Hallo
zusammen,
nachdem ich nun schon gut einem Jahr hier mitlese, wird es mal Zeit mich und mein Cab
vorzustellen.
Mein Name ist Robert, bin Anfang 50 und ich wohne im Rhein-Neckar-Kreis. Meinen
ersten W124 habe ich etwa zwölf Jahre gefahren und viel zu schnell abgegeben.
Nachfolger war ein S211, den ich aktuell auch noch fahre. W124 hat mich aber
nie wirklich losgelassen und der absolute Jugendtraum war eben ein Cab. Ich
schaute mir in etwa zwei Jahren sechs Autos an, aber war alles irgendwie nicht
das richtige
. Weil ich inzwischen auch
einen Sechsender wollte, fing ich an, mich auf den nordamerikanischen Seiten
rumzutreiben. Ja, ich weiß, viel gelesen über den Umgang der Ami`s mit ihren
Autos und was sonst noch alles passieren kann. Aber Sechszylinder gibt es bei
uns halt auch nicht wie Sand am Meer.
Eines Abends saß ich mal wieder vor der allseits bekannten Auktionsplattform und
wartete auf das Ende einer Auktion. Ich hatte den Wagen schon tagelang beobachtet und der
Preis war noch immer ganz vernünftig. Also gab ich kurz vor Schluss mein
Höchstgebot ab, mit dem Gedanken "den bekommst du sowieso nicht, wirst
noch überboten". 3, 2, 1, Sie habe die Auktion gewonnen. Sch.... dachte
ich, jetzt hast du dir was ans Bein gebunden
.Ein ganz schweres
Gefühl in der Magengegend. Keine Sorge, hatte vorher schon einigen Kontakt mit
dem Verkäufer und auch verschiedene Videos von dem Wagen bekommen.
Nach etwa
sechs Wochen durfte ich ihn in Bremen abholen. Also nachmittags mit Hänger los
nach Bremen, damit ich am nächsten Morgen in aller Ruhe aufladen und nach Hause
tuckern kann. Spät abends im Hafengebiet von Bremen angekommen und natürlich
mit umgeklappten Sitzen im Kombi geschlafen. Geht sogar noch in meinem Alter
.
Am nächsten Morgen erst mal Papiere, Papiere und dann hieß es da und dort hin,
da können sie ihn abholen. Ich fuhr in eine riesige Werfthalle, wo Arbeiter gerade
beim Entladen von Containern waren. Und da stand er, in einer Reihe mit vielen anderen.
Ich bekam ihn auf eine große freie Fläche gefahren und dachte noch "immerhin
fährt er schon mal". Eine gefühlte Stunde habe ich ihn dann inspiziert
"gar nicht so schlecht". Also aufladen und ab nach Hause.
Inzwischen ist er seit über einem Jahr bei mir, ich würde ihn nicht mehr hergeben. Im
Nachhinein muss ich sagen, richtig Schwein gehabt, das hätte auch anders ausgehen können.
Er hat zwar eine reparierte Schramme am Kotflügel, die Sitze sind rissig (in Arbeit) und
der MKB war brüchig (in Arbeit) aber, er ist unverbastelt und
rostfrei.
Das genialste was ich damit bis jetzt erlebt habe, war in einer warmen Sommernacht
"offen" über eine Landstraße durch einen Wald zu fahren. Wer das mit einem Cabrio noch
nicht gemacht hat, muss es auf jeden Fall mal ausprobieren.
So, genug geträumt, soweit zu mir und meinem Cab.
Und hier noch ein paar Bilder.
Grüße und ein gesundes neues Jahr
Robert