W124-Board.de

gabs mal in ebay, ging gebraucht auch für stolze 70 € weg.

Vllt hilft dir das :

Reibmoment beim Diff einstellen

Benötigt wird lediglich eine Federwaage, eine Schnurrolle sowie etwas Schnur.
Man befestigt die Rolle (Baumarkt: Kunststoffrad) auf dem Gelenkwellenflansch und wickelt dann den stabilen Faden mehrmals um die Rolle. Dann wird mit der Federwage die Abrollkraft bei gleichmäßiger Bewegung gemessen.
Formel zum Berechnen des Reibwertes:
Reibmoment = Kraft x Kraftarm
Reibmoment = Kraft (in N) x wirksamer Radius r
Beispiel: Meine Rolle hat 15cm Durchmesser, wirksamer Radius 7,5cm.
Bei einem geforderten Reibmoment von 125-150 Ncm bedeutet dies:
140 Ncm (Sollwert) : 7,5cm (Radius) = 18,7 N bzw. ca. 1,9 kg Zugkraft an der Waage
D.h. ich muss beim gleichmäßigen Ziehen an der Federwaage 1,9 kg ablesen, dann ist das Reibmoment von 140 Ncm erreicht.
Praxis:
Zuerst Bundmutter solange anziehen, bis das anfangs große axiale Spiel (im mm-Bereich) der Welle (bedingt durch die Quetschhülse) spürbar weg ist.
Dann in kleinen (!!!) Schritten mit 30er Nuss, Querstück und Verlängerung langsam die Mutter weiter anziehen und immer wieder die Zugkraft messen. Dabei läßt sich natürlich nicht vermeiden, dass die Haltevorrichtung des Flansches (ich baute sie mir aus Flacheisen zusammen)immer wieder abgenommen werden muss.
Und zum Abschluss vor lauter Begeisterung nicht das Sichern der Mutter vergessen...!

Zitat von »MirkoMunich«

Benötigt wird lediglich eine Federwaage, eine Schnurrolle sowie etwas Schnur.
Man befestigt die Rolle (Baumarkt: Kunststoffrad) auf dem Gelenkwellenflansch und wickelt dann den stabilen Faden mehrmals um die Rolle. Dann wird mit der Federwage die Abrollkraft bei gleichmäßiger Bewegung gemessen.
Formel zum Berechnen des Reibwertes:
Reibmoment = Kraft x Kraftarm
Reibmoment = Kraft (in N) x wirksamer Radius r
Beispiel: Meine Rolle hat 15cm Durchmesser, wirksamer Radius 7,5cm.
Bei einem geforderten Reibmoment von 125-150 Ncm bedeutet dies:
140 Ncm (Sollwert) : 7,5cm (Radius) = 18,7 N bzw. ca. 1,9 kg Zugkraft an der Waage
D.h. ich muss beim gleichmäßigen Ziehen an der Federwaage 1,9 kg ablesen, dann ist das Reibmoment von 140 Ncm erreicht.
Praxis:
Zuerst Bundmutter solange anziehen, bis das anfangs große axiale Spiel (im mm-Bereich) der Welle (bedingt durch die Quetschhülse) spürbar weg ist.
Dann in kleinen (!!!) Schritten mit 30er Nuss, Querstück und Verlängerung langsam die Mutter weiter anziehen und immer wieder die Zugkraft messen. Dabei läßt sich natürlich nicht vermeiden, dass die Haltevorrichtung des Flansches (ich baute sie mir aus Flacheisen zusammen)immer wieder abgenommen werden muss.
Und zum Abschluss vor lauter Begeisterung nicht das Sichern der Mutter vergessen...!

jetzt weiss ich was ich mit diesen Formeln in der Praxis anfangen kann
GENIAL
jetzt weiss ich auch das 2 Jahre Schule nicht umsonst waren

werde die Tage nachrechnen ob es auch richtig ist, momentan bin ich bei Stundenverrechnungssätzen, morgen ist wieder was technisches dran

Das ist wiklich eine coole Idee Mirko

Nur wozu überhaupt die Sache mit der Rolle und der Schnur? Könnte man nicht einfach ein z.B. 20 cm langes Stück Holz auf den Flansch schrauben, die Waage da dran hängen und dann einfach im Kreis ziehen (so wie man es ja mit einem Reibwertschlüssel auch machen würde)?

weil man damit auf mehr weg messen kann
ausserdem teilt sich die senkrechte kraft die das gewicht an einem hebel einbringt in horizontale und vertikale kräfte auf wenn der hebel aus der 90 grad stellung geht und somit passt die messung hinten und vorne nicht
Physik 7. oder 8. klasse am G9

Das ist nicht von mir.

Ich habe mir jetzt auch mal sowas gebaut.
Mein Radius beträgt 10cm, mein gefordertes Reibmoment 250 Ncm.

Bedeutet also, dass ich an der Federwaage 2,5 kg ablesen muss.

Nachdenklich macht mich dabei, dass 2,5 kg schon ein ganz schöner Brocken sind, sprich da muss ich ganz schön dran reißen.

Wenn man auf Youtube schaut, dann bewegen die den Reibwertmesser immer locker mit einem Finger scheinbar ohne größeren Widerstand (ok, die stellen auch einen geringeren Reibwert ein, aber trotzdem).

Ich wollte nur nochmal rückfragen, nicht dass ich da irgendwo einen Denkfehler hab

passt shon
aber sowas stellt man nach gefühl ein
zumal die 250ncm bei neuem Diff anzustreben sind

Also irgendwas stimmt hier ganz gewaltig nicht.
Entweder mit der Formel oder mit meiner Umsetzung und ich vermute mit letzterem.

Ich habe die Schraube jetzt mit dem Schlagschrauber so fest geballert wie sie ungefähr vorher war (gefühlter Widerstand beim Drehen). Hatte sie auch vor dem Lösen fotografiert und sie sitzt jetzt sogar noch ca. einen halben Gewindegang tiefer als vorher.

Wenn ich nun mit meinem Reibwertmesser messe, dann liegt meine Zugkraft bei 5 N. Ich bräuchte ja aber nach der Formel 25 N!
Das kann doch nicht sein

Zitat von »Minifutzi«

Ich habe die Schraube jetzt mit dem Schlagschrauber so fest geballert wie sie ungefähr vorher war (gefühlter Widerstand beim Drehen).

Wie man man bei so einer entscheidenden Sache vom gefühlten Widerstand, beim Festballern mit einem Schlagschrauber reden kann, dabei gleichzeitig die simple mechanische Erkenntnis in Zweifel stellen kann?
Erfahrung kommt von Praxis und Erfahrene knallen die Schraube garaniert nicht nach Gefühl mit dem Schlagschrauber an.

wobei der wert den daimler vorgibt für neue diffs ist...

Servus,


da hast du wohl nun die Quetschbuchse im Diff ordentlich
zusammenge"ballert"....

Gefühl sieht anderst aus, jetzt kannst eigentlich dein Diff komplett zerlegen oder
so weiterfahren und Glück haben dass es dir nicht bald die Ohren volljammert...


Gruß Peter

Hallo zusammen!

Ist ja schon wieder eine weile her der letzte Post...

Quetschhülse bzw. Spannhülse klingt jetzt ja eher so, als müsste ich die neu machen, wenn ich die dicke Mutter am Diffi-Eingang löse.

Denke ich da richtig oder kann ich die Hülse beim Zusammenbauen wieder verwenden?

Ach ja... Ist die Eingangswelle (bei mir der dreiarmige Flansch) auch von innen mit einem Ring gesichert oder kann ich den Flansch nach Lösen der Mutter einfach so ziehen?
Wäre ärgerlich, wenn ich das Diff noch mal aufmachen müsste, die äußeren Simmerringe hatte ich nämlich schon gemacht...

Danke und Grüße!
Gunnar

Moin, kannst du dann einfach abziehen. Die Quetschhülse geht nur einmal!
Grüße
Otthardt

Danke Otthardt!

Ich finde im Netz nur leider kein Ersatzteil. Kannst du mir sagen unter welchem sagenhaften MB-Teiledeutsch (und welchem Händler) ich das Ding finden kann?
Oder muss ich dafür zum Freundlichen?


Danke und Grüße!
Gunnar

Auf jeden Fall eine geniale Lösung.
'Dran denken, wenn man zu viel angezogen hat darf man die Quetschhülse nochmal ausbauen und erneuern
Einfach mal 'ne halbe Umdrehung zurückdrehen iss nich ...

Das Prinzip der Hülse habe ich verstanden. Wie bei den Dehnschrauben im Kopf, nur eben anders rum...

Ich finde nur das Ersatzteil nicht...
Hast du eine TN oder einen Link?

Ich habs bei MB gekauft. Teilenummer muss ich mal schauen, ob ich die finde.

Sollte die sein :

ABSTANDSBUCHSE A 108 353 00 42

ca. 4 €