Zu der Basis:
Ich wollte damals (2014) einen E30 325i Cabrio kaufen. Bin dann aber mal einen gefahren und war von der Idee geheilt. Das Auto ist toll, optisch auch traumhaft, jedoch bin ich 2 m groß und das Sicherheitsgefühl in dem Wagen war einfach nicht vorhanden,
Daher wurde es dann der größere E36, der hat einen massiveren Scheibenrahmen und hinten die automatischen Kopfstützen. Ist zwar auch kein Panzer aber ich fühle mich einfach viel sicherer.
Da war ich auch enttäuscht weil ein Kumpel früher mal zwei E30 auf V8 umgebaut hat und ich wusste, dass es halt geht. Beim E36 ists in eigentlich allen Punkten viel aufwendiger.
Zu den Bremsen:
Ich wollte nix selbergebasteltes, der Wagen soll fahren als wäre er bei BMW so vom Band gelaufen. Mit Adaptern wäre es sicherlich mägöich gewesen irgendeinen Faustsattel anzubauen, dann brauch man aber auch passende Scheiben usw.
Die Bremse hier hat den massiven Vorteil, dass ich jederzeit Ersatzteile bekomme weils Plug&Play E46 Komponenten sind.
Es gibt auch Zubehörbremsen von D2 Racing oder ähnlichen Firmen. Problem daran ist die Tatsache, dass ich bei 1500 km Fahrleistung im Jahr erst in 10 Jahren neue Beläge und in 15 Jahren neue Scheiben brauche - gibts dann D2 noch?
Der M3 fährt auch Schwimmsattel, die passen aber nur an M3 Achsschenkel. Dann brauch man auch den M3 BKV und HBZ. Für ne komplette M3 Bremsanlage mit überholten Sätteln zahlt man so mehr als 3000 Euro, ich hab für meine komplett neue Bremsanlage 800 gezahlt
Hier mal meine Gedanken dazu die ich auf meiner Seite mal manifestiert habe:
"Was ist besser und naheliegender, als an bei einem V8 Umbau mit 286 PS eine Bremsanlage eines M3 mit ebenfalls 286 PS und annähernd gleichem Gewicht einzubauen – nichts! Da gibt’s auch keine Diskussionen, eine M3 Bremse ist für den Umbau technisch optimal. Die Teile sind aber rar gesät, die Preise entsprechend unverschämt. Die Längslenker an der Hinterachse, mit Radträger und Bremssätteln liegen bei 300 Euro pro Seite. Dann hat man 20 Jahre alte Achsteile, die komplett aufgearbeitet werden müssen. Also alle Lager raus und neu, die Teile strahlen und lackieren, neue Scheiben, Sättel neu abdichten und vieles mehr. Dazu kommen die Mitnehmerflansche und Antriebswellen und weiterer Kleinkram. Man landet schnell bei 800 Euro pro Seite, also 1600 Euro für die Hinterachse.
Die Frage ist, ob es eine M3 Bremsanlage braucht, um das Fahrzeug auch an der vierten Serpentine eines Alpenpasses noch sicher abzubremsen – die Antwort ist NEIN. Der M3 ist ein Sportwagen, gebaut um auch abseits der Landstraße bei Bedarf mal ein oder zwei schnelle Ründchen auf der Nordschleife zu fahren, ohne mit qualmender Bremse in Adenau an der Mauer der Breidscheider Brücke zu enden. Ich möchte für mein Cabrio eine Bremsanlage, die den E36 340i auf dem Niveau verzögert, wie die Serienbremse des 740i das auch getan hat.
Aus diesem Grund werde ich mich aus dem BMW Regal bedienen und eine günstigere Lösung verbauen. An der Vorderachse die Bremsanlage des E46 330i und an der Hinterachse die Bremsanlage des E46 328i. Mit neuen Bremssätteln, neuen Bremsscheiben, neuen Belägen, neuer Handbremse und aufgearbeiteten Sattelträgern kostet mich diese Lösung knapp 290 Euro an der Hinterachse.
Genau das bezeichne ich als hinreichende Lösung."