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koesek

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1

Mittwoch, 21. August 2019, 21:57

Ratlos nach Austausch QL und Lenkstange

Moin,

beide Querlenker wurden erneuert sowie die mittlere Lenkstange (alles TRW). Sodann VA Spur etc. eingestellt, ich war dabei und habe die korrekten Werte gesehen.
Auto fährt wie auf Eiern, Lenkung gefühlt zu direkt, schlechter Geradeauslauf Landstraße/Autobahn, Auto „torkelt“ bei kurzen Lenkradbewegungen nach. Lenkrückstellkraft am Ende der Kurve zu niedrig, d.h. Lenkung kommt allein nicht ganz in Mittellage zurück.

Vor den genannten Arbeiten fuhr der Wagen tadellos. Reifen, Lenkung, alles soweit einwandfreie Funktion. HA vor gut zwei Jahren saniert. Grund des Tauschs: eine QL-Buchse und eine Manschette Lenkstange waren hin, zwei neue TRW-QL hatte ich noch liegen.

Hat jemand ne Idee? Lenkungsdämpfer? Ich bin etwas ratlos.

LG
koesek
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2

Mittwoch, 21. August 2019, 22:12

Hat jemand ne Idee? Lenkungsdämpfer?


Ja, könnte passen.

Ansonsten:
Am besten mal dein Protokoll zeigen.


Was für nen Prüfstand wurde verwendet?

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3

Donnerstag, 22. August 2019, 09:31

Hallo,

aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Einsteller wissen muss, was er, wie, in welcher Reihenfolge tun muss. Sonst geht es in die Hosen.

Dazu gehört das Wissen über die Fahrwerksgeometrie, Vermeidung möglicher Messfehler (Fahrzeugniveau, Beladungszustand, Reifenzustand, Spiel in den Lenkungselementen und Spiel in den Radlagern), Auswahl der korrekten Einstellsollwerte, die Einstellreihenfolge an der VA (steht im WIS genau beschrieben, kann ich später ggf. noch nachliefern) und Verwendung eines Spurdrückers bei der Vorspureinstellung VA.

Mein 280er lief mit 290tkm alten Fahrwerksteilen wie eine Eins geradeaus und absolut spurtreu.
Nachdem nun neue QL vorn drin sind ist die Einstellung nur 90%ig gut (Läuft etwas nach rechts weg). Aber da warte ich erstmal eine HA Revision ab, um dann hoffentlich wieder 100% zu bekommen.
Gruß
Uwe

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4

Donnerstag, 22. August 2019, 10:26

Im Grunde habe ich die selben Probleme, vor allem das:
Auto „torkelt“ bei kurzen Lenkradbewegungen nach.
treibt mich mittlerweile seit 3 Jahren in den Wahnsinn. Diverse Teileweitwürfe und mittlerweile 4(!) Spureinstellungen habe ich schon durch.
Fun Fact: Ich habe 4 Messprotokolle hier liegen und 4 unterschiedliche Sollwert-Kombinationen. :D Keine davon stimmt genau mit der WIS überein. Trotzdem sind die Änderungen gegenüber den WIS-Werten nicht groß und ich bin mit den meisten Einstellungen immer noch innerhalb der Toleranz gewesen, fuhr trotzdem hinten immer wie auf Pudding.
Reihenfolge müsste eigentlich immer richtig gewesen sein: Erst hinten die Spur, dann vorne Sturz und Nachlauf, danach erst Spur vorne mit Spreizstange. Beim letzten Mal haben wir sogar mal probiert, vorn alle 3 Werte gleichzeitig einzustellen, weil sich Sturz und Nachlauf immer verändert haben, wenn man an den Spurstangen gedreht hat. Kann doch eigentlich garnicht sein... ?(

Den Umlenkhebel werfe ich nochmal rein, wenn der zu viel Spiel hat, fährt sich die Schose auch ziemlich komisch. Meiner hat aktuell auch wieder Spiel, obwohl vor einem Jahr durch LF-Teil getauscht. Lenkungsdämpfer könnte ich tatsächlich auch mal lösen und prüfen, obwohl auch erst 3 Jahre alt.
Wenn du der Lösung näher kommst, schreib das bitte bitte hier rein, ich bin für jeden Tipp dankbar. Auch Spureinstellbuden, die es gut hinkriegen, interessieren mich. Nordwestdeutsche Tiefebene klingt ja nah dran.

Achja: Es wird ja ab und zu nach dem Messstand gefragt und an anderer Stelle sogar behauptet, dass neue es nicht können. Bei mir waren es allesamt topmoderne optische Messanlagen, alle keine 5 Jahre alt. Ist da wirklich was dran?
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Ulli

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5

Donnerstag, 22. August 2019, 13:39

Moin Leute,

dann müssen wir wohl mal wieder einen Vermessungsworkshop machen. Aber nicht bei dem Carsten, wie vor 12 oder 14 Jahren. Aber auch eine Werkstatt in der Nähe. Genauer gesagt in Nienburg/Weser..

Für den Mazda MX-5, der genau so kompliziert wie unser W124 einzustellen ist, hab ich dort letztes Jahr einen Mann angelernt (fährt W202) und der hat mittlerweile mehr als ein Dutzend MX-5 zur vollsten Zufriedenheit der Fahrer eingestellt. Der bekommt den W124 natürlich auch hin, davon bin ich überzeugt. Er arbeitet absolut gewissenhaft. Ich war mit meinem noch nicht da, weil der gut läuft. Wenn wir jetzt wieder einen Workshop machen, kann jeder nach der Einstellung seinen Wagen fahren und beurteilen. Evtl. kommt er dann noch mal auf die Bühne. Wenn sich ein paar Leute finden, bin ich gern dabei und mache den Drücker.

Mit dem Drücker hat es folgendes auf sich. Wegen der vielen Gelenkpunkte bei dem W124 gehört zur Spureinstellung eine Federstange die mit 100NM (ca. 10kg) drückt, vorn zwischen die Vorderräder, damit das Spiel in den Gelenken weggedrückt wird. Die meisten Vermessungsanlagen wurden mal mit solch einer Federstange ausgeliefert. meist ist sie aber nicht mehr auffindbar. Folge ist, die Werte im Protokoll stimmen, aber während der Fahrt drücken die Vorderräder wegen dem Spiel auseinander, je schneller die Fahrt, desto stärker. Schon geht die leichte im Protokoll eingestellte Nachspur / \ in Vorspur \ / über und der Wagen wird zappelig, nervös und hält bei schnellerer Fahrt die Spur nicht mehr. Ich drücke nur beim Spureinstellen dann mit den Händen die Vorderreifen mit etwa 10kg auseinander, darin hab ich Erfahrung ;). Aber vielleicht hat er auch eine Drückstange, danach hab ich noch nicht gefragt.

Wie ist denn die Meinung?


Gruß Ulli


PS:
Was "Typ ohne Namen" über den Umlenkhebel sagte, ist richtig. Wenn der in den letzten 100.000km nicht gewechselt worden ist, bzw das nicht bekannt ist, sollte vor der Vermessung ein Reparatursatz eingebaut werden. Der originale von Mercedes ist immer noch der beste. Soviel Preis Unterschied macht das ja nicht. Nicht, das das Gummi nach 30.000km schon wieder hin ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ulli« (22. August 2019, 13:48)


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6

Donnerstag, 22. August 2019, 13:47

Beim letzten Mal haben wir sogar mal probiert, vorn alle 3 Werte gleichzeitig einzustellen, weil sich Sturz und Nachlauf immer verändert haben, wenn man an den Spurstangen gedreht hat. Kann doch eigentlich garnicht sein...

Genau das ist das Problem der Unwissenden. Überall wird herum gedreht und irgendwann sind alle Werte "grün". Aber so wird nicht eingestellt und am Ende fährt es besch...
Soweit ich das selbst bei einem fähigen Mann gesehen habe, wird zuerst eine Seite eingestellt. Wichtig ist, dass auf der Seite die ich einstellen möchte (z.B. linkes Rad), der Spurwert auf NULL gestellt wird für dieses Rad. D.h. auf den Drehtellern stehend den Anzeigewert Spur links auf "0" einpegeln durch drehen des Rades auf dem Teller. Danach beginnt man, meiner Erinnerung nach erst mit dem Sturzwert (Exzenter vorn). Dabei immer wieder darauf achten, das der Spurwert bei null bleibt, ansonsten korrigieren. Danach gleiches Prozedere für den Nachlauf (hinterer Exzenter). Beide Werte (Sturz und Nachlauf) bei Spurwert NULL und (natürlich) ohne Spurdrücker einstellen.
Wenn die eine Seite fertig ist, auf der anderen Seite gleiches Prozedere.
Spur kommt erst später dran und dann mit Spurdrücker vorn.
Alles ohne Gewähr und aus dem Kopf, da ich bisher nur einmal daneben stand, wo das Ergebnis dann aber auch stimmte.

Ergänzung: Der Einstellbereich für Sturz vorn ist stark abhängig vom Fahrzeugniveau. Das geben auch die Sollwerte für verschd. Fahrwerk wieder (Standard; Sport; verstärkt; Baumuster Fz.) Grundsätzlich hat Standardfw. den Sturzwert nahe Null (ich glaube 0°5').
Gruß
Uwe

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Ulli

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7

Donnerstag, 22. August 2019, 18:13

Sorry, ich habe im Text oben die Begriffe Vorspur und Nachspur vertauscht. Die Zeichen sind richtig, nur verkehrt herum zugeordnet.

Die Spur geht natürlich beim Fahren in Nachspur \ / über. Deshalb das unruhige Farverhalten.


Gruß Ulli

koesek

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8

Donnerstag, 22. August 2019, 19:58

Moin,

ich wäre dabei in Nienburg. Ist sehr fahrbar von hier (Oldenburg).

Ich bin mit dem 280 hier am Ort bei Vergölst gewesen, der fährt gut.
Die Probleme jetzt hat der 220, daran hat sich Reifen Günther versucht, u d ich hatte keinen schlechten Eindruck dabei...vom Ergebnis abgesehen.

Liebe Grüße
koesek
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9

Donnerstag, 22. August 2019, 22:42

aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Einsteller wissen muss, was er, wie, in welcher Reihenfolge tun muss. Sonst geht es in die Hosen.

Dazu gehört das Wissen über die Fahrwerksgeometrie, Vermeidung möglicher Messfehler (Fahrzeugniveau, Beladungszustand, Reifenzustand, Spiel in den Lenkungselementen und Spiel in den Radlagern), Auswahl der korrekten Einstellsollwerte, die Einstellreihenfolge an der VA (steht im WIS genau beschrieben, kann ich später ggf. noch nachliefern) und Verwendung eines Spurdrückers bei der Vorspureinstellung VA.



Leute überschätzt mal das Thema Spurdrücker nicht.

124 die auf nem neuen digitalen Messstand eingestellt werden laufen durchaus sauber in der Spur. Das mit der Spreizstange macht doch auch bei Mercedes keiner. Die älteren Mercedes Leute die ich drauf angesprochen habe haben mich wie nen Vollpfosten angeguckt ;)

Die Autos wurden schon vor ewigen Zeiten in der Regel auch bei Daimler ohne Spurdrückstange eingestellt.


Das Problem, was der TE hat dürfte entweder in totaler Ahnungslosigkeit des Einstellers begründet sein, die muss dann aber gewaltig sein oder aber etwas anderes spielt mit rein.


Habe inzwischen einige 124 sowohl beim alten Meister (war gute 15 Jahre bei Mercedes MG und hat selbst und mit seinem Filius Rennsporterfahrung) und auch bei ner ansässigen Driver-Filiale einstellen lassen. Alle liefen sauber bis hoch zu 200 Km/h drüber habe ichs nie probiert

Das ein Auto vorher sauber läuft und hinterher scheixxe fährt liegt IMHO zunächst mal an nem defekten Bauteil oder einer krassen Fehleinstellung!!!!

@kosek hat doch nicht erst ab ca. 180 km/h Probleme mit dem 220er sondern so wie ich es erlesen habe, fährt der Wagen auch langsam komplett ungerade ......oder?

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10

Freitag, 23. August 2019, 00:08

Wie ist denn die Meinung?
Da gäbe es einige Termine, die ich für so einen Workshop absagen würde, ich wäre auf jeden Fall dabei. Nienburg kommt man auch gut hin.
Genau das ist das Problem der Unwissenden. Überall wird herum gedreht und irgendwann sind alle Werte "grün". Aber so wird nicht eingestellt und am Ende fährt es besch...
Wie gesagt, bei den anderen Vermessungen haben wir es in der richtigen Reihenfolge gemacht.
Wobei deine Beschreibung einen Fehler bei meinen Vermessungen aufdeckt: Leute sind ja bekanntlich faul, und so wurde das Lenkrad jedes Mal schon vorher fixiert und dann der Wagen hochgefahren. Für die richtige Einstellung vorne konnte man den Spurwert 0 also nicht wirklich herstellen. Wobei es beim letzten Mal dann ja geklappt haben müsste, immerhin haben wir ja die Spur auch währenddessen immer nahe 0 eingestellt.
Leute überschätzt mal das Thema Spurdrücker nicht.
Muss ich einstimmen, ich war selbst dabei, als der Typ bei der 3. Einstellung die Spreizstange eingesetzt hat. Die Werte haben sich wenig bis kaum verändert, vielleicht 5 Winkelminuten oder so.
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11

Freitag, 23. August 2019, 00:22

Never ending story. ;(
Ein moderner Prüfstand, der alles nur simuliert taugt nicht für den 124.
Exakt die gleichen Probleme hatte ich mit der Morchel vor Jahren.
Mikado neu, neue Querlenker mit geschweißten Traggelenken vom Tresen.
War auch TRW eingepresst.
Spurstangen waren vom Vorbesitzer noch relativ jung, lt. Rechnung 2 Jahre ~ 10 tkm.
Dann ging es genauso los.
Vor allem ü200 war die Karre wegen der nervösen Lenkung kaum noch fahrbar.
Ingesamt wurde die Karre 6x eingestellt, 3 davon haben nix berechnet.
Der Letzte hat lapidar gesagt, ohne Spreizstange, ja so nannte er den Spurdrücker, geht da gar nix.
Auf den moderen Prüfständen kann man es sogar erkennen, wie die eigentlich korrekten Werte aus dem Ruder laufen, wenn man den Spurdrücker anlegt.
Aber das simuliert der Computerkram eigentlich ja.
Nix simuliert der, der tut nur so.
Für mich ist der Spreizer essentiel beim 124, hat aber fast niemand mehr.
Leider hat der Laden zugemacht, weswegen ich trotz anderer Federn und neuer HA immer noch so damit rumfahre.
Bernd hat die Lenker hinten auch wieder so gestellt, wie er sie ausgebaut hat.
Fährt sich auch ü200 immer noch mit einem Fingerle am Lenkrad.
Ü200 trennt sich spätestens die Spreu vom Weizen, was korrekte Spureinstellung beim 124 angeht.
Fährt ja kaum noch jemand damit. :stickpoke:
Apropos, nach 4 Wochen Dacia Dokker bin ich mal wieder mit der Morchel gefahren.
Watt ne geile Karre, wie smooth die federt, wie leise sie fährt und da wo dem Dokker des Licht ausgeht, fängt das Leben mit einem 124 erst an. :thumbsup:
Btt. es sind ihmo keine anderen, weitere Teile nötig, die Karre ist völlig verstellt.
Der soll mal damit fahren und wenn er es nicht besser kann, soll er das Geld für den Murks zurückerstatten.
Spätestens an der sich nicht mehr selbstätigen Rückstellung, sollte auch er merken, das was nicht stimmen kann.:a.voll:
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

Willi

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Samstag, 24. August 2019, 11:11

Für mich liest sich das nach einem mir altbekannten Thema. Mein Vermesser musste sich auch erst mausern, bis er die Karren sauber eingestellt bekommen hatte. Essentiell wichtig ist es, das Fahrzeug nach Lenkgetriebe einzustellen. Darauf findet sich extra eine Markierung, nach der die Lenksäule eingestellt werden muss. Viele gehen her, stellen das Lenkrad stur gerade und klemmen es fest (er war auch so ein Kandidat, bis ich Ihm es mal gesagt habe). Ob das Lenkgetriebe dann verdreht ist, ist den Leutchen egal.
Stimmt diese Verdrehung nicht, ist das Verhältnis von links zu rechts ungleich und es führt ebenso zu dem Phänomen, dass das Fahrzeug in alle Richtungen zieht und sich nicht gerade stellt.

Gruß Willi

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Samstag, 24. August 2019, 15:21

Bei Vormopf verstehe ich das, da gibt es keine Kerbe an der Lenksäule und man weiß nicht, wie man das Lenkrad draufsetzen soll.
Bei späten 124ern kann es ohne garnicht so verkehrt werden, wenn das Lenkrad auf der Markierung sitzt. Ober gibts da noch irgendeine Stelle, an der man das verdrehen kann?
Bei frühen Lenkgetrieben braucht man auch eine spezielle Schraube, um die Mittelstellung zu finden. Ich wette, die hat fast keine Einstellbude.
Bei späten Lenkgetrieben soll es eine Markierung am Lenksäuleneingang geben, mit der man die Mittelstellung ablesen kann. Ich hab die bei mir gesucht und konnte sie beim besten Willen nicht finden. An einer Stelle konnte ich etwas erahnen, da stand das Lenkrad aber total schief, obwohl es auf der Markierung ist.
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Willi

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Samstag, 24. August 2019, 15:24

Richtig, bei den alten Lenkgetrieben brauch man eine Einstellschrauben für die 0-Stellung. Ab 86/88 irgendwie so, gab es dann die Markierung. Wie das Lenkrad oben steht ist im ersten Sinne vollkommen egal. Das setzt man am Ende einfach gerade.
Wenn man genau hin schaut, findet man die auch ganz gut.

Gruß Willi

Ulli

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Samstag, 24. August 2019, 19:02

Bei meinem Coupe war das Lenkrad um einen Zahn versetzt. Das habe ich erst später nach der Einstellungsorgie auf mehreren Bühnen bemerkt. Letztendlich gut einstellen und Fahren ließ sich das Fahrzeug trotzdem. Ich wunderte mich nur darüber, das die Blinker links bzw. rechts unterschiedlich zurückstellten oder manchmal eben gar nicht.

Mein Wagen war ja ein wenig gefahrener Behindertenumbau von einem querschnistsgelähmten Herren. Der Blinkerhebel war rechts in der Lenksäule. Das ließ sich nicht einfach umbauen, nur mit einer normalen Lenksäule dieses Typs. Im 2. Jahr nach dem Kauf habe ich dann eine Lenksäule (und ein Sportlinelenkgetriebe) aus einem Unfallwagen bekommen.

Als der Airbag dann runter war, sah ich das versetzte Lenkrad. Als ich dann auch das andere Lenkgetriebe und die richtige richtige Lenksäule verbaut hatte, stand das Lenkrad natürlich schief. Ich hab dann am Wagen die beiden Spurstangen um den gleichen Wert in eine Richtung verstellt und damit den Schiefstand vom Lenkrad ausgeglichen. Der Wagen fuhr nach wie vor sauber.

Unsere Lenkgetriebe sind allerdings nur in Geradeausstellung spielfrei, je mehr sie auf eine Seite verdreht werden, desto mehr Spiel wird zugelassen. Da ist so konstruiert.

Ist das Lenkrad nun um 2 oder mehr Zähne versetzt aufgeschoben, gibt es dieses Spiel auch beim Geradeauslauf, weil es für das Lenkgetriebe ja kein Geradeauslauf mehr ist. Es fährt nicht mehr schön. Da dürfte der Blinkerhebel auf einer Seite auch nicht mehr oft zurückkommen, weil der Haken an der Lenksäule nicht mehr greift.


Gruß Ulli

Ulli

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16

Sonntag, 25. August 2019, 21:59

Moin,

wir machen das jetzt etwas anders, da es schwierig wir für mehrere gleichzeitig einen Termin zu finden. Geplant ist, das jemand aus dem Forum und ich am 5.9. zum Vermessen fahren und den Vermesser auf die Eigenheiten des W124 anlernen. Das Vermessen an sich ist dann kein Problem, das macht er für die MX-5 auch wirklich klasse.

Wenn das sauber gelaufen ist, gebe ich die Adresse und den Sonderpreis für das Forum hier bekannt. Dann kann da jeder selbst einen Termin machen und hinfahren. Evtl. bin ich bei der 2. Vermessung dann noch mal dabei, wenn ich sehe, das es nötig ist.

So kommen wir am besten zu einem schnellen Ergebnis.


Gruß Ulli

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Sonntag, 25. August 2019, 22:31

Hallo,

viel gute Tips. Danke!

Ich fasse hier mal meine Kenntnisse bzw. den WIS Informationsstand zusammen:

Prüfvoraussetzung:
„Fahrfertiger Zustand“
- Betriebsfähgies Fz mit Öl- und Kühlmittelfüllung
- Kraftstofftank voll (ggf. mit Zusatzgewichten ausgelichen)
- Reserverad und Bordwerkzeug im Fz.
- Fz. Unbeladen
- Reifenluftdruck prüfen, ggf. richtig stellen
- Zustand und Abnutzungsbild der Reifen prüfen
- Radlagerspiel prüfen
- Spiel Lenkmechanik prüfen
- Bremspedalfeststeller einsetzen
- Richtige Einstellsollwerte nach Baumuster und Fahrwerksvariante ermitteln

Fahrzeugniveau prüfen und ggf. korrigieren (es sollte m.M.n. keine großen Höhenabweichungen zw. VA und HA geben)

Sturz und Nachlauf VA einstellen:
- Exzenter lösen und ggf. per Hand ein und ausfedern (an Stoßstange hoch und herunter drücken)
- Sturz (vordere Exzenterschraube) und Nachlauf (hintere Exzenterschraube)
- Anzugsmoment 120Nm
Hinweise:
Ist der Sturz-Sollwert nicht einstellbar: Fahrzeugniveau prüfen (Änderung des Niveaus um 10mm ergibt ca. 0°15‘ Sturzänderung)
Räderdruckvorrichtung darf während Einstellung von Sturz und Nachlauf nicht eingesetzt sein.
Zum Messen und Einstellen von Sturz und Nachlauf müssen die Vorderräder stets in Geradeausstellung (Spurwert 0) stehen.

Spur einstellen VA:
- Lenkgetriebe (und Lenkrad) auf Mittelstellung prüfen und ggf. korigieren (es gibt div. Mittelstellungsausführungen an den Lenkgetrieben)
- Lenkrad in Mittelstellung fixieren
- Räder-Drückvorrichtung (drückt 90-110N) an Radinnenseite, in Fahrtrichtung vorn einsetzen
- An den Spurstangen aus +-Richtung kommend einstellen

Hinweise:
- Generell alle 10tkm Räder von vorn nach hinten wechseln, um ungleichmäßigem Verschleiß an der VA vorzubeugen. Weiterhin ist es möglich die VA auf Sturz unter Toleranzgrenze und Nachlauf obere Toleranzgrenze einzustellen (Spur Sollwerte) um dem Verschleiß entgegen zu wirken
- Wenn Fz. auf ebener Strecke nach rechts wegläuft, ggf. Nachlauf auf links (10°) und rechts (11°) einstellen bei Vorspur 0 (über Lenkeinschlag dann li 9°40‘ und re 10°40‘

Die HA lasse ich hier mal aussen vor, obwohl sie natürlich erstens vom Zustand der Lager und Lagerung als auch von der Einstellung der Spur maßgeblich das Endergebniss beeinflusst.
Gruß
Uwe

Sonne1

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Montag, 26. August 2019, 09:30

Unruhiges Fahrverhalten

Nach Austausch von allen 3 Spurstangen, des Lenkungsdämpfers und der beiden Traggelenke hatte ich genau die eingangs beschriebenen Probleme wie schlechter Geradeauslauf und übernervöses reagieren auf kleinste Lenkbewegungen. Dabei muss ich vorausschicken, dass ich Fahrzeugvermessungen in der Garage mit 3m-Richtlatte durchführe. Nach intensiver Suche fiel mir auf, dass das linke Vorderrad a) zu viel negativen Sturz hatte und b) nicht mittig im Radhaus stand. Ich habe dann den Sturz nur mit der hinteren Exzenterschraube des Querlenkers korrigiert, womit das Rad auch nach hinten wanderte, und die Spur wieder eingestellt - passt!

Sonne1

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Montag, 26. August 2019, 10:48

sorry, Korrektur: Mein Auto hatte zu wenig Sturz und das Rad musste nach vorne!

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Montag, 26. August 2019, 19:36

Merci für deine Mühen Ulli :daumen: ....falls meine Karre in diesem Jahrhundert fahrbereit werden sollte, werde ich die von dir empfohlenen Besuche, egal wieviel km...einmal, dafür richtig...hab den Mist bereits zigfach durch--echt kein Bock mehr den Vermessern von Spurdrückern, Lenkgetriebe Nullstellung erzählen zu müssen um es dann doch irgendwie auf ihre Art zu machen

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