich lieber das wo ich mich auskenne, unterm Strich spare ich mir so Ärger/Zeit/Geld.

Kann aber jeder so handhaben wie er möchte!


Grüße

Kai300CE24

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Sonntag, 3. Juli 2022, 21:11

Genau so schaut es aus. Ich habe schon unzählige male daneben gestanden wenn ein Getriebe zerlegt und wieder zusammen gesetzt wurde. Was auffiel das viele es anscheinend wieder falsch zusammen bauen. Denn der Anteil an "verfummelten" Getrieben wird immer höher und die Schäden größer. Und dann wurde auch noch richtig kassiert.
Also bitte viel Zeit nehmen wenn ihr das versucht ;-)
Es ist präzise darauf zu achten wie rum manche Bauteile eingesetzt werden auch wenn es egal ausschaut und in welcher Reihenfolge. Hinzu kommt peinlich genau die Toleranzen, das Spiel und die Drehmomente einzuhalten. Viele Auswirkungen merkt man erst ein paar Tausend Kilometer später. Und dann sind die Buchen Blau und die Bremsschalen gerissen oder im schlimmsten Fall Zähne überhitzt.
Klar, eine Raketenwissenschaft ist es auch nicht, aber ein bisschen was an Informationen sollte man schon in Papierform haben, denn wie gesagt, viele machen wohl viele Fehler. Für Teile kann man mal bei Hetze fragen. Ob die auch an privat verkaufen weis ich nicht. Aber bitte keine Hoshi-Toshi Lamellen mit dem Serienmäßigen Schlag einbauen ;-)
Im übrigen scheint sich mit den Getrieben von nem 190SL oder dem 300SE aus den 60ern wirklich keiner mehr auszukennen. Da passiert andauernd Mist.

Aber für ne Überholung ist halt 3500€ inkl Steuern ein gutes Angebot.

Soweit zum Thema Getriebe.
5 Liter, der Umwelt zuliebe ;-)

jo.corzel

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51

Sonntag, 3. Juli 2022, 23:53


Aber für ne Überholung ist halt 3500€ inkl Steuern ein gutes Angebot.


Wer ein entsprechend hochwertiges Fahrzeug mit Getriebeproblemen hat und das Getriebe auch nicht selbst aus- und einbauen kann es aber gern wieder im Neuzustand weiter fahren möchte, sicher keine Frage.
Ab ca. 350 tsd Km in jedem fall in Betracht zu ziehen, denke ich.


Für meinen Neuzugang kommt das aber nicht in Betracht, der Einfachheit halber werde ich mir mal den (Hinterhof) Laden hier in der Nähe anschauen, die bieten eine Rückwärtsgang-Reparatur für 500€ an inkl. 2 Jahren Garantie, bei Anlieferung des Getriebes kann man darauf auch warten. Für den Aus- und Einbau rufen die 400€ auf + Öl usw., dauert zwei Tage.
Bei 170 tsd Km braucht`s aus meiner Sicht noch keine GÜ, da tut`s eine Reparatur, denke ich und der Wagen fährt weiter.
Werde denen das Getriebe mit dem defekten Rückwärtsgang mal auf den Tisch legen und dann sehe ich weiter. :S

Mönchengladbach ist nur ca. 80Km von Köln entfernt

Gefunden auf ebay-Kleinanzeigen:
  • Anzeigen-ID: 2106547973



Beschreibung

Mercedes Automatikgetriebe Instandsetzung für die Baureihen W201 W126 R107 R129 W124 W140 W123 W202 W210
Bitte kontaktieren Sie uns und schildern uns Ihre Symptome, wir werden versuchen vorab einen Kostenrahmen abzustecken. Wir verwenden für Reparaturen ausschließlich OE Teile.
Tauschgetriebe haben wir auch für einige Modelle.
Einfach nachfragen





Gruß
Jo

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52

Montag, 4. Juli 2022, 14:00

Sorry, aber die Logik kann ich nicht nachvollziehen und auch diese nach wie vor unrealistische Aussage "ein Getriebe hält 350tkm".

Man kann das einfach nicht pauschalisieren. Wenn du nicht grad der erste Besitzer bist oder nicht 100%tig weist wie der Vorbesitzer gefahren ist, immer alle 60t das Öl gewechselt hat und das Öl auch der Spec entsprach, dann kann man darauf nicht pochen. Dann kann man ja auch sagen "ein 300D hält mindestens 500tkm" - Und was sagt man dann denen die schon bei 300tkm größere Reparaturen haben? Montagsauto?

Und wenn sich der R-Gang schon zerlegt, dann sieht der Rest meistens auch nicht rosig aus. Klar, man kann jetzt ausbauen, den R-Gang machen lassen und in 20tkm macht man das für den 2. Gang und in weiteren 30 tkm für den 3. Gang. Kann auch ein vorgehen sein ;-)

Nicht persönlich nehmen, aber ich halte die Salamitaktik bei einer Komponente die ich auch noch ausbauen muss für gänzlich ungeeignet nur um genau jetzt Geld zu sparen. Und gut 1000€ kostet es ja trotzdem. Aber jeder wie er meint.

Im übrigen finde ich solche Angebote auf Ebay immer etwas komisch. Aber auch das ist mehr meine persönliche Meinung. Können ja trotzdem gute Arbeit leisten.

Aber eines ist absolut FAKT:
Ein Getriebe hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch bei 150tkm, 170tkm, 213456km kann das völlig fertig sein und kurz vorm zerlegen. Das in meinem 230TE hält auch schon 318tkm - aber das kann man niemals pauschalisieren.

Berichte mal zwischendurch wenn du beim zweiten Ausbau für den nächsten Gang bist ;-)
5 Liter, der Umwelt zuliebe ;-)

53

Montag, 4. Juli 2022, 21:40

3 Seiten für nen kaputten Rückwärtsgang. Das ist Google zum Quadrat.

Erst meckert jemand, weil man ihm erklärt, dass das Getriebe bei dem Symptom im Saxx ist und dann hat er es gefressen und hier wird am Ende sogar Norman in den Hut geworfen.

DIESEL

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54

Montag, 4. Juli 2022, 22:32

Hallo Urlauber,

Norman?
Norman B?

Der macht noch in 124er?

Glatt überlesen. Brauch ja auch nix mehr. Gerne da eingekauft, mehrfach vor Ort. Und, Du, ausserhalb der Ferien, dämmert mir, net weit weg :daumen:

Schöne Zeit in der Beretteragne wünscht

deDiesl

jo.corzel

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55

Dienstag, 5. Juli 2022, 09:44

Sorry, aber die Logik kann ich nicht nachvollziehen und auch diese nach wie vor unrealistische Aussage "ein Getriebe hält 350tkm".

Man kann das einfach nicht pauschalisieren. Wenn du nicht grad der erste Besitzer bist oder nicht 100%tig weist wie der Vorbesitzer gefahren ist, immer alle 60t das Öl gewechselt hat und das Öl auch der Spec entsprach, dann kann man darauf nicht pochen. Dann kann man ja auch sagen "ein 300D hält mindestens 500tkm" - Und was sagt man dann denen die schon bei 300tkm größere Reparaturen haben? Montagsauto?

Und wenn sich der R-Gang schon zerlegt, dann sieht der Rest meistens auch nicht rosig aus. Klar, man kann jetzt ausbauen, den R-Gang machen lassen und in 20tkm macht man das für den 2. Gang und in weiteren 30 tkm für den 3. Gang. Kann auch ein vorgehen sein ;-)

Nicht persönlich nehmen, aber ich halte die Salamitaktik bei einer Komponente die ich auch noch ausbauen muss für gänzlich ungeeignet nur um genau jetzt Geld zu sparen. Und gut 1000€ kostet es ja trotzdem. Aber jeder wie er meint.

Im übrigen finde ich solche Angebote auf Ebay immer etwas komisch. Aber auch das ist mehr meine persönliche Meinung. Können ja trotzdem gute Arbeit leisten.

Aber eines ist absolut FAKT:
Ein Getriebe hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch bei 150tkm, 170tkm, 213456km kann das völlig fertig sein und kurz vorm zerlegen. Das in meinem 230TE hält auch schon 318tkm - aber das kann man niemals pauschalisieren.

Berichte mal zwischendurch wenn du beim zweiten Ausbau für den nächsten Gang bist ;-)
Moin,
sorry, da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt, ich versuche das mal auseinander zu dröseln.
1. Es gibt bei technischen Dingen wie z.B. einem Viergang-Aut.-Getriebe keine Mindesthaltbarkeit, manche haben schon bei unter 100 tsd Km einen Defekt, Andere halten mehr als 500
tsd. Km störungsfrei durch.

2. Meine geposteten Erfahrungswerte bezüglich der durchschnittlichen Laufleistung ohne Störungen beziehen sich auf die Kölner Taxi-Innung, mehr als 1.200 Fahrzeuge in den 90er Jahren,

überwiegend W124, es gab auch Fahrzeuge die deutlich über 500 tsd. Km mit so einem Viergangautomaten störungsfrei unterwegs waren.

3. Meine Aussage war: Wenn ein Defekt am Getriebe auftritt und es hat bereits eine hohe Laufleistung z.B. mehr als 350 tsd Km, kann je nach Zustand und Teile-Nr. des zerlegten

Getriebes eine GÜ sinnvoll sein. Bei dieser Aktion macht z.B. die Fa. Hermann alle für den Benutzer sinnvollen Modifikationen und Änderungen, die während der Serie Eingang fanden
mit. (beseitigt konstruktive Schwachstellen, vor allem von Automaten der 80er Jahre, nach 1990 kam nur noch wenig).

4. Eine Aussage über den Verschleißzustand eines Viergangautomaten kann aus meiner Sicht nur getroffen werden, wenn das Getriebe zerlegt, gereinigt und befundet wurde,

vorher nicht. Wie ein anderer User schon geschrieben hat, gibt es Teile und Baugruppen die äußerst selten kaputt gehen, andere Verschleißteile haben ein endliches Leben.

Für mich persönlich kommt keine Getriebereparatur von 3-4 tsd € in Betracht, sollte diese mal nicht umgehbar sein ist das Fahrzeug leider nur noch ein Teileträger oder VK.-Projekt für mich.
Habe zum Glück sechs "gute alte Sternenkreuzer" im Bestand, da wäre so ein Ausfall durchaus für mich persönlich gut verkraftbar. 8)

Zum Glück gibt es noch Getriebe-Instandsetzer, die so was zu für mich persönlich erschwinglichen Preisen anbieten.Wie die Wkst. aussieht ist mir egal, Hauptsache das Getriebe läuft am Ende wieder, möglichst lange.Bei Rep.-Kosten für den R.-Gang von ca. 4-600€ lohnt sich das Risiko vom Selbermachen, noch nicht wirklich für mich, bei mehr als 3 tsd € würde ich es zumindest versuchen.Zum Glück gibt es bei den Benziner-Modellen mit Viergangautomaten noch genügend Schlacht-/Unfallfahrzeuge mit relativ geringer Laufleistung.

Getriebe/Motorwechsel oder beides zusammen ist für mich Hobby, keine Arbeit, restaurieren auch. :thumbsup:




Jeder wie er gern mag, von mir aus auch kostspielig, orakeln über den Getriebzustand ist auch möglich, ich lasse bei unklarem Zustand lieber öffnen und nach schauen, habe ich auch schon mal für 250€ machen lassen an einem Aut.Getr. in meinem Regal, Funktion einwandfrei, war nur undicht wegen O-Ring an der Primärpumpe.

In diesem Sinn, allzeit gute und störungsfreie Fahrt.

Gruß
Jo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jo.corzel« (5. Juli 2022, 09:56)


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