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Tomito

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Montag, 24. Januar 2011, 16:26

Welcher (Klar-)Lack für Holzteile?

Hallihallo,

ich habe die Zebrano-Holzteile zu einem Lackierer meines Vertrauens zum Schleifen und Neu-Lackieren gegeben. Der Klarlack war alt, rissig und an ein paar Stellen mit einem Grauschleier versehen.
Nach dem Schleifen erhielt ich ein Holzteil zur Ansicht zurück - wo die Lackschicht nun fehlte, war das Holz viel, viel heller als zuvor. Da fragte mich mein Lackierer nun, was er machen soll, um die Oberfläche wieder in einen Zustand zu bringen, der dem Original nahe kommt (und ich dachte als Lackierer wüsste man das?).

Darf ich die Frage an Euch weitergeben? Welche Lacke/Mittel nimmt man um die Zebrano-Holzoberfläche zu lackieren und gleichzeitig zu tönen?

Tomito

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2

Montag, 24. Januar 2011, 18:52

Da meine Aussage "viel, viel heller" natürlich sehr subjektiv geprägt ist, hier ein Bild als vorher-nachher-Vergleich.
»Tomito« hat folgende Datei angehängt:
  • holzteile.jpg (185,58 kB - 603 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Dezember 2022, 11:58)

eggy

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Dienstag, 25. Januar 2011, 00:33

Hallo,

du musst die Teile zuerst mit dem entsprechenden Farbton beizen. Entweder Lösemittelbeize oder Wasserbeize.

http://www.clou-shop.eu/product_info.php…eize-1Ltr-.html

http://www.clou-shop.eu/product_info.php…olor-Beize.html

Gibt aber wie du siehst viele Farbtöne. Um den entsprechenden Farbton hin zubekommen musst du die mischen.

Ist bestimmt irgendwas mit Mahagoni und Nussbaum gemischt. Bring die Teile am besten zu deinem Tischler. Der hat die Farbtöne zumeist da und kann dir das beizen.

Danach kannst du die Cloulacke verwenden, würde aber eher KFZ Klarlack verwenden, ist nur schwieriger die Pooren zu schließen.

Was hast du für das abschleifen bezahlt? Habe mal damit angefangen, da ich mir einen Wurzelholzsatz schwarz beizen möchte.

Hier sind noch Farbtöne:
http://www.tischlereicenter.eu/upload/Rustikalbeize.pdf

http://www.tischlereicenter.eu/upload/kf-Beize.pdf

http://www.tischlereicenter.eu/upload/CLOUCOLOR-Beize.pdf

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »eggy« (25. Januar 2011, 00:47)


schneemann

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Dienstag, 25. Januar 2011, 01:22

lol! der fragt dich was er machen soll? bist du dir sicher, dass du dem noch vertrauen solltest?

zusätzlich zu dem was eggy schon gepostet hat:
(ist zwar vom 107, sollte aber auch für unsere gelten, da ja gleiche holz-"technik")

http://de.wikibooks.org/wiki/MB-Technik/…gen_aufarbeiten
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Dienstag, 25. Januar 2011, 07:38

lasst den Lackierer in Ruhe.. woher soll er wissen wie sich Zebranoholz nach dem Lacken verändert? ist der Schreiner?

die Tipps mit dem Beizen alles schön und gut.. nimm mal den Finger, ein bisschen Spucke drauf und dann aufs Zebrano ... du wirst feststellen das nichts gebeizt werden muss.. nur UV-feste Grundierung und danach Polierglanz drauf.

schneemann

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Dienstag, 25. Januar 2011, 15:25

auch wenn ich jetzt unter umständen jemandem auf die füße trete: :evil:
wenn ich was zum lacker bringe und der mir, wie wohl geschehen, sagt, dass er das kann und die arbeit auch annimmt, dann erwarte ich auch, dass er das wirklich kann. ich finds zwar gut, dass der jetzt, ehe er was weiteres unternommen hat und das ding unter umständen versaut, vorher nachfragt, aber hätte der da nicht schon vorher drauf kommen können?

ich geh doch richtig in der annahme, dass das auch schon vor dem abschleifen zebrano war, oder ist das plötzlich über nacht unter den lack gewachsen? :stickpoke: den tipp mit dem schreiner hätte der ja dann genauso geben können...

will nichts böses unterstelllen, aber hört sich doch an wie: erstmal job annehmen und kassieren, der wird schon bleiben, oder auch nicht. wenn er bleibt: noch mehr kohle. wenn er geht: nicht mein problem.

wenn der nicht weis wie sich zebrano verändert, dann soll der das vorher sagen!
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Dienstag, 25. Januar 2011, 16:52

Ich bin aber Tischler! Wenn man die Teile mit Klarlack versiegelt, werden sie wieder dunkler. Wenn das Holz gebeizt war, dann sollte es dann jetzt immer noch sein, da beize in das Holz einzieht. Komm jetzt nicht auf den Gedanken das Holz durch Lasur einzufärben. Im Gegensatz zur Beize, erziehlt Lasur einen Negativefekt. Dann würde das was jetzt heller ist, dunkler werden. Mercedes hat damals einen getönten Lack benutzt. Der hat sich im Laufe der Jahre auch immer wieder verändert (zum schluß muß der fast transparent gewesen sein). Gut zu sehen ist das, wenn man Zebrano vom Vormopf (sieht sogar leicht grünlich aus) neben Zebrano der letzten Serie (schöner Honigton) hält.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Motörhead« (25. Januar 2011, 16:53)


adi

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Dienstag, 25. Januar 2011, 19:28

Zitat

Original von Tomito
Da meine Aussage "viel, viel heller" natürlich sehr subjektiv geprägt ist, hier ein Bild als vorher-nachher-Vergleich.


Hello !

Da bleibt Dir ichts anderes über als zu beizen. Hatt bei meinem 111er das gleiche Problem.

Im gut sortierten Fachhandel solltest Du eine geeignete Beize finden. Ich hatte damals ein Pulver bekommen, welches mit Wasser angerührt wurde und hat 100% gepasst. Gekauft habe ich das in einem Geschäft für Bootsbedarf, GFK - Materialien - Glasgewebematten - Gelcoat und die dazu gehörigen Farben zum Abtönen. Also dort hatten die, die ganze Palette, die man für solche Aufgaben benötigt.

Zum lackieren musst Du unbedingt einen 2K Klarlack nehmen, aber das wird dein Lacker schon wissen, sonst hast nach dem 1. Sommer, spätestens nach dem 2., das selbe Problem wieder.

Gruß adi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »adi« (25. Januar 2011, 19:29)


Motörhead

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Dienstag, 25. Januar 2011, 20:15

Und Klarlack mit UV-Schutz würde ich nehmen.

adi

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Dienstag, 25. Januar 2011, 20:45

Zitat

Original von Motörhead
Und Klarlack mit UV-Schutz würde ich nehmen.


Könnte nicht schaden. Obwohl ich meine, es liegt nicht primär am Lack, sondern an der Dicke des Auftrages. Ist halt ein echtes Problem, da soll der Lack einen Körper haben, damit ein Tiefenglanz entsteht und dann hast das Problem mit der Sonne.

Gruß adi

eggy

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Dienstag, 25. Januar 2011, 20:59

Ich würde dir auf jeden fall Clou Beize empfehlen. Gibts beim Fachhandel für Farben. Im Baumarkt eher nicht, glaube nur Knauber. Würde auch mal fragen was dein Schreiner dafür nimmt. Aber ich tippe mal auf bestimmt 200€ für alle drei Teile wenn die abgeschliffen sind d.h. für Beizen und Lacken. Ich finde die Holzlacke wie z.B. von Clou nicht so wiederstansfähig wie z.B. KFZ Klarlack. Habe schon einige Holzteile mit Autocolor Produkten lackiert. Habe zwar in den Lehrgängen meines Meisterkurs viele Produkte von z.B Clou kennengelernt, aber so richtig überzeugt haben mich die meisten Lacke nicht.

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12

Dienstag, 25. Januar 2011, 21:23

Zitat

Original von eggy
Ich würde dir auf jeden fall Clou Beize empfehlen. Gibts beim Fachhandel für Farben. Im Baumarkt eher nicht, glaube nur Knauber. Würde auch mal fragen was dein Schreiner dafür nimmt. Aber ich tippe mal auf bestimmt 200€ für alle drei Teile wenn die abgeschliffen sind d.h. für Beizen und Lacken. Ich finde die Holzlacke wie z.B. von Clou nicht so wiederstansfähig wie z.B. KFZ Klarlack. Habe schon einige Holzteile mit Autocolor Produkten lackiert. Habe zwar in den Lehrgängen meines Meisterkurs viele Produkte von z.B Clou kennengelernt, aber so richtig überzeugt haben mich die meisten Lacke nicht.


Hello eggy !

Ich würde sowieso nur eine Pulverbeize nehmen. Die gibt es in kleinen Säckchen, in der Größe wie im Tabakladen die Briefmarken verkauft werden, das kostet ein paar Cent. Ist dermaßen ausreichend, dass Du echt am überlegen bist ob Du das aufhenben sollst, für das nächste Mal.

Zum Klarlack: Nur Kfz 2K-Lack oder 2K Bootslack - Herberts - Glasso oder Sikkens. Wobei ja Herberts und Glasso eine Firma sind.

Gruß adi

Tomito

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Mittwoch, 26. Januar 2011, 11:07

Hallo und sorry für meine verspätete Reaktion.
Danke für die zahlreichen und auch recht unterschiedlichen Rückmeldungen zu dem Thema.

Zitat

Original von Senior
die Tipps mit dem Beizen alles schön und gut.. nimm mal den Finger, ein bisschen Spucke drauf und dann aufs Zebrano ... du wirst feststellen das nichts gebeizt werden muss.. nur UV-feste Grundierung und danach Polierglanz drauf.

ich habe es mit Wasser getestet: an einer Stelle Wasser drüber laufen lassen, aber die Stelle wurde bei weitem nicht so dunkel wie der Lack vorher.


Zitat

Original von schneemann
auch wenn ich jetzt unter umständen jemandem auf die füße trete: :evil:
wenn ich was zum lacker bringe und der mir, wie wohl geschehen, sagt, dass er das kann und die arbeit auch annimmt, dann erwarte ich auch, dass er das wirklich kann. ich finds zwar gut, dass der jetzt, ehe er was weiteres unternommen hat und das ding unter umständen versaut, vorher nachfragt, aber hätte der da nicht schon vorher drauf kommen können?

da muss ich dir zähneknirschend recht geben: ich hätte es fair gefunden, wenn er mir vorher gesagt hätte, dass er damit keine Erfahrung hat und das Endergebnis daher stark variieren kann.


Zitat

Original von Motörhead
Mercedes hat damals einen getönten Lack benutzt. Der hat sich im Laufe der Jahre auch immer wieder verändert (zum schluß muß der fast transparent gewesen sein).

Ich habe einen Mopf0. Nach Deiner Aussage muss der Lack ja in dieser Modellreihe extrem getönt gewesen sein. Das würde auch erklären, wieso unter der Lackschicht so ein helle Holzoberfläche zum Vorschein kommt.


Zitat

Original von adi
Da bleibt Dir ichts anderes über als zu beizen. Hatt bei meinem 111er das gleiche Problem.
Im gut sortierten Fachhandel solltest Du eine geeignete Beize finden. Ich hatte damals ein Pulver bekommen, welches mit Wasser angerührt wurde und hat 100% gepasst.

Weißt Du noch wie das Pulver heißt?
So ein gut sortiertes Geschäft, wie Du es in Deinem Beitrag beschreibst, habe ich hier in der ostwestfälischen Provinz fernab der Küste nicht, sondern nur die üblich-verdächtigen Baumärkte mit Schwerpunkt im Niedrigpreis-Segment.


Zitat

Original von adi
Könnte nicht schaden. Obwohl ich meine, es liegt nicht primär am Lack, sondern an der Dicke des Auftrages. Ist halt ein echtes Problem, da soll der Lack einen Körper haben, damit ein Tiefenglanz entsteht und dann hast das Problem mit der Sonne.

Einen Klarlack in mehreren Schichten aufzutragen, um die gewünschte Dicke zu erreichen, sollte meines Erachtens für einen Lackierer kein Problem darstellen. Oder ist das ein besonders komplizierter Prozess?
Was das Problem mit der Sonne betrifft: dafür nehme ich doch Klarlack mit UV-Schutz. Oder reicht das nicht aus?
Und um nochmal kurz den Beitrag von Motörhead aufzugreifen: Gibt es getönten Klarlack mit UV-Schutz oder muss man das mischen oder muss ich gar nicht abtönen, weil ich mit der Beize schon den passenden (dunklen) Farbton erhalte?

adi

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Mittwoch, 26. Januar 2011, 12:31

Hello Tomito !

Keine Frage, der Lacker kann damit schonumgehen. Die Problematik liegt in der Natur der Sache. Du siehst ja selbst, dass selbst das Original von MB der Belastung nicht Stand hält.

Um ein ordentliches Ergebnis zu erreichen, muss eben eine gewisse Menge Lack aufgetragen werden, je weniger umso besser, denn je dicker der Auftrag umso schneller reißt das wieder.

Zu der Beize würde ich mal ins Netz schauen, oder frage mal Deinen Lackierer ob er eine Quelle hat. Obwohl ich meine, wenn Du keinen spezial Laden in Deiner Nähe hast, gehe mal zu einem Schreiner, der kann Dir sicher weiterhelfen. Leider habe ich das alles schon lange weg geworfen.

Wie ich schon geschrieben habe, nimm den Klarlack einer renommierten Firma, jedenfalls 2K, und der Farbton muss von der Beize kommen.

Lass Dir jedenfalls keine Lasur einreden, das würde ein Desaster werden.


Gruß adi

PS. Habe ich ganz vergessen. Du musst noch ein Teil abmontieren, damit Du ein Muster hast für den Farbton der Beize.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »adi« (26. Januar 2011, 12:35)


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