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MB_4ever

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  • »MB_4ever« ist männlich
  • »MB_4ever« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 413

Registrierungsdatum: 27. Dezember 2009

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1

Sonntag, 12. Juni 2011, 15:02

hintere Kotflügel- Rost

Guten Tag,
hab gestern gesehen, dass es bei meinem hinteren rechten Kotflügel anfängt zu blühen...
etwas kleines war letztes Jahr auch schon zu sehen.
Über den Sacco- Brettern aus blüht es am Kotflügel entlang...

Was ist denn zu machen?
Sacco Bretter runter und dann?
Würde auch Bilder reinstellen, aber ist noch nicht viel zu sehen. Nur beim genauen hinschauen sieht man es.


Schönen Sonntag!

Alexander Nowotny

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  • »Alexander Nowotny« ist männlich

Beiträge: 237

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2

Sonntag, 12. Juni 2011, 21:46

Hallo,

da ich hier in Leipzig keine Möglichkeit habe, die Dinge selbst anzupacken (mangels Garage) und ich derzeit die gesamte Karosserie überholen lasse, kann ich Dir nur sagen, wie mein Autoschlossermeister mit der Situation umgeht. Bei mir gibt es eine solche Stelle oben an der Windschutzscheibe. Kaum sichtbar. Die Scheibe wird allerdings mitgetauscht (kleiner Sprung im einen Eck). Er wird hier mit einer Art Rostumwandler rangehen, trotz dass ich ihm vorgeschlagen hatte, das Blech entweder herauszutrennen oder eben bis auf die Substanz abzuschleifen und neu auszuführen. Jetzt vertraue ich aber dem Mann, weil ich weiß, dass er bei meinem alten 190 D immer hochwertige Lösungen fand und es stets dauerhafte Lösungen waren.

Grüße, Alexander

Ulli

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  • »Ulli« ist männlich

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3

Montag, 13. Juni 2011, 01:07

Hallo Özdem,

den Rost solltest Du sofort beseitigen, auch an den Sakkos, der breitet sich sonst schnell aus. Und zwar selbst machen, die Lackierer können hier gut pfuschen und tun das meistens auch.

Ich würde die Roststellen und wo der Lack noch unterwandert ist aufkratzen und den Rost so gut es geht mechanisch mit Rostradierern oder Schleifscheiben auf einem Dremel entfernen. Alles bekommst Du vermutlich nicht weg.

Dann Owatrol Öl auftragen und darauf http://www.korrosionsschutzshop.de/index…-NITROFEST.html Dann Lackstift oder Sprühdose. Sieht nicht 100%ig aus, ist aber dauerhaft.

Gibt beides im Link. Rostumwandler nehme ich nicht mehr. Ist allenfalls bei ganz leichtem Oberflächenrost wirksam.


Gruß Ulli

  • »TeresaHH« ist weiblich

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4

Samstag, 30. Juli 2011, 23:44

@Ulli ---> Die Kotflügel hinten (mein w201) müssen gemaht werden ich werde aber zu einem Lackierer hier in Hamburg gehen (wir kennen uns). Erst, wenn man das Ganze da sauber macht werden wir sehen.....was wirklich zu machen ist.
Let´s Benz!

Tomcat

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  • »Tomcat« ist männlich

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5

Sonntag, 31. Juli 2011, 02:43

Achtung, dumme Frage eines Anfängers! Was zum Teufel ist denn dieses ominöse Owadingsbums Öl u. was bewirkt es?
Thx für die Aufklärung
Du hast keine Chance, nutze sie!

hanseat220

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  • »hanseat220« ist männlich

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6

Montag, 21. November 2011, 00:11

Zitat

Original von Tomcat
Achtung, dumme Frage eines Anfängers! Was zum Teufel ist denn dieses ominöse Owadingsbums Öl u. was bewirkt es?
Thx für die Aufklärung


Hallo,

das ist eine heikle Frage. Oft wird Owatrol als Farbkriechöl bezeichnet. Das Korrosionsschutz-Depot meint, es sei "vom Grundprinzip her eine klare Kunstharz (Alkydharz-) Farbe mit lufttrocknenden Ölanteilen."

Owatrol-Öl wird als Roststopper benutzt. Restrost lässt sich damit versiegeln und anschließend mit 1K-Produkten überarbeiten. Weiterhin kann man es Kunstharz-Farben beimischen, um Elastizität und Streichfähigkeit zu verbessern; mit Owatrol kann man also recht ordentliche Chassislacke herstellen, die nicht wegplatzen oder rissig werden. Auch zur Versiegelung von Falzen ist es geeignet. Sehr hohe Kriechfähigkeit, es trocknet nach ca. einem Tag auf wie Klarlack.

Jetzt zum heiklen Punkt: Owatrol kostet rund 20 - 25 Euro pro Literdose. Es besteht zu mehr als der Hälfte aus petrochemischen Lösungsmitteln und zu etwa einem Viertel aus Leinöl mit Kobaltsalzen als Trocknungsmitteln. Diese simplen Bestandteile - Terpentinersatz/Testbenzin oder Nitroverdünnung sowie Leinölfirnis - kann man auch getrennt kaufen und selbst mischen. Man erhält damit zumindest ein sehr ähnliches Mittel wie Owatrol, zu einem Viertel des Preises.

MfG, Hanseat

124benz87

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  • »124benz87« ist männlich

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7

Montag, 21. November 2011, 07:26

Hallo Hanseat,
wenn man sparen kann bin ich immer dabei. =)
Mit der Leinölfirnis meist du doch das Zeugs wo man zum Schluß über die Ölgemälde als Schutz drübermacht. Und der Terpentinersatz dürfte dafür sein das es schön kriecht, oder?
Klingt sehr interessant :D
Kann man das auch noch mit dem selbst gemachten Sanders Fett (9 teile Vaseline 1 Teil Bienenwachs und dann aufkochen) kombinieren oder wär das doppelt gemoppelt ?(

Schöne Grüße Jürgen :D

8

Montag, 21. November 2011, 09:38

owatrol hat den vorteil das es überlackierbar ist und an ort und stellte bleibt wenns ausgehärtet ist...

da die stelle zum finalisieren eh lackiert werden sollte wird mike sanders etc danach nicht mehr viel bewirken da es A nicht kriechen kann und B eh raus gewaschen wird...

hanseat220

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  • »hanseat220« ist männlich

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9

Montag, 21. November 2011, 18:44

Zitat

Original von 124benz87
wenn man sparen kann bin ich immer dabei. =)
Mit der Leinölfirnis meist du doch das Zeugs wo man zum Schluß über die Ölgemälde als Schutz drübermacht. Und der Terpentinersatz dürfte dafür sein das es schön kriecht, oder?

Hallo Jürgen,

genau, Leinölfirnis wird ja auch für Holz genutzt. Und da heißt es beiWikipedia: "Ein solcher Firnis dringt nicht so tief ins Holz ein und muss daher mit Lösemitteln (Terpenen) verdünnt werden. "

Nach dem Prinzip funktioniert offenbar auch Owatrol-Öl. Die Owatrol-Zusammensetzung laut Datenblatt:

- mind. 40 Prozent Testbenzin (auch als Terpentinersatz bekannt)

- mind. 11 Prozent Testbenzin entaromatisiert

- mind. 25 Prozent polymerisiertes Leinöl

- mind. 0,1 Prozent Kobaltsalze als Trocknungsmittel

Das ergibt zwar noch keine 100 Prozent, aber es sind ja auch nur Mindest-Prozentanteile angegeben.

Ein weiterer Auszug aus Wikipedia zu Leinöl:
"Im Mittelalter wurde Leinöl als Korrosionsschutzmittel für Rüstungen und Waffen verwendet (Schwarzbrennen). Man verwendete es früher auch im Fahrzeugbau. Heute kehrt man in Oldtimerkreisen, in der Denkmalpflege und beim gesunden Bauen wieder zu dieser ungiftigen Art der Konservierung zurück. Das Öl bildet eine wasserunlösliche Verbindung mit Fe3+-Ionen im Rost. Zusätzlich bildet das Öl nach dem Abbinden einen rissfreien Überzug."

Leinölfirnis ist relativ günstig (Beispiel: 5,99 Euro / Liter), und Terpentinersatz ebenfalls (Beispiel: 4,99 / Liter). Sowas gibt es in jedem Baumarkt.

Ergibt einen Literpreis von rund 5,50 Euro. Wenn in Owatrol noch etwas enthalten sein sollte, das einen vierfach höheren Preis rechtfertigt, wäre ein Beleg für diese geheimnisvolle Zutat vonnöten.

Einschränkend muss man aber zu Owatrol sagen, dass es allein kein wirksamer Langzeitschutz ist. Es sollte mit einer dauerhafteren Schicht überarbeitet werden, um es vor dem Auswaschen zu bewahren. Das Auswaschen ist die Ursache für das schlechte Abschneiden von Owatrol im Autobild-Langzeittest. Überstreichen mit Klarlack oder Brantho-Korrux 3in1 funktioniert offenbar gut, dazu gibt es positive Erfahrungsberichte. Das Überstreichen klappt nicht mehr, wenn man Mike Sanders Fett hinzunimmt, also würde ich ebenfalls davon abraten.

MfG, Hanseat

Ulli

Fortgeschrittener

  • »Ulli« ist männlich

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Typ: E320C

Baujahr: 1994

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10

Dienstag, 22. November 2011, 00:33

Hallo namenloser Hanseat,

schöner Bericht. Als Ergänzung noch:

Brantho Korrux "nitrofest" ist auch mit 2K-Lacken über zu lackieren. Wer also noch mit der Spaydose oder mit dem Tupfer drüber möchte, sollte das und nicht das 3in1 nehmen.


Gruß Ulli

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ulli« (22. November 2011, 00:35)


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