Es geht darum, dass der Mischer unter bestimmten Bedingungen vereisen kann. Ein wenig Physik: Wird ein Gas beschleunigt, sinkt sein Druck und damit seine Temperatur (entdeckt hat das Giovanni Battista Venturi und Daniel Bernoulli, wer mehr wissen will schaut mal in seine alten Physikbücher oder in Wikipedia). Kaltes Gas (hier die Ansaugluft) kann weniger Wasser in Dampfform halten, es kondensiert und gefriert. Dazu kommt noch Flüssiggas, das gerade vom flüssigen in den gasförmigen aggregatzustand übergegangen ist und damit sehr kalt ankommt.
Mit einer Eisschicht im Verdampfer kann der Motor nicht weiterlaufen. Das blöde dabei, zumindest bei meinem Auto, war, dass es sich nicht mehr normal (Benzinbetrieb) starten ließ und das passierte mir das erste Mal im November an einer belebten Kreuzung. Den Umrüster, der mir das verschwiegen hatte, möge ein Blitz beim Sch... treffen.
Als die Motoren noch mit Benzinvergasern ausgerüstet waren, wars nicht anders. Man stelltte vom Sommer in den Winterbetrieb um, d. h. im Winterbetrieb wurde die Ansaugluft in der unmittelbaren Umgebung des Aufpuffkrümmers entnommen.
Dies können wir Gaser i.d.R. nicht, deshalb hilft nur eines: Die Kiste richtig!!! Warmfahren, also so, dass nicht nur der Heizkreislauf Betriebstemperatur hat, sondern auch der der Motorraum einigermaßen warm ist. Dann erst MANUELL auf Gas umschalten. Wer Kurzstrecken in der Stadt fährt, sollte sich überlegen, ob es im Winter nicht vernünftiger wäre, nur im Benzinbetrieb zu fahren. Man bedenke, was einmal Abschleppen kostet, um nur das geringste Übel zu nennen.
