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Kolbenfresser

Anfänger

  • »Kolbenfresser« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 3. Dezember 2017, 09:25

Zündschloß - Schlüssel lässt sich nicht mehr drehen.

Moin Zusammen,

haben seit letzten Mittwoch folgendes Problem:
Die W124 Limousine Bj. 92 wurde beim Starten leider gegen den vorstehenen PKW gedrückt (Feststellbremse war leider nicht getreten und der 1.Gang war drin). Das Problem am Mercedes ist
allerdings folgendes. Der Zündschlüssel liess sich nach dem "Crash" nicht mehr nach links drehen. Mussten den Wagen notgedrungen abwürgen. Die Zündung liess sich nicht mehr ausstellen.
(Schlüssel nach links). Habe dann (dummerweise?) den Schlüssel abgezogen, was nur mit sehr viel Kraftaufwand ging. Jetzt geht der Schlüssel auch nicht wieder rein. ;(
Wie gross ist jetzt mein Problem? Was ist jetzt zu tun? Über Tipps wäre ich dankbar. ( neues Zündschloss?, Zündschloss ausbauen und reparieren, wenn ja -dann wie ausbauen und rep.?)

Robi500SE

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2

Sonntag, 3. Dezember 2017, 10:14

Hallo,

wenn Du mehrere Schlüssel hast, dann nimmt den besten, den der also am wenigsten abgenutzt ist.

nimmt sowas wie Ballistolöl, Druckluftspray. Puste den Schließzylinder durch, dann Ballistolöl, mach dann vlt 2x, nicht zuviel Öl

dann versuche den guten Schlüssel reinzubekommen und in Stellung 1 zu drehen, es gibt 4 Stellungen: 0, 1, 2 und einer Starterzündung. In der Stellung 1 läuft bspw das SRS-Steuergerät und das Radio geht an, wenn original verkabelt.

Du MUSST es irgend schaffen den Schließzylinder in die Stellung 1 zu bekommen. NUR in dieser Stellung kannst Du ihn ausbauen. Bemühe hierzu bitte die Suche oder den google, wie und womit das geht. Ist oft beschrieben.

Wenn Du den Schließzylinder raus hast, baue einen neuen ein.

Und glaub mir, wenn Du den Schließzylinder in 1 hast, dann bauen ihn aus. Der ist hin und macht bei nächster Gelegenheit wieder Probleme.

Tja, und wenn Du den Schließzylinder nicht in Stellung 1 gedreht bekommst, dann heißt es "Housten, wir haben ein Problem". Dann muss der gesamt Schloßträger aufgebohrt werden. Und das ist kein St37 dort. Für manche Fahrzeuge ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Ich drück die Daumen!!!!

Gruß - Robi

3

Sonntag, 3. Dezember 2017, 23:57

Housten, wir haben ein Problem". Dann muss der gesamt Schloßträger aufgebohrt werden. Und das ist kein St37 dort. Für manche Fahrzeuge ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Ach was.
Da dremelt man den Pinöckel an der Lenksäule an der Schloßaufnahme raus.
Mit nem g'scheiten Dremelaufsatz in 1 min. erledigt.
Dann flext man mit der dünnsten Scheibe den Zündschalter ab.
Wenn man vom, dann eh defekten Schloß aus flext, bleibt der Schalter auch erhalten, man benötigt lediglich 3 neue Schräuble.



Gebrauchtes Schloß ca. 30-50 €.
Neuer zur Schließung passender Zylinder ist ihmo NML.
Ja, man wird in Zukunft bei einem Defekt am Schließzylnder leider mit mehreren Schlüsseln rumfahren müssen. :rolleyes:
Universal ~ 130€
Dann kann man auch Zubehörkram kaufen.
Alternativ, habe ich inzwischen auch so hinbekommen, die Panzerkappe abflexen.
Brösel rausfischen, muss man aber auch wissen, wie es geht.
Mit einem Schraubendreher auf 1 stellen und neuen Zylinder mit neuer Kappe montieren.
Die ist aber inzwischen auch NML, früher ca.20 €.
Also unter 100 € machbar. Aufwand mit eh bißle Übung 1 Std. die ich mir dann fürstlich bezahlen lasse.
Schlüsseldienst ist teuer. :D
Es hat noch keiner gezuckt, war eher froh die Karre so preiswert wieder fahrbereit zu bekommen.
Bis die Teile da sind polnisch fahren. ;)



Ich habe inwischen Akkuwerkzeuge und immer was vorrätig im Keller.
Min. 3x pro Jahr schicken die mir einen vorbei, der den Knack im Schloß nicht rechtzeitig mitbekommen hat.
Noch besser oder blöder sind die, die das Schloß mit Gewalt an 1 vorbei, wo es ja noch billig ist, auf 0 drehen.
Wenn eh Schloß klemmt, egal welches, mache ich nicht mit Gewalt weiter.:stickpoke:
Grüßle
Wie immer, völlig wirr und für Ahnungslose kaum verständlich. :D
Nett kann ich auch, bringt mir aber NIX
:prost:

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4

Montag, 4. Dezember 2017, 01:13

Man kan theoretisch auch die Schließung an den Schlüssel anpassen, wenn man genug von den verschiedenen Plättchen hat, gibt da glaube ich nur 5-6 unterschiedliche. Ich habe mal so ein Zylinder auseinander genommen, was leicht ging, da der schon in zwei Teile gebrochen war.
»mawi2006« hat folgende Dateien angehängt:
  • IMG_0326.png (155,8 kB - 14 mal heruntergeladen - zuletzt: 13. Januar 2023, 18:13)
  • IMG_0359.png (121,3 kB - 19 mal heruntergeladen - zuletzt: 8. Januar 2018, 19:13)
  • IMG_0362.png (225,76 kB - 16 mal heruntergeladen - zuletzt: 8. Januar 2018, 19:13)

5

Montag, 4. Dezember 2017, 01:35

Ok, kann man dan so machen.
Aber erstmal muss der Zylinder dazu raus.
Zerstörungsfrei wirklich schwierig, wenn dann Schloß klemmt.
Selbst mit der Panzerkappenflexmethode ist es schwierig den Zylinder zu erhalten, um an den Sicherungsring der bereits geflexten Kappe zu kommen.
Das Einzige, was man ihmo vorbeugend machen kann, sich nen Zylinder besorgen und auf die eigene Schließung anpassen.
Wenn es dann anfängt zu hakeln, rechtzeitig tauschen.
Merken manche Eigener gar nicht.
Es sei denn ich soll da irgendwann Hand anlegen.
Da hast Schlösser, da wundert man sich, das die überhaupt noch drehen.
Der Schlüssel sitzt labberig und lässt sich nur matschig, hakelig drehen.
Oder wie unsensibel/unbedarft doch manche Fahrzeugeigner bei der bekannten Schwachstelle sind. ;)
Grüßle
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Robi500SE

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6

Montag, 4. Dezember 2017, 05:47

zumindest vor gut einem Jahr war der Zündschlossschließzylinder vom

124er noch verfügbar und der vom
201er NML.

Kann sich aber geändert haben.

Gruß - Robi

MiMe2014

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7

Montag, 4. Dezember 2017, 11:38


nimmt sowas wie Ballistolöl, Druckluftspray. Puste den Schließzylinder durch, dann Ballistolöl, mach dann vlt 2x, nicht zuviel Öl


Hallo Robi,

ich würde im Zusammenhang mit Schlössern die Verwendung von Ballistol meiden, da das Fett nur für eine zusätzliche 'Verdreckung' des Zylinders sorgt.
Empfehlenswert in diesem Zusammenhang ist immer Graphitpulver zu verwenden, dessen ölige Eigenschaften die Aufnahme von Schmutzpartikeln verhindern.
Warum das so ist, weiss ich nicht. Wer kein Graphitpulver zuhause hat, kann einen Bleistift nehmen und dessen Spitze auf feinem Sandpapier so lange abschmirgeln,
bis man glaubt eine ausreichende Menge Graphit zu haben, die man dann vorsichtig auf den Schlüssel geben kann oder direkt ins Schloß 'kippen' kann

Beste Grüße
Michael
________________________________________________________________________________________________

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8

Dienstag, 5. Dezember 2017, 03:22

Von mir aus, macht was ihr wollt.
Wenn es klemmt nutzt ihmo auch Graphit nix mehr, da ist was öliges dann eher hilfreich.
Ich fuddel nicht mehr stundenlang dran rum, Stunden, die niemand bezahlt.
Selbst kann man es stundenlang an seinem Karren mit verschiedenen Mittelchen ja probieren.
Ich schleif den Zapfen ab und verkaufe denen ein gebrauchtes Schloß.
Kassiere 250 € zzgl. den Kosten für einen neuen Zylinder und Schlüssel.
1 Std. Arbeit, Eigner glücklich, fertig. :D
Manche bringen zum abschließenden Einbau des neuen Zylinders sogar noch ne Kiste Bier mit. :prost:
Für Umme schaffen oder mein Wissen und Können für lau verkaufen habe ich nach diversen Sachen aufgegeben.
Vll. hat sich der eine oder andere schon gewundert, warum ich beim nächsten Problem auf einmal nicht mehr erreichbar bin.
Workshops gehören da explizit nicht dazu. ;)
Grüßle
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Robi500SE

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9

Dienstag, 5. Dezember 2017, 05:47

Mann-o-Mann :sleeping:

Es ging in dem Beitrag 2 darum, wie er den kaputten/hakenden Schließzlinder EINMAL wieder in die Stellung 1 gedreht bekommt.... Um ihn dann auszubauen.

Und da ist jedes Mittel recht. Ob Ballistol, Butter oder Cucident-2-Phasen....

Wenn man oben genau liest, dann schrieb ich, dass er ihn danach AUSBAUEN und TAUSCHEN soll.

Wer lesen kann, ist klar im....

Gruß - Robi

mbfahrer

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10

Dienstag, 5. Dezember 2017, 13:50

also vor ca. 2Mon. gabs noch ein passendes Zündschloß zu bestellen (für Mopf0)
Gruss,
Andreas

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