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Freitag, 20. Mai 2011, 14:23

Füllstand Batterie?

Hallo, leute.

Ich habe in meinem 200D eine 100Ah Varta-Batterie, die ich im letzten Jahr vom Verwerter geholt habe. brauchte damals dringend ne andere, da wir die davor durch unendliche Startversuche gekillt haben. Ich wollte gerade mal nach dem Füllstand sehen, und was war? er stand durchgängig in allen 6 Kammern über max., zumindest war an der min-max Markierung nichts zu erkennen, es stand also höher.

Ich denke, die Batterie hat nicht die Leistung, die sie haben sollte.
Wenn ich meine Musikanlage bei abgeschalteten Motor etwas lauter drehe, geht die Endstufe öfter aus.

Kann das problematisch sein, mit dem höheren Füllstand?
Sie lief selbst im Winter bei -10 bis -20° und teilweise mehr als 6 Tagen Stillstand sehr zuverlässig.

Ist es besser, das überschüssige abzusaugen?

LG, Timmey
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2

Freitag, 20. Mai 2011, 15:44

RE: Füllstand Batterie?

Generell würde ich Flüssigkeiten (egal welche, egal wo) nie über MAX stehen lassen.
Ob das Absaugen, dein Problem löst, weiß ich aber leider nicht.

Dass deine Endstufe gut und sauber verkabelt ist und alle Sicherungen in Ordnung sind, sollte für alle nachfolgenden Diskissionen die notwendige Voraussetzung sein.

Gruß.



3

Freitag, 20. Mai 2011, 16:12

RE: Füllstand Batterie?

Ok, das mit der Endstufe ist auch nicht das riesige Problem. Wenn ich fahre geht ja alles.

Also werde ich den stand auf jeden fall anpassen, so kann das meiner Meinung nach nicht bleiben.

Ich weiß auch nicht, was in den 200D original für eine Batterie gehört. Nicht, dass er die garnicht aufladen kann... Ich hab dahingehend echt keine ahnung.

Im Etzold-Buch ist von einer 45 Ah-Batterie die rede, wird nur am Rande erwähnt (Ich glaube in Verbindung mit dem Ladestrom o. so)
Aber es ist an der Stelle auch nicht auf den Diesel spezialisiert, bzw. denke ich, dass der zum starten auch etwas mehr Power gut gebrauchen kann.

LG, Timmey
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schneemann

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4

Freitag, 20. Mai 2011, 17:42

also ne 100er, ist das nicht schon overkill beim 200D? in meinem ist ne 55er drin und der hatte nie probleme mit dem startvorgang, ist aber einer ohne klima und sonstige stromfressende ausstattung.

hast du ne größere lichtmaschiene verbaut, oder wie bekommst du die immer voll? wenn man eh lange und oft fährt, ok, aber sonst alleine durch lange fahrten das ding voll zu bekommen...

wenn du was absaugst, achte später darauf, dass der säuregehalt später auch noch stimmt. bei zuviel drin hat ja bestimmt einer destiliertes wasser nachgefüllt und sich bestimmt nicht die mühe gemacht, den säurepegel anzugleichen. hab mal gehört, dass man den pegel in der batterie senken kann, indem man die voll lädt und dabei die stopfen offen lässt. dadurch würde, wenn die batterie voll ist, ja was vom wasser verdunsten. der elektrolytgehalt würde aber logischerweise nicht geringer werden, da verdunstet ja nichts. aber wäre damit vorsichtig!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (20. Mai 2011, 17:50)


5

Freitag, 20. Mai 2011, 23:42

Ich weiß wie gesagt nicht, was da Serienmäßig reingehört. Habe aber mit den großen Dinger noch nie Probleme gehabt, und das, obwohl ich auch öfter mal ne Kurzstrecke fahre.
Ich bin mir jetz aber unsicher, was ich machen soll...
Will jetzt auch nicht unnötigerweise ne neue einbauen...
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RayM

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6

Samstag, 21. Mai 2011, 00:09

Der Säurestand eines Akkus ändert sich mit dem Ladezustand. Ein etwas überhöhter Säurestand bei vollgeladener Batterie ist kein Problem. Steht der Pegel aber bereits bis zu den Einfüllstutzen, kann es zum "Überkochen" der Batterie kommen. Zwar hat die einen Überlauf (und hoffentlich ist da auch der Schlauch aufgesteckt!), aber oft dringt auch Säure durch die Verschlusstopfen oder bei den Polen aus. Das ist weniger schön und führt zu Korrosion am Batteriebodenblech, weil die Säure durch Feuchtigkeit weiterwandert.

Absaugen geht bzw. ist notwendig, wenn der Flüssigkeitsstand deutlich überhöht ist. Das bedeutet einen etwas zu niedrigen Säuregehalt, aber nach meiner Erfahrung kann die Batterie danach durchaus noch einige Zeit gut ihren Dienst tun. Ich wüsste auch nicht, wie man die korrekte Anpassung des Säuregehalts ohne die entsprechende Ausrüstung eines Chemikers hinbekommen kann.

Wenn der Motor in Ordnung ist, kann ihn auch eine schwächelnde Batterie oft noch starten. Miss mal die Batteriespannung, nachdem das Auto längere Zeit (über Nacht) gestanden ist.

Eine Autobatterie würde ich grundsätzlich nicht beim Verwerter kaufen. Man weiss oft nicht, wie alt sie ist und was sie schon mitgemacht hat. Die mögliche Geldersparnis steht m.E. in keinem VErhältnis zum Ärger, wenn sie dann versagt.

Eine neue Batterie eine Stufe grösser zu wählen halte ich für sinnvoll (z.B. 65Ah statt 55 Ah). Eine grössere Batterie hat ja nicht nur eine höhere Kapazität, sondern i.d.R. einen höheren Startstrom.
Eine deutlich grössere Batterie wird - wie Schneemann schon geschrieben hat - im Kurzstreckenverkehr möglicherweise nur unzureichend geladen. Das geht auf die Lebensdauer der Batterie. Daher sollte man dann auch eine stärkere Lima nachrüsten. Umgekehrt braucht man keine grössere Batterie, wenn man ehere längere Strecken fährt und somit der Ladezustand immer gut ist.

Gruss RayM
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