W124-Board.de

Also bis auf die speziellen Informationen zum 500E ist der Thread recht sinnlos, weil das die allgemeinen Mopf1 vs Mopf2 Unterschiede sind. Ist halt immer noch irgendwo ein stinknormaler W124.

Zitat von »Cruero«

Infrarotsensor im unteren Heckbereich links neben dem Schließzylinder (nur Mopf2)

War aber erst ab MJ95 wirklich Serie, also Mitte 94. Davor Aufpreis. Hatten ab da dann alle 124, selbst popelige 200D ohne Ausstattung.

Zitat von »Cruero«

Frontschürze (Mopf1) abgesetzt lackiert - (Mopf2) in Wagenfarbe lackiert (Lackierung betrifft ebenso seitliche Beplankung)
Heckschürze (Mopf1) abgesetzt lackiert - (Mopf2) in Wagenfarbe lackiert (Lackierung betrifft ebenso seitliche Beplankung)

Nope, das kam auch erst mit MJ95 und betraf auch nur die Farben, die mit MJ95 eingeführt wurden (Turmalin, Azurit etc.). Eine Ausnahme bildet Almandinrot, das hat ab Mitte 94 auch Beplankung in Wagenfarbe bekommen statt Navarrarot.
Ab Mopf 2 waren aber die zuvor schwarzen Pralleisten glatt und lackiert. Bei allen außer E500 gabs auch neue hintere Stoßstangen, die die Prallleiste bis an den Radlauf rangezogen hatten. Beim 500er hat man irgendwie vergessen, eine neue zu designen und einfach die alte komplett lackiert.

Zitat von »Cruero«

Bpw. liest oder hört man, dass bereits in der Mopf2 der Beginn von Einsparungen bei Mercedes eingeleitet wurde. Ab 1993 soll zur Kostenoptimierung die Güte/Qualität einiger Zulieferteile reduziert worden sein.

Klar, ging da so richtig los bei DB. Außer beim Rostschutz hat man das aber im Prinzip nicht gemerkt. Andere Sachen wurden sogar besser mit Mopf2. Die Haptik der Schalter z.B.

Zitat von »Cruero«

Telefonanrufen bei diversen MB-Autohäusern

Da hätte ich gerne mal gelauscht

Zitat von »Cruero«

So ganz konform gehe ich da nicht mit dieser Aussage:

Es ist seine Aussage, dass die Unterschiede zwischen Mopf1 und 2 nicht sehr 500er spezifisch sind, aber nicht, dass diese sich nicht von anderen Modellen unterscheiden.

Achim

Zitat von »Typ ohne Namen«

Bei allen außer E500 gabs auch neue hintere Stoßstangen, die die Prallleiste bis an den Radlauf rangezogen hatten. Beim 500er hat man irgendwie vergessen, eine neue zu designen und einfach die alte komplett lackiert.

Nö, da war die zu erwartende Stückzahl einfach zu gering, als das sich ein neues Werkzeug dafür noch gelohnt hätte.
Beim TEE analog.

Zitat von »Cruero«

dem geänderten und in Kooperation mit Porsche entwickeltem Fahrwerk

Porsche hatte damals nix zu tun und war fast pleite.
Daimler gerade keine Kapazitäten frei.
Wenn man dann betrachtet, wieviel Teile vom 129 aus dem Daimlerregal dafür verwendet wurden, wird der Porscheeinfluß doch überbewertet oder bleibt ein ewig dauerendes Märchen.
Das Sagen hatte Daimler oder Porsche hätten sie dazu nicht benötigt, aber von dem Mythos lebt der 500er.

Zitat von »wikipedia«

Der Hauptgrund dafür war ein Problem der Fertigungsstraße für den W 124 in Sindelfingen: Die gegenüber den anderen W 124-Modellen 5,6 cm breitere Karosserie des 500 E passte an drei Stellen nicht hindurch. So einigte man sich mit Porsche, auch die Montage in Zuffenhausen durchzuführen. Dazu lieferte Daimler-Benz die meisten Teile für die Karosserie an Porsche, wo sie unter Verwendung weiterer Teile von Zulieferern sowie Teilen, die Porsche selbst herstellte, montiert wurden. Porsche stellte z. B. die Vorderkotflügel her, die aus Serienkotflügeln entstanden, in die die Verbreiterungen eingeschweißt wurden. Die komplettierte Karosserie wurde anschließend per LKW nach Sindelfingen geschickt und dort lackiert. Die Endmontage und Motorbestückung fand wieder in Zuffenhausen statt. Schließlich wurden die fertigen Fahrzeuge zur Endkontrolle und Abnahme erneut nach Sindelfingen transportiert. Die Herstellung eines 500 E dauerte 18 Tage.[1] Mit der Modellpflege 2 wurde der 500 E in E 500 umbenannt.

Dieses für beide Seiten vorteilhafte Arrangement, mit dem Mercedes-Chef Werner Niefer sein Fertigungsproblem löste und gleichzeitig die Porsche AG unterstützte, kam auf Vermittlung des damaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Lothar Späth zustande. Die Montage des exklusiven 500 E bescherte dem Zuffenhausener Sportwagenbauer, der zu dieser Zeit in einer Absatzkrise steckte und finanzielle Probleme hatte, eine bessere Auslastung seiner durch die Krise zu gering ausgelasteten Fertigungskapazitäten.

Der 500 ist ein optisch aufgepumpter 400/420, der den damals grössten Motor aus dem Regal bekam.
Ham ma doch, warum eigentlich nicht.
Obwohl er das eigentlich nicht nötig gehabt hätte.

Zitat von »Cruero«

sowie des kürzeren Differentials

Da die Karren damals noch bei 250 freiwillig abgeregelt waren, hat er das nur bekommen um unten raus Porsche Fahrleistungen zu schaffen und sich vom überlang übersetzten 400er deutlich zu unterscheiden.
Der quasi identische Technik unter den unauffälligen Blechkleid hatte.
Dicke Backen und Schürzen machten den 500er deshalb für eine andere Käuferschicht attraktiv.
Die war auch bereit dafür fast 50 tDM mehr, zum 400er, zu zahlen.
Der 500 ist auch nur ein 124, welcher halt an die Anforderungen eines V8 angepasst wurde.
Aufgrung des damaligen Preises halt eher selten und wegen dem Porsche Mythos entsprechend teuer.
Limos gesamt : 2.058.777 Stück davon
500E/E500 : 10.479 Stück oder nur 0,5 %
Aber damals war jedes Modell an seine Anforderungen angepasst, wenn man sich im Detail damit befasst.
Jeder Motor ne anderen Kühler etc.
Ein Auto von Ingenieuren overengineered, da mussten dann mal Controller Einhalt gebieten.
Leider hat man sie manchmal an den falschen Stellen sparen lassen.
Zur Endzeit des 124 ging es halt nur noch an Lack und Konservierung.

Zitat von »Cruero«

die geänderte Bugschürze mit den enthaltenen separaten Nebelschlussleuchten,

Nur mal so als Erklärung für alle 'Flachlandtiroler' da draussen:
Der Bug (gehört normalerweise an ein Schiff) ist vorne,
an dem ist mit Sicherheit keine 'Nebelschlussleuchte' installiert
bestenfalls, wie in diesem Fall wohl gemeint, ein bzw. zwei Nebelscheinwerfer

Die Nebelschlussleuchte gehört demzufolge - wie das Wortende schon ahnen läßt - an den Schluss
hier wohl das Heck, welches wiederum sowohl zum maritimen Gefährt als auch zum 'Strassenkreuzer'
gezählt werden kann